john travolta hat in einem interview zu seinem neuen film hairspray zu protokoll gegeben, dass er sich christopher walken als partner gewünscht habe, weil dieser ein echter musical profi sei und seit seinem 10. lebensjahr auf der bühne steht.
abgesehen davon, dass travolta nun doch wieder in einem musical mitwirkt, was er für sich selbst ja quasi ausgeschlossen hatte, bei seinem comeback in pulp fiction (wäre aber schade drum gewesen, wenn man sein tänzchen ebendort mit uma thurman kennt), weiß ich nun endlich, wieso walken derart grandios in fatboy slims video weapon of choice durch ein hotel gleitet. wenn man von walken – wie ich – bisher eher den eindruck hatte, er spielt mit vorliebe die leicht durchgeknallten gangsterbosse, so konnte sein tanzauftritt in diesem musikvideo doch sehr überraschen. hairspray könnte eine spannende sache werden: travolta in seinem element, walken hoffentlich leicht selbstironisch wie gewohnt (wortspende: "i don’t need to be made to look evil. i can do that on my own").
musical kommen in hollywood scheinbar generell nicht aus der mode. erst kürzlich hat catherine zeta jones in der, eher altbackenen musical version von chicago, gezeigt was sie gelernt hat und einen ersten oscar eingefahren. ebendort hat richard gere gesteppt und auch renee zellweger sich bemüht. zu technisch, zu mechanisch für mich. wirklich echt war m.e. ewan mc gregor in moulin rouge. merklich gut ausgebildet, zwar sicher nicht der professionellste sänger oder tänzer, aber man vergisst bei ihm das handwerk dahinter, humor, ambiente und gefühl steht im vordergrund. das muss ein filmmusical auch leisten. es sollte mehr sein, als eine eins zu eins umsetzung einer theateraufführung.