Viele Menschen mögen den November so als Monat gar nicht. Und derzeit ist der November auch besonders “novembrig”.
Es ist grau, es ist düster, es niesel-regnet, es ist feucht und unwirtlich. Es gibt nix besonders in diesem Monat, der (oft) goldene Oktober-Herbst ist vorbei, Weihnachten noch zu weit weg und jetzt mit Halb Lockdown und so weiter ist die Stimmung sowieso allgemein eher gedrückt.
Aber ich hab den November nach wie vor gern. Einmal am Tag mache ich eine große Runde draußen, wo ich zum entfernesten Supermarkt einkaufen gehen, übers Donaufeld, da bin ich eine gute Stunde unterwegs, meistens gleich in der Früh. Dann arbeite ich, beschäftige mich mit Schulzeugs (bin nicht direkt böse, dass diese Woche Geschichte auf dem Programm steht und nicht Mathe…), am frühen Abend lese ich oder schreibe oder schaue eine Serie. Danach arbeite ich nochmal bis relativ spät am Abend. Ich habe gerade einen so großen Arbeitsauftrag bekommen, dass ich alleine damit bis mindestens Jänner gut beschäftigt bin. Im Bett höre ich meinen Lieblingspodcast bis ich einschlafe.
Tja mehr mache ich derzeit nicht, außer am Wochenende jemand treffen und jemanden im Arm halten und im Arm gehalten werden und dann stundenlang frühstücken und Kaffeeee trinken, wie jemand sagt, Kaffeeee genauso lange gesprochen, wie man ihn trinkt und miteinander redet und Kipferl isst und Lachs und Ei und sich geborgen fühlt, in diesem grauen November.
Mir wurde schon gesagt, dass ich genügsam bin, aber das find ich gar nicht. Ich hab alles was ich brauche.
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