almis personal blog

Vorboten des Song Contest’

Seit vergangenem Freitag haben “wir” Österreicher nun einen offziellen Songcontest Starter für Wien im Mai.

Nachdem halb Österreich wohl damit gerechnet hat, dass es bestensfalls für einen halbgaren mittelmäßig peinlichen Act reichen wird (Wien will sicher nicht nochmal hosten und vor dem Sieg der Wurst voriges Jahr haben wir uns beim Bewerb ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert), muss ich doch nun sagen, ja, wir haben eine gute Band mit einer guten Nummer gefunden. Es gab zur Ermittlung des Starters einige Shows, ich habe keine einzige gesehen, aber was ich so gehört habe, waren die Makemakes (was soll das eigentlich übersetzt bedeuten? Ah ok, wer Wikipedia lesen kann, ist im Vorteil) nicht die einzigen, die mit Qualität überrascht haben. Ich denke also, wir können guten Mutes zumindest mit einem Achtungserfolg in Wien am 23. Mai rechnen.

Apropos wiederholte Siege in Folge: das gab es in der Songcontest schon ein paar Mal, von 1992-1994 hat es Irland sogar geschafft, dreimal hintereinander zu gewinnen und es war kein Mal mit Johnny Logan als Performer (allerdings hat er einen der Siegersongs geschrieben). Irland würde ein neuerlicher Sieg langsam gut zu Gesicht stehen, liegt der letzte Gewinn doch fast 20 Jahre zurück. Und Irene in Irland würde dann sicher auch darüber berichten, nicht wahr??? Gut, für österreichische Verhältnisse eine relativ kurze Zeitspanne, aber für die erfolgsverwöhnten Iren doch eine lange Durststrecke.

Lustig war, als damals Italien mit Toto Cotugno und Insieme sehr ambitionslos gewonnen hat (der Song ist sehr gut gealtert, finde ich), waren die Italiener offenbar so panisch, dass sie den Bewerb nochmal austragen müssen, dass sie im nächsten Jahr einen 50 plus Cantautore am Klavier einen scheinbar chancenlosen Song vortragen ließen, der es dann doch auf Platz sieben schaffte. Als die Band Jalisse 1997 den vierten Platz belegten, setzen sie überhaupt erschrocken bis 2011 aus. Um dann aus dem Stand gleich Zweiter zu werden.  Das liegt auch daran, weil sie meist Interpreten zum Bewerb entsenden, die vorher das landesinterne Sanremo Festival gewonnen haben.