almis personal blog

Original und Fälschung, neun

Als John Lennon starb, waren Roxy Music gerade auf Europa-Tour. Als sie von seiner Ermordung erfuhren, spielten sie als Hommage spontan Jealous Guy, ein Song, der auf dem 1971 erschienen Album Imagine enthalten ist.

Vorab: Ich mag beide Versionen von Jealous Guy. Sowohl die von Lennon als auch die von Roxy Music. Nur ist die Version, die Bryan Ferry singt natürlich eine dementsprechende Poser-Version, ganz im Stil der beginnenden 1980er Jahre. Lennon leidet, jammert, bettelt ein bisschen, dann ist er wieder zerknirscht, dass er so eifersüchtig ist, ein bisschen Selbsthass ist auch dabei, die ganze Gefühlspalette eben. Bei Lennon hat man das Gefühl, dass er wirklich meint, was er singt.

Dagegen Bryan Ferry, im Video als Achtziger-Dandy herausgeputzt, schaut sich in ebendiesem Video zuerst mal in den Spiegel quasi als der Narzisst, der eben ist. Bei ihm hat man eher das Gefühl, dass er mit dem Image des Eifersüchtigen eher ein bisschen kokettiert als es wirklich zu fühlen. Oder sagen wir so: man hat das Gefühl, er gibt der Frau die schuld, dass er eifersüchtig sein muss. Eigentlich sollte sie sich bei ihm entschuldigen. Harhar. Außerdem muss ich immer, wenn ich Bryan Ferry sehe, daran denken, dass er die Ex-Freundin seines Sohnes geheiratet hat. Tut zwar nicht sehr viel zur Sache, abgesehen von Gossip, aber ist halt so.

Jedenfalls trotzdem thumps up für diese Coverversion, auch wenns ein bisschen Folklore ist.

Original und Fälschung, acht

Ich hatte hier mal vor langer Zeit eine Rubrik “Original und Fälschung”, in der ich mich mit Coverversionen auseinandergesetzt habe. Sieben Ausgaben hab ich geschafft, dann war Schluss.

Nachdem ich am Wochenende aber wieder mal eine tolle Coverversion entdeckt habe, wirds Zeit für ein Revival. Aber der Reihe nach.

Es war einmal eine Art virtuelle Band namens Gorillaz, die unter der Leitung von Blur-Mastermind Damon Albarn ein paar Hits hatten, unter anderem die Nummer Feel good Inc. Mit dem Song und mir wars komisch. Ich fand ihn schon gut, aber ich fand immer schon, dass er zu voll von Gimmicks ist, zugegebenermaßen intendiert bei einer Band, die quasi aus Comicfiguren besteht. Albarn hat anscheinend kein normales Mikro benutzt, sondern singt in verschiedene Verstärkermedien, dazwischen rappt jemand, jemand anderer lacht, es ist irgendwie wie Kraut und Rüben. Ich hatte den Verdacht, das dahinter ein wirklich schöner Song ist, der es nicht ganz schafft, an die Oberfläche zu gelangen.

Am Wochenende hab ich dann die Version von Irontom gehört – nicht, dass mir diese Band geläufig wäre, ich kenne nur dieses Cover – aber meines Erachtens haben sie es geschafft, den Song im Song freizuschaufeln. Die Version ist sehr reduziert, auf das wesentliche, zumindest meiner Ansicht nach, eigentlich total unspektakulär. Der Sänger übernimmt auch gleich die Parts, die im Original gerappt werden, rappt aber nicht wirklich, sondern singt nur sehr schnell über die Melodie drüber, etwas, was ich eh sehr gerne mag, wenn die Vocals was anderes machen als die Musik. Kenne leider den musikalischen Fachausdruck (so es einen gibt) dafür nicht.

Die Lyrics des Songs sind übrigens auch eine nähere Betrachtung wert, so man sie versteht, ist gar nicht so einfach. Da gehts um eine Stadt, in der nicht mehr gelächelt wird, ein Aufruf zu einer Art musikalischer Revolte gegen “die da oben” oder auch ein bisschen mehr, ich glaub von Lachgas ist auch mal die Rede, Kapitalismuskritik (Feel good inc!) und Rückbesinnung auf die Stärke von Liebe und Freiheit (“The certain capability of seeing things differently”). Jetzt mal so grob gesprochen. Harhar. Jedenfalls spannend.

Original und Fälschung, sieben

Heute möchte ich meine Rubrik etwas abwandeln: es soll hier nicht um einen Song und sein Cover gehen, sondern um die Geschichte eines Videos und das Cover desselben. Nicht verständlich? I will elaborate on the subject.

Im Cardigans Video zu Carnival geht es darum, dass die Band die musikalische Untermalung eines Tanzwettbewerbs bestreiten sollen. Tatsächlich machen sich die Bandmitglieder besonders schick und spielen auch besonders ambitoniert ihr gewollt-Easy Listening Stück mit Indie-Approach, die Tänzer sind eigentlich Nebensache. Schließlich, als sich die Tanzjury berät, verlässt Sängerin Nina Persson die Bühne, um mit den älteren Männern ins Gespräch zu kommen. Was sie ihnen sagt, kann nur erahnt werden, tatsächlich scheint die Jury aber Gefallen an ihr zu finden, da sie den Hauptpreis keinem Tänzerpaar, sondern am Ende der Sängerin überreichen.

Sophie Ellis Bextor nimmt in ihrem Video zu Murder on the Dancefloore diese Motiv wieder auf, allerdings: so wie ihr Song schneller und grooviger ist, so wird sie auch im Video aktiver als Persson. Sie und ihr Partner nehmen selbst an dem Tanzwettbewerb teil, ihre Leistung ist allerdings bescheiden. Um die anderen, sehr guten Kandidaten auszschalten, verstreut Ellis Bextor Butter, manipuliert Kleider und verabreicht in der Pause Abführmittel. Als das alles nichts zu helfen scheint, geht auch sie auf die Jury zu und bezirzt den Hauptjuror. Mit demselben Erfolg wie Persson: die Band bekommt den Pokal. Im Gegensatz zu den Cardigans Tänzern, sind die Tänzer hier aber richtig sauer über die Entscheidung und applaudieren kaum, geschweige denn, dass sie noch tanzen möchten!

Vom feministischen Standpunkt abzulehnen, aber die Fälschung an sich ist sogar noch etwas aufgefeilter, thumbs up!

Original und Fälschung, sechs

Ich habe meine Rubrik Orginal und Fälschung ja ziemlich vernachlässigt. Daher heute wieder mal eine neue Ausgabe. Diesmal widme ich mich dem Song American pie.

Das Original stammt von Don McLean. Ich hatte im Gynmasium einen Schulkollegen, mit dem ich immer noch sehr gut befreundet bin, der über diesen Song fast zwei Stunden referiert hat. Und zwar zurecht. Nebenbei hat er bei mir die Leidenschaft für diesen Song geweckt. American Pie ist extrem komplex und ergiebig, was die Lyrics betrifft, mit vielen musikhistorischen Anspielungen. Dreh- und Angelpunkt ist im Text dieser gewisse Tag, “the day, the music dies”. Damit war der Flugzeugabsturz von Rock n’ roll Pionier Buddy Holly gemeint, bei dem er 1959 ums Leben kam.

Was folgt, ist so eine Art von freier Assoziationskette, als läge jemand auf der Couch eines Psychiaters. Manches ist noch relativ einfach zu entschlüsseln, wie “I met a girl, who sang the blues and asked her for some happy news, but she just smiled and turned away” wohl eine Anspielung auf Janis Joplin ist, ist man sich beim “jester”, der in einem von James Dean geborgten Mantel für König und Königin singt, nicht mehr so sicher (Bob Dylan?). Und so kann man über jede Zeile grübeln und philosophieren, vieles bezieht sich auch auf Songtitel/lyrics dieser Zeit. McLean selbst sagt dazu kaum etwas, einmal meinte er scherzhaft, American pie bedeutet für ihn, dass er nie wieder arbeiten muss.

Madonna coverte den Song 2000, allerdings eher gezwungenermaßen, weil die Plattenfirma sie dazu genötigt hat. Tatsächlich ist Madonnas Song beträchtlich kürzer und man hat auch nicht das Gefühl, dass sie sich zuviele Gedanken über den Inhalt gemacht hat. Vom Video ganz zu schweigen. Ihr Gesang ist schon in Ordnung, aber es fehlt eben der komplette emotionale Background, den McLean in seiner Version herüberbringt. Es handelt sich aber hierbei auch zugegebenermaßen um einen Song, den man wahrscheinlich gar nicht covern kann, weil er einen so großen Kultstaus besitzt.

Thumbs down!

original und fälschung, fünf

heute einer meiner lieblingssongs, dem gegenüber eine meiner lieblingscoverversionen, gesungen von einem meiner lieblingsschauspieler in einem meiner lieblingsfilme – noch fragen?:

 

 

auf der einen seite der roxy music-hit von 1982, einer der songs, der die frage beantwortet, was an liedern der achtziger eigentlich so toll ist. ich habe ihn damals als ähm sechsjährige gefühlt dreimal täglich aus dem radio meiner mutter kommen gehört. auf der anderen seite bill murrays version aus lost in translation.

ok, gesanglich liegt bryan ferry natürlich vorne, aber hier gehts weniger um sangeskunst, denn um die stimmung. die situation im film, in der murray diesen song singt – übrigens in einer karaokebar in tokio – ist unheimlich sinnlich und intim – die beziehung zwischen murray und johansson aufregend undefiniert, irgendwie zwischen engen platonischen freundschaftsgefühlen und dem bisschen mehr, was darüber hinausgeht und sehr gefährlich ist, wenn beide gebunden sind und ein halbes leben sie trennt. dieses tänzeln auf dem schmalen grad macht übrigens den ganzen film aus.

thumbs up (natürlich)!

original und fälschung, vier

meine rubrik beschäftigt sich heute mit your song – im orginal performt von elton john. eine sehr schlichte liebeserklärung, die baz luhrmann so gut gefallen hat, dass er ausgewählte sätze der lyrics quasi als leitmotive für sein meisterwerk moulin rouge verwendet hat und diese sätze lauten:

it’s a little bit funny, this feeling inside…

und

how wonderful life is, while you’re in the world…

die stärke des songs ist seine unaufgeregtheit, da steht ein mensch vor einem anderen und beteuert über das lied, das er gerade vorträgt: “i know it’s not much, but it’s the best i can do.” das kann man als etwas tief gestapelt empfinden, wenn man bedenkt, dass es sich bei your song um nummer 136 der rollings stones liste “the 500 greatest songs of all time” handelt.

nun könnte man meinen, das jedes cover dieses songs nur opulenter und glamouröser sein kann (wir denken an mariah carey), das stimmt aber nur bedingt. die orchestrierung mag in der coverversion opulenter ausgefallen, aber ewan mcgregors stimme im musical-film ist fragil und zerbrechlich. er ist natürlich in erster linie schauspieler, hat aber eine musikausbildung und bringt gesanglich, im gegensatz zu manch anderen singenden schauspielern, eine gute leistung. die chemie zwischen nicole kidman und ihm ist übrigens außergewöhnlich.

thumbs up!

original und fälschung, drei

heute endlich mal ein zur jahreszeit passender song – don henleys boys of summer. wobei man sich nicht täuschen lassen sollte, es geht in dem lied um das ende eines sommers wie es melancholischer nicht sein kann, es ist nämlich so, dass the boys of summer “gone” sind. keine ahnung was sie nun so machen, wahrscheinlich dicke jacken tragen und in einer autowerkstätte oder beim pizzaservice arbeiten oder so.

aber the boys of summer sind natürlich nur eine metapher für das ende einer liebe. denn lieben ist im sommer offensichtlich wesentlich leichter als in den kälteren jahreszeiten. aber ganz unironisch: das ist ein wirklich toller song, in dem man förmlich die herbstlich werdende luft riechen kann und sich zurücksehnt nach sonnenbrille und wolkenlosen himmel und am strand liegen und ja, auch den zwischenmenschlichen begegnungen, catchphrase: “i thought i knew what love was, what did i know?”

und dann haben die ataris zuviel tagesfreizeit und machen das, was mariah carey mit ihrer stimme gemacht hat mit ihren instrumenten. sie schrammen mit ihren gitarren über die fragile melodie, dass man sich die ohren zuhalten möchte – ich habe wirklich nichts gegen e-gitarren, im gegenteil, aber das fällt unter absichtliche vermüllung. über die lyrics haben sie sich auch keinen gedanken zuviel gemacht, sie könnten genauso über die art der baulichen nutzung im urbanen raum singen. fledderei!

thumbs down!

original und fälschung, zwei

ich hörte romeo and juliet das erste mal 1991 in einem kleinen örtchen namens caldonazzo. es war ein verregneter sonntagnachmittag ende september und meine schüleraustausch-partnerin valentina griff zur gitarre. sie sang mit starkem italienischen akzent (das hat etwas, bei diesem song, wegen verona und so) und ihre kleine schwester francesca tanzte dazu. es war wirklich zauberhaft.

eigentlich wird romeo und juliet von mark knopfler gesungen und der song ist einer der ganz großen songs der dire straits. es gibt wenige lieder, die so scheinbar beiläufig, scheinbar nebenbei, unsentimental von einer gescheiterten liebe erzählen (“you shouldn’t come here singing up to people like that”) , und dabei so wahrhaftig sind, “when we made love, you used to cry, you said i love you like the stars above, i’ll love you till i die”. knopfler verbindet die alte geschichte mit erfahrungen, die jeder liebende einmal macht.

die killers (eine meiner lieblingsbands) haben sich an das cover gewagt und – natürlich – reicht es nicht an die orginalversion heran. aber es ist ein bemühter versuch und man merkt, dass brandon flowers mit gehörigen respekt an die sache herangeht. das ergibt keine unbedingt orginelle neue version, doch sie unterstreicht das original und flowers sah seine mission darin, einer neuen generation dieses meisterwerk näher zu bringen. und das ist gut gelungen.

thumbs up!

original und fälschung

jetzt wo ich endlich weiß, wie man videos in den blog einbettet, habe ich eine nette idee für eine rubrik, die da heißt: original und fälschung. werde hier songs und deren gelungene (oder missglückte) coverversionen vorstellen.

beginnen möchte ich mit einem song, der an sich schon ein cover ist (wow, die rubrik beginnt ja total in sich schlüssig, harhar), der aber durch harry nilsson berühmt gemacht wurde, die rede ist von without you. ein song, den man u.a. auch aus dem film zärtliche chaoten (u.a. mit thomas gottschalk, sic!) kennen kann und der zweifellos das beste an diesem film ist.

der song ist m.e. einfach wunderschön und gefühlvoll, herr nilsson packt den gesamten weltschmerz, zu dem er fähig ist (und das ist nicht gerade wenig) hinein. so wie er den song interpretiert, glaubt man ihm als zuhörer jedes wort.

dann kommt mariah carey daher, betont, sie hätte das lied als kleines mädchen so sehr geliebt (da haben wir etwas gemeinsam) und dann richtet sie den song mit wollust hin. natürlich kann die dame singen, keine frage. aber während sie without you performt, kommt nur eines beim zuhörer an, nämlich: “ich kann am besten, höchsten und emotionalsten von allen singen.” ich glaube, sie denkt dabei keine sekunde an den menschen, den sie eigentlich besingt. selbst bei einer castingshow wäre das eine glatte themenverfehlung. insofern wäre es hier angebracht, den titel in without me zu ändern.

thumbs down!

Lady Madonna

Heute bin ich mit einer Freundin zufällig auf den Song Banküberfall von der EAV gestoßen, ein großer Hit in meiner Volksschulzeit und nach kurzem Nachdenken sagte ich dann: “Da warst du ja noch gar nicht auf der Welt.” Sie war sich nicht sicher und nach kurzer Google Befragung stellten wir fest, dass sie doch schon zwei Monate alt war, als das Lied erschienen ist.

Darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, sondern über die Tatsache, dass Madonna dieser Tage 60 Jahre alt geworden ist. Ein anderes Idol meiner Kinder- und Jugendzeit. Ich hab Madonna immer sehr gerne gehört, mir gefiel auch ihre Art zu provozieren, siehe Teenagerschwangerschaft, Küsse mit einem schwarzen Jesus, SM, ihr Bildband über sich selbst, Stierkampfkritik usw. kennt eh jeder, auch wenn sie natürilch manchmal über das Ziel hinausgeschossen ist, aber das gehört zu einer richtigen Provokation natürlich auch dazu.

Ihre ersten Alben waren klassischer 80ziger Jahre Pop, Like a virgin, La isla bonita und natürlich Papa don’t preach. Letzterer Song erinnert mich immer an eine Friends Folge, in der Rachel Schwieirgkeiten hat, ihrem Vater von ihrer Schwangerschaft zu erzählen und Phoebe stellt dann trocken fest: “Oh that’s oh so Papa don’t preach“. Popkulturelle Referenzen gab und gibt es zum Phänomen Madonna natürlich genug.

Nach ihren klassischen Pop-Alben und der Platte Erotica, die sich quasi nur um Sex drehte (und trotzdem oder deswegen eher fad war), kam eine neue Selbstfindungsphase, in der sie mit den Produzenten von der damals sehr erfolgreichen, dennoch widerspenstigen Bjork zusammenarbeitet. Für das Album Bedtime Stories entstanden dann Texte wie “Today is the last day that i’m using words, they’ve gone out, lost their meaning, don’t function anymore.” – Das hat mich ja total angesprochen. Harhar.

Später kam noch mal ein richtiges Hit-Album mit Ray of Light (1998) und dann hab ich ehrlicherweise ihre Karriere mit mehr gar so aufmerksam verfolgt. Mit einigen Ausnahmen, wie beispielsweise ihrer Version vom national treasure Song American Pie, ursprünglich von Don Mc Lean – den sie komplett aus seinem (sehr vielschichtigen) Kontext gerissen hat. Dazu hab ich schon mal länger gebloggt, in meiner Rubrik Original und Fälschung.

Vergessen hat man vielleicht ihre Ehe mit Sean Penn, weil das ist wirklich schon ewig her. Wahrscheinlich auch die meisten ihrer Filme, die Schauspielerei war nur begrenzt ihre Profession, natürlich mit der Ausnahme der Musicalverfilmung von Evita, bei der sie an der Seite von Antonia Banderas, für ihre Rolle als Eva Perron hat sie damals auch einen Golden Globe gewonnen. Eventuell erinnert man sich auch nicht mehr daran, dass sie einen Song zum Austin Powers Film The Spy who shagged me beigesteuert hat, immerhin auch Globe nominiert, namens Beautiful Stranger.

Einen umstrittenen Bond-Song hat Madonna auch noch geschrieben, ein eher untypisches Bond-Theme, er heißt Die Another Day. Manche Kritiker haben ihn als Anti-Bond Song bezeichnet. Wenn man mich fragt, war sie ihrer Zeit voraus und der Song hätte eher zu den Daniel Craig Bonds gepasst, die etwas moderner und subversiver waren als die Pierce Brosnan Bonds und auch die gewagteren Titelsongs hatten.

Mein ewiges Lieblingslied von Madonna ist sehr alt, wahrscheinlich eher Madonna-untypisch und heißt Live to tell. Obwohl ich sonst ihre uptempo Songs lieber mag, weil mir ihre ruhigen Sachen oft zu effektheischend sind. Aber Live to tell ist schön und schlicht, da ist alles überdrehte, skandalöse, provokante weg, aber auch nichts aufgesetztes daran. Übrigens vertreten auf dem Soundtrack des Filmes At Close Range, einem Film mit, erraten, Sean Penn.