Gestern wär ein wunderschöner erster Schultag gewesen, für ganz neu Ankömmlinge, es war sonnig, es war warm, die Luft war angenehm, der ideale Spätsommertag aus dem Bilderbuch.
Da der Sohn einen ganz unspektakulärer ersten Tag hatte – vierte Klasse Gymnasium – war ich mit einer anderen Mama Kaffee trinken. Dann sind wir vor der Schule gestanden, weil sie ihre Kinder abholt, um mit ihnen per Auto nach Niederösterreich zu fahren. Wir haben noch geplaudert und ich hab nicht auf meinen Sohn gewartet. Da kommt ein mir bekannter Teenie und sagt zu mir: “Der A. kommt gleich.” Und ich: “Ich wart gar nicht auf den A., ich quatsche hier nur cool mit jemandem”. Ich will ja nicht, dass der Sohn ein Imageproblem bekommt, harhar.
Und dann kam der A. doch und nachdem ich ihn jetzt zwei Monate quasi rund um die Uhr in seinem natürlichen Habitat gesehen habe, kam er mir jetzt – vor der Schule – richtig groß und gereift vor und auch irgendwie ganz fremd. Aber auf eine gute Art. Als wäre er in den zwei Stunden Schule gerade erwachsen geworden, quasi in meiner Abwesenheit.
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