gestern im dämmerzustand den song contest verfolgt. beim voting war ich bereits im tiefschlaf.
ein paar anmerkungen:
ich bin immer wieder überrascht, was manche künstler dazu motiviert, ein zweites mal beim esc anzutreten. vor allem, wenn sie beim ersten mal gut abgeschnitten haben. siehe gestern charlotte aus schweden, die 1999 gewonnen hat, gestern auf dem 18. platz landete. das habe ich schon bei thomas forstner nicht verstanden. nur ein lied war ja, zumindest für österrechische verhältnisse, eine offenbarung – vor allem wenn man selbst gerade erst 14 jahre alt ist und mitten in romantisch-naiven teenagergefühlswirrwarr steckt. venedich im regen…no jo. gut, es kann auch klappen, dass man zweimal reüssiert. wenn man johnny logan heißt, beispielsweise. aber ich würde eher sagen: hände wech.
ich bin immer wieder überrascht, was manche bereits renommierte künstler dazu motiviert, generell beim song contest anzutreten. hatten die no angels das beispielsweise notwendig? eine im deutschen sprachraum doch ganz ordentlich etablierte truppe. was erwartet man sich von der partizipation beim esc? noch dazu – ich kann mich irren – wenn das treffen der töne doch phasenweise eher glückssache ist. was bei einer castingband eigentlich recht ungewöhnlich erscheint. fazit: letzter platz. ich mochte es aber mehr als roger ciceros anbiederung an die damenwelt voriges jahr. aber texas lightning war es nun auch wieder nicht.
türkei – aber hallo! das war nicht nur nicht folkoristisch. das war eigentlich richtig schön rockig. platz 7 letztendlich.
ansonsten: viel nackte haut, relativ wenig klamauk, kaum überraschendes, aber auch kein allzu schlimmes leiden vorm fernseher.
Zur Qualitaet der No Angels kann ich speziell nicht viel sagen (Audioplonk), aber gerade “Castings” im deutschen TV, sieht mal mal von Raabs SSDS…. ab, haben nicht die Aufgabe, musikalischen Spreu vom Weizen zu trennen. Ganz egal ob es nun der Superstar-Kram (No Angels) oder gar Bohlens DSDS-Mist ist.
Dass also die Gewinner derartiger “Castings” nicht jeden Ton treffen, muss nicht verwundern (erinnert sich wer an Alexander Klaws und seinen live-Gesang im internationalen Pop-Idol-Vergleich?). Hauptsache sie unterschreiben brav ihre Knebelvertraege, bringen dem Sender Kohle und koennen den Mund passend zum getunten Gesang vom Band auf und zu machen.
Und hueten sich davor, live zu singen, was mich an die Yvan eht nioj-Folge der Simpsons erinnert….
wohl wahr. aber ich dachte, die “schmiede”, aus der die no angels entsprangen, wäre doch hochwertiger als DSDS.
jetzt ist deutschland jedenfalls beleidigt, dass keiner sie mag. he, österreich mag auch keiner, welcome to the real world! 😉
was wurde eigentlich auch alexander klaws? von dem hört man ja gar nix mehr…