almis personal blog

die tränen der hillary c.

gestern in boston legal: denny crane (shatner) und alan shore (spader) diskutieren darüber, ob eine frau amerikanische präsidentin werden kann oder nicht.

crane, chauvinistisch wie immer, ist natürlich strikt dagegen. und warum: klar – weil frauen immer gleich heulen. was hätte eine frau bei 9/11 getan? selbstverständlich geheult. shore wirft ein: "aber das gilt nicht für hillary. hillary würde nicht heulen" und crane: "stimmt, hillary nicht".

tja, so stößt die enorme aktualität dieser serie doch auch an ihre grenzen.

men in trees

yo, also da lief vor kurzem die serie men in trees auf vox an. für den serientitel gibt es von mir schon mal einen pluspunkt.

die protagonistin marian (heche) ist erfolgreicher beziehungscoach – und erfährt im piloten auf relativ pointierte art und weise, dass ihr freund sie betrügt. und sie ist ausgerechnet gerade auf dem weg nach alaska. das von männern nur so wimmelt. sogar in den bäumen sitzen sie. und, ja, selbstverständlich nimmt sich marian genau dort, in bitterer kälte und abseits ihrer gewohnten zivilisationsstufe, eine auszeit, um über ihr leben zu reflektieren. nix neues im norden, ist man versucht zu sagen.

aber: der pilot war irgendwie kurzweilig. klar, da sind die üblichen "männer und frauen können nicht zueinander kommen"-klischees. die altbekannten "in alaska ticken die uhren anders als in new york"-stereotypen. und eigentlich finde ich eine serie, die in alaska spielen soll, schon mal generell leicht abtörnend: zuviel botanik, permantenes frösteln beim zuschauen, hierzulande ist doch auch gerade jänner! aber vielleicht ist genau das förderlich. ich kann mich in marian hineinversetzen, die in ihrem hübschen kleidchen und dem zu leichten mäntelchen irgendwo im nirgendwo ankommt, und erstmal völlig deplaziert ist. wahrscheinlich gibt es dort im hotel nicht mal warmwasser in der früh. und ich…äh, ich meine marian, muss doch täglich haarewaschen.

darüber hinweg tröstet wahrscheinlich der männliche gegenpart von marian, jack (tupper), der natürlich schon meilenweit gegen den wind nach bärbeißigem, aber das herz am rechten fleck habenden naturburschen riecht. der natürlich mit marian im bett landen wird. oder auf einem hochstand. darauf kann man wetten. aber trotzdem. das kann man schon gut anschauen. btw. wurde die serie teilweise in vancouver gedreht. been there.

vornamen – best of

bekommen sie 2008 ein baby? wollen sie still gebären, wie jennifer lopez? und wollen sie das kind hannah oder leon nennen? dann überlegen sie sich das vielleicht nochmal, wenn sie einen blick auf die namens-jahrescharts werfen. das mit dem still gebären am besten auch, aber das nur am rande.

auf den vorderen plätzen im beliebte vornamen-ranking tummeln sich 2007 bei den mädels alle verfügbaren namen mit l. für meine begriffe kam besonders leonie völlig überraschend, quasi aus dem nichts. die beliebtheit von amelie lässt sich dagegen leicht erklären, gab es da doch diesen gewissen film. den aber beispielsweise harald schmidt nicht mag, was ihn nicht daran hinderte, seine tochter so zu nennen. auf die frage seines damaliges sidekicks, wieso er trotz dieser abneigung den namen ausgesucht hatte, meinte er nur, er hätte sie ja wohl kaum raging bull nennen können. auch eine mia erinnert mich an einen film. sie war marcellus wallace’ frau. schön, dass es mein name auch mal gerade noch in die hitliste geschafft hat (platz 249). platz 30 ist toll.

auch bei den jungs sind l-namen recht beliebt. dazwischen mischt sich finn, für mich immer noch fremdartig-nordisch klingend. auf den plätzen klassiker (mein opa wäre erstaunt, dass es sein name doch mittlerweile wieder platz 56 ist), sowie die üblichen verdächtigen aus dem anglo-amerikanischen raum. und auch hier film-inspirierte namen. leicht verstörend hierbei platz 248. platz 34 hingegen könnte auch durch die aktuelle hitparade mitbeeinflusst sein. und platz 89 ein persönliches no-go bei unserem nachnamen. grins.

als abschlußanmerkung: heute wäre adrians eigentlicher geburtstermin gewesen.