noch ein paar sätze zu den gestrigen oscar nominierungen:
erstmal will ich auf zwei sehr gute artikel in diesem zusammenhang hinweisen: zuerst mal the return of the oscar movie auf awards daily, der sich mit dem film the king’s speech beschäftigt. artikel nummer zwei – auf the film experience blog – beleuchtet die großen verlierer, diejenigen, die keine nominierung erhalten haben, obwohl sie dafür angezählt waren. andrew garfield etwa, co-star in the social network, der den ehemaligen weggefährten von mark zuckerberg verkörpert und später ausgebootet wird. the film experience blog sagt dazu: "life imitating art". btw. findet noch jemand, dass jesse eisenberg eine unheimliche ähnlichkeit mit oliver pocher hat? auch christopher nolan, mastermind hinter inception, gilt hier als verlierer, trotz 8 nominierungen – allerdings vornehmlich in technischen kategorien.
das rennen um den film-oscar ist dieses jahr ziemlich offen – the social network, der große abräumer der globes, ist kein fixkandidat. so wie ich auch in den letzten jahren, seit 2005, nur ein einziger film golden globe UND oscar gewonnen hat, und das war slumdog millionaire. ansonsten setzte sich the hurt locker gegenüber dem globe sieger avatar ebenso durch wie the departed gegenüber babel, country for old man gegenüber atonement, crash gegen brokeback mountain (was ein skandal!!! na ja, nicht für mich, aber für sehr viele) und million dollar baby gegenüber the aviator. es spricht dieses jahr einiges dafür, dass mit the king’s speech tatsächlich wieder einmal ein typischer oscar film das rennen macht. oder die coen brüder räumen nach 2008 nochmal groß ab.
bei den schauspielern sieht es schon eindeutiger aus. speziell natalie portman ist ihr goldmann wohl nicht mehr streitig zu machen. für colin firth gilt wahrscheinlich das gleiche, wobei er im oscarrennen mit jarvier bardem einen neuen, nicht zu unterschätzenden, rivalen bekommen hat. bardem ist hauptdarsteller eines foreign language films und war für seine leistung in biutiful NICHT globe nomiert. das erinnert an roberto benigni, 1999 ebenfalls hauptdarsteller eines foreign language films und damals auch NICHT globe nominiert. benigni war der erste schauspieler, der dann in einem nicht englischsprachigen film den oscar für eine männliche hauptrolle bekommen hat. der film hieß übrigens life ist beautiful. und wie heißt bardems film? biutiful. hm. interessant…
bardem war übrigens der erste spanier, der für eine nebenrolle mit dem oscar ausgezeichnet wurde; und seine frau die erste spanierin (übrigens in einem film an der seite von bardem). außerdem sind sie gerade eltern geworden, herzlichen glückwunsch…
ist das alles noch verständlich? harhar. to be continued.
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