almis personal blog

urlaubssperre

nachdem sich meine blog-stats nach einem kleinen sommerloch langsam wieder in lichte höhen empor schwingen, ist nun genau der richtige zeitpunkt für eine kleine urlaubspause…NOT. harhar.

trotzdem: die nächsten tage gönne ich mir nochmal eine kleine auszeit.

schaut bitte zur sicherheit ab und zu hier vorbei, damit ihr nicht verpasst, wann es weitergeht. eine schöne zeit bis dahin allen meinen lesern!

jon stewart again


jon stewart
ist wieder oscar moderator. da freu’ ich mich drauf, denn ich fand, er hat es beim ersten mal sehr gut gemacht. ellen hat mich 2007 eher enttäuscht.

stewart fand die richtige mischung aus schnellem witz: "good evening ladies, gentleman…felicity!, aufgelegten wuchteln: "we are being watched by hundreds of millions of people, nearly half of them are in the process of being adopted by angelina jolie", kleinen neckereien der großen stars: "good night and good luck – which was not only edward r. murrow’s sign off, it is also how mr.
clooney ends all his dates" oder (nachdem r. crowes boxerfilm nicht für
das beste make up ausgezeichnet wurde): "i am a little surprised, that
cinderella man did not win this category, you know, imagine the difficulty of making russell crowe look like he had gotten into a fight" und spontanen einfällen, etwa nach der ausgeflippten performance für den best song oscar (it’s hard out there for a pimp): "you know what – I guess it just had gotten a little bit easier out
there for a pimp"

der oscar countdown beginnt langsam anzulaufen. wie cool! am 24. februar 2008 ist es wieder soweit!

tara gertrud

er zu mir: "tara gertrud". ich: "was ist?" er: "was sagst du zu tara gertrud?" ich: "was ist das?"

aber klar: so heißt die tochter von khg und fiona swarovski (ich nenne sie
jetzt mal so, ich weiß, sie heißt eigentlich viel komplizierter). endlich haben wir es erfahren.

eine haarige angelegenheit

gestern auf cnn eine moderatorin beim auffälligen haare-aus-dem-gesicht streichen beobachtet.

dabei ist mir eine ehemalige klassenkollegin aus dem gymnasium eingefallen. p. (namenskürzel von der autorin verändert) hatte diese angewohnheit auch. bei einem ihrer referate, das ungefähr fünfzehn minuten dauerte, machte sich ein mitschüler eine stricherlliste darüber, wie oft sie ihren pony aus ihrem sichtbereich zwirbelte. ich glaube, er ist auf 110 mal gekommen. worum sich das referat gedreht habe, weiß ich interessanterweise gar nicht mehr. aber lustig war’s.

schon erstaunlich welche energie man für an sich sinnlosen tätigkeiten aufwenden kann.

papstbesuch review

die medien zehren derzeit nicht nur von britney spears’ ausfall bei den mtv music awards, sondern auch immer noch vom review des papstbesuches und der analyse der seherzahlen auf orf.

im sonntäglichem im zentrum – thema: eine bilanz – ein ungewöhlich handzahmer elmar oberhauser. gut, der umgang mit kardinälen (zu gast war christoph schönborn) mag nicht sein stamm-metier sein. und viel zündstoff gab die zusammensetzung der gäste auch nicht her. alle waren mehr oder weniger zufrieden mit dem besuch von benedikt XVI. die kritikpunkte: das vernachlässigen der basis sowie die forderungen des kirchenvolksbegehrens, wurden angerissen, aber nicht wirklich vertieft. wahrscheinlich hatte man sich gar nicht erwartet, dass benedikt darauf eingehen würde.

heimliches "motto" des besuchs generell: das mehr als miese wetter. da fliegen schon mal kappen davon und auch zettel, die teile der päpstlichen abschlußrede beinhalten. und der herr bundespräsident, der am vormittag noch kardinal schönborn mit kardinal franz könig verwechselt hatte, läuft ein paar schritte, um sie höchstselbst aufzusammeln.

die ultimativen statements lieferten zwei ministraten, zu sehen auf atv plus, die live vor ort dabei waren. was sie zum papst sagen? der ist "schon verdammt cool". herrlich. wird er wieder zu besuch nach österreich kommen? "weiß nicht. er hat ja auch noch ein eigenes land auch. glaub’ ich. deutschland halt."

a wengl z’spät

…originalzitat von einem biblothekar der uni wien heute, als ich eine entliehene diplomarbeit zurückbringe.

ja schon klar, ich muss ins börsel greifen, aber das ist mir der eine euro (exklusive mahngebühr) schon wert, dass ich nicht letzte woche zwischen mittwoch und freitag, bei sinnflutartigen regenfällen auf die uni pilgern musste.

löwen und journalisten

gestern wurden in venedig die löwen verliehen. oft ein erstes stimmungsbarometer und ein wegweiser richtung oscar. und wieder mal heißt der große gewinner ang lee (schon 2005 mit brokeback mountain erfolgreich). sein neuer film lust, caution erinnert in seiner ästhetik im ersten moment ein bisschen an wong kar wai.

auch richard gere machte in venedig wieder mal mit einem film auf sich aufmerksam. the hunting party hat eine ausgesprochen gute imdb-bewertung und ist gleichzeitig ein hochpolitisches werk, in dem gere einen journalisten spielt. in einem interview in venedig meinte gere sinngemäß, er verstehe nicht, wie journalisten (er spielt in the hunting party selbst einen) objektiv bleiben können. wenn man objektiv bliebe – so gere – dann könne man nie die wahrheit vermitteln.

äh, ja. gere ist sicherlich unverdächtig, die öffentlichkeit in großen stil manipulieren zu wollen, aber herr gere ein, zwei nebensätze seien dazu schon angemerkt. natürlich ist "die wahrheit" keine objektive sache, die man schwarz auf weiß vermitteln kann. genauso wenig aber ist es hilfreich, als journalist seine subjektive sicht der dinge als tatsache zu vermitteln. die wahrheit nämlich muss sich der leser, zuseher, hörer, jedenfalls rezipient selbst bilden, idealerweise nach kenntnis der so gut wie möglich objektiv vermittelten fakten. auch wenn das ergebnis – was ein mensch also für sich selbst als wahrheit über eine sachlage empfindet – herrn gere dann möglicherweise nicht gefällt.

kommentare und lageeinschätzungen können natürlich auch von journalisten subjektiv erläutert werden, allerdings muss dabei klar daraus hervorgehen, dass es sich eben um die persönliche sichtweise eines schreibers oder sprechers handelt.

überraschende songs: nine one one

heute mit wyclef jean. im duett mit mary j. blige: 911.

wir kennen wyclef jean als mitglied der fugees. oder besser als deren klassenclown. seine solokarriere ist beachtlich, seine kollaborationen mit anderen künstler sprengt den rahmen. er hat keinerlei berühungsängste, rapt mit sarah connor (sarah connor is a honor!) über einen one night stand, begleitet destinys child ebenso wie shakira (shakira! shakira!). arbeitet mit simply red und mit rammstein. immer sympathisch und selbstironisch. auf guantamera fragt er sein spanisches weibliches gegenüber: "do you speak english? can i buy a drink?"

911 ist anders. sehr emotional. sehr offen. "only to you i will reveal my tears"…aber doch, eine kleine spur von ironie fehlt auch hier nicht: "if this is the kind of love that the old folks used to warn me about man, i’m in trouble, i’m in real big trouble". das duett mit mary j. blige macht sinn – die beiden stimmen passen optimal zueinander.

in dem zusammenhang: was ist eigentlich mit lauryn hill los? da wäre auch mal ein comeback fällig. aber scheinbar hat sich bewahrheitet, was auf killing me softly noch als scherz gemeint war: lauryn got married, has 15 children. na ja, fünfzehn sind es noch nicht, aber vier, eventuell bald fünf, wenn man der wikipedia trauen darf.