almis personal blog

more than this

katzen, so sagt man, haben drei vornamen. und wenn sie so auf der fensterbank sitzen und versonnen ins leere blicken…ja dann denken sie drüber nach, welche drei das wohl sind.

bei mir ist es so ähnlich. wenn ich versonnen ins leere blicke, denke ich drüber nach, welche lieder es waren, die damals aus dem küchenradio meiner mama kamen, als ich noch ein kleines mädchen war und im wohnzimmer spielte.

manchmal überfällt mich so ein früh-achtziger song völlig unvorbereitet, zum beispiel in einem film. so geschehen bei more than this in lost in translation. eigentlich von roxy music bzw. bryan ferry, liefert bill murray im film seine eigene performance des lieds in einer karoke bar ab. er selbst sagte in einem interview darüber, dass das lied furchtbar schwer zu singen und er sich sicher sei, dass bryan ferry selbst nicht genau weiß, welchen ton er wann wählen wird. natürlich ist murray nicht gerade ein sänger. aber im dunkeln dieser bar in tokyo, als er scarlett johansson tief in die augen schaut, hat wohl nicht nur sie das gefühl, dass niemand anderer diesen song besser interpretieren könnte. lost in translation ist so wie dieser song. geheimnisvoll und extrem sinnlich. will man einen erotischen film sehen, dann ist lit kein schlechter tipp, so strange das klingen mag.

wie komme ich nun eigentlich darauf? ich habe gestern as time goes by von bryan ferry geschenkt bekommen. laut schenkerin passend zum lit-poster in unserem wohnzimmer. genau da müsse diese cd- einer ihrer persönlichen highlights – laufen. und das tut sie gerade. schön!

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