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Thoughts on Oscar

Tja, das war heute spannend, bei den Oscar Nominierungen.

Wobei: glücklicherweise waren die besten männlichen Nebendarsteller die erste Kategorie, die verlesen wurde und Christoph Waltz der erste Name der genannt wurde. Übrigens sind in dieser Sparte fünf Schauspieler nominiert, die alle schon mindestens einen Oscar haben. Neben Waltz noch de Niro, Alan Arkin, Tommy Lee Jones und Philipp Seymour Hoffman. Moderator Seth MacFarlane meinte dazu: “One breath of fresh air”. Harhar. Ok, und somit ist es auch fix, dass die Jury immer noch nichts mit Leonardo di Caprio anfangen kann, der für seine Rolle in Django unchainend nicht berücksichtigt wurde (obwohl er Golden Globe nominiert ist). Ich hab den Film noch nicht gesehen, aber im Trailer gefällt mir di Caprio eigentlich sehr gut.

Dieses Jahr gibt es außerdem in der Kategorie beste Schauspielerin die Möglichkeit, dass Emanuelle Riva (Amour) mit 86 Jahren die älteste Frau wird, die jemals einen Oscar gewonnen hat, es kann aber auch sein, dass Quevenzhane Wallis (Beast of Southern Wild und ja, den Namen hab ich mittels copy/paste eingefügt) die jüngste Oscargewinnerin in einer Hauptrolle werden wird.

Nicht unspannend, doch auch noch andere solcher statistischen Bonmonts gibt es heuer. So hat der Film Silver Linings Playbook, über den ich erst kürzlich berichtet habe, es geschafft, als erster Film seit 31 Jahren der in allen vier Darstellerkategorien nominiert ist, also beide beste Hauptdarsteller mit Bradley Cooper und Jennifer Lawrence und in den Nebenrollen de Niro und Jacki Weaver. Der Regisseur David O. Russell hat es zustandegebracht, Kathryn Bigelow die ziemlich fix erscheinende Regie-Nominierung wegzuschnappen.

Amour wiederum ist der erste Film seit 12 Jahren, der in der Kategorie best foreign Film und best picture nominiert nominiert ist – der letzte Film, auf den das zutraf war Ang Lees Tiger and Dragon. Hat es ein Film schon mal geschafft, dann auch beide Awards zu gewinnen? Es wäre irgendwie widersinnig, wenn man den besten nicht-englischsprachigen Award nicht gewinnt und dann den Oscar für den besten Film des Jahres…

Na gut, habt Ihr auch schon einen Knoten im Hirn? Ich glaube, das war jetzt mit Trivia. Ach nein, George Clonney wurde diesmal als Produzent nominiert und wurde damit insgesamt schon in sechs verschiedenen Kategorien nominiert (bester Hauptdarsteller/Nebendarsteller, beste Regie, bester Drehbuchautor für adaptiertes und Originaldrehbuch und jetzt Produzent) Ach ja und Michael Hanekes ist für Amour unglaubliche fünf Mal nominiert. Ich hab mich über den Film noch nicht drübergetraut, weil es ein hartes Thema ist, dass ich mir nicht ganz zutraue. Aber diese Anerkennung für ihn ist toll.

Tja und der Moderator der heutigen Nominierungen Seth MacFarlane wird auch die Oscars hosten. Er scheint witzig zu sein, muss aber aufpassen, sich seine Zuseher und vor allem die anwesenden Schauspieler nicht zu sehr zu beflegen, das ist bei Chris Rock damals ganz schlecht angekommen. Aber gut, die Witze von Chris Rock waren auch nicht die allerbesten…

2 comments

  1. Ich habe den film amour bereits im kino gesehen . ich hätte mir den stoff noch schwerer vorgestellt, aber die umsetzung von haneke war so gut, dass es nicht zu tragisch wurde . Ich dachte zuerst auch, ich werde die ganze zeit nur mit einem taschentuch heulend dasitzen , aber es war auszuhalten – undeigentlich nur am ende besonders schwierig. Jedenfalls ist er sehr empfehlenswert!!

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