almis personal blog

Happy new year

Ich wünsche meinen Lesern alles Gute für das Jahr 2013

P.S. Persönlich frage ich mich, ob Silvester in Ottakring, wo wir gestern gefeiert haben, oder in Favoriten, wo wir leben, “oarger” ist. Ich bin da wirklich nicht ganz entschlossen. Wir hatten gestern auf einer Dachterasse einen tollen Blick über den halben 16. Bezirk, zurück daheim lag aber wieder knöchelhoch verwendetes “Sprengmaterial” herum.

Anyway: es war eine tolle Party und Adrian hat sein erstes Silvesterfeuerwerk miterlebt, nachdem er vergangenes Jahr um 23.40 eingeschlafen ist.

Das war Nullzwoelf

1. Wie war Dein Jahr auf einer Skala von 1-10

Mindestens acht. Es war ein ziemlich gutes Jahr mit gottseidank wenigen schlechten Nachrichten. Die Highlights waren unsere Urlaube in der Toskana und Kärnten und der Sommer im Garten. Außerdem wurde Adrian getauft. Und ich wurde (offiziell) Kleingartenbesitzerin. Spießertraum, but I love it.

2. Zugenommen oder abgenommen

Zuerst ab, dann wieder zu und jetzt wieder ab. De facto: gleich

3. Haare länger oder kürzer

Gleichgeblieben

4. Kurz- oder weitsichtiger?

Ebenfalls gleichgeblieben

5. Mehr Kohle oder weniger

Mehr. Aber auch mehr Ausgaben an die Sozialversichungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (harhar)

6. Besserer Job oder schlechterer?

Ich habe mich selbstständig gemacht und bin sehr zufrieden damit.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?

Etwas mehr.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn ja, was?

Die komplette erste Braunschlag-Staffel. Leider fand ich sie furchtbar.

9. Mehr bewegt oder weniger

Mehr.

10. Anzahl der Erkrankungen im Jahr?

Ca. zwei Stunden Magen-Darm Grippe und einen halben Tag mal Fieber. Nachdem Krankheit als Mama fast umöglich ist, werde ich auch deutlich seltener krank. Das ist sicher so ein psychologisches Ding.

11. Davon die Schlimmste?

Das Schlimmste in dem Bereich war meine Fast-Ohnmacht auf dem Zahnarztstuhl, bei einer Wurzelbehandlung ohne Spitze. Aber selbst schuld.

12. Der hirnrissigste Plan?

Das Kind zum Einkauf bei Müller mitzunehmen.

13. Die gefährlichste Unternehmung?

Drei Wochen Strohwitwenschaft. Hat aber letztlich gut geklappt.

14. Die teuerste Anschaffung

Gebrauchtes Zweitauto, weil Firmenwagen Erstauto wurde.

15. Das leckerste Essen

Nachdem ich sehr gerne esse, ist das ziemlich schwer auf ein Gericht zu reduzieren. Aber von einem Freund gebackene Pizza im hauseigenen Pizzaofen in der Toskana ist schon was besonderes.

16. Das beeindruckendste Buch?

The sense of an ending von Julian Barnes.

17. Der ergreifendste Film?

Hab viel zuwenig gesehen. Ergreifend im Sinne von emotional packend war:


18. Die beste CD?

Battle Born von den Killers. Bestes Riff des Jahres in Flesh and Bone zu finden.

19. Das schönste Konzert

Keines besucht.

20. Die meiste Zeit verbracht mit?

Meinem Sohn.

21. Die schönste Zeit verbracht mit?

Meinen zwei Männern.

22. Zum ersten Mal getan?

Richtig gekocht. Und zwar viel.

23. Nach langer Zeit wieder getan?

Auto gefahren, Rad gefahren

24. Dinge, auf die ich hätte verzichten können?

Den Sieg von Spanien über Italien bei der Fußball Europameisterschaft.

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugt habe?

Mich selbst davon, wieder autozufahren. Und das war wirklich hart, bin fast gescheitert.

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Mein Kindle. Ich lese wieder jeden Abend, seitdem ich ihn habe.

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

“Mama, ich hab dich so lieb, das kannst du dir gar nicht vorstellen.” (*schmelz*)

29. Den schönsten Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Ich glaub, das müssen andere beurteilen.

30. Dein Wort des Jahres?

Keine Ahnung. Die meisten Wörter, die inflationär verwendet werden, werden keine Lieblingswörter.

31. Dein Unwort des Jahres?

Weltuntergang. Viel Lärm um nichts.

32. Deine Lieblingsblogs

Miss Xoxolats Schokoladenseiten. Und nicht nur meiner (grins). Ebenfalls sehr gerne lese ich Irene in Irland. Irland Content und vieles mehr.

Wer diesen Fragebogen auch mal ausfüllen will, bitte, bedient Euch. Hab ihn selbst von Miss Xoxolat klauen dürfen.

Xmas Review

Heuer passierte etwas lustiges mit meinen Weihnachtsgeschenken. Ich habe von einer Freundin einen ganzen Sack an Geschenken für Adrian, uns gemeinsam und für meinen Geburtstag (sooft sehen wir uns ja leider nicht, da sie im Ausland lebt) bekommen und im Trubel des Weihnachtsabends versehentlich gleich alles ausgepackt. Fand es sehr witzig, dass ich einerseits ein Dessertkochbuch geschenkt bekommen habe (danke, bei Desserts bin ich wirklich noch blutiger Anfänger), andererseits eine Bollywood-Workout DVD.

Tja, dann wurde ich per Mail aufgeklärt, dass die DVD eigentlich das Geburtstagsgeschenk gewesen wäre. Deshalb gelobe ich hiermit, bis März ausschließlich Dessert zuzubereiten und kein einziges Workout zu machen. Harhar.

Den Christbaum haben wir übrigens heuer bereits am 23. besorgt; da hat es in Wien stark geregnet, so musste der triefende Baum dann erstmal in die Badewanne. Am Vormittag des 24. wurde er von Adrian und seinem Onkel geschmückt. Später ging Adrian mit ihm und den Großeltern erstmals in die Kindermette, was ihn sehr beeindruckte. Glücklicherweise herrschte in Wien dichter Nebel, sodass es zumindest nicht 18 Grad plus hatte, wie andererorts, sondern doch etwas winterliche Stimmung aufkam.

Wir hatten einen sehr schönen heiligen Abend. Es gab u.a. Gelenksbusse und Thomas-Brio Züge und einen Dublin Christmas Cracker, der sehr laut krachte. Mr. Almi bekam das Poster zu einem unserer Lieblingsfilme (8 1/2) sowie eine kleine Fellini-Filmcollection. Ich eine Kette und das Lektorat für meinen Roman. Dann tranken wir noch Tee und saßen zusammen. Die zwei nachfolgenden Feiertage wurde dann beim anderen Teil der Familie gegessen, getratscht und beschenkt.

Thanksgiving

In Österreich wird Thanksgiving übrigens am 8. Dezember gefeiert. Na ja, zumindest bei uns. Liebe Freunde haben letztes Jahr erstmals einen großen Truthahn gebraten und wir haben geschmaust. Das hat soviel Anklang gefunden, dass es heuer ein da capo gab. Da aber ein Teil des Freundeskreies im November ausgeflogen war, wurde das Essen auf Dezember verlegt.

Übrigens hatte der Vogel 8,7 Kilo und nein, wir haben ihn zu acht nicht aufgegessen. Haben grade etwas mehr als die Hälfte geschafft. Es gab ja noch eine Menge an side dishes wie Cranberry Sauce, Erdäpfel, Kürbisauflauf mit Marshmellows, Füllung usw. Im Hintergrund liefen übrigens Football-Aufzeichnungen, wegen der Authentzität.

Fazit:

Langes Wochenende

Das lange Wochenende in Wien habe ich u.a. mit folgenden Tätigkeiten verbracht:

– Garten einwintern

– asiatisch essen gehen

– Poker spielen

– bei Freunden übernachten – und sich kurz mal wieder wie ein Teenager fühlen, bis man den Fuß des Kindes im Gesicht hat…

– den (nach eigenen Angaben) aktuellen Lieblingstune des Kindes hören: Immigrant Song von Trent Reznor

– Gran Turismo spielen, lebe ja schließlich mit zwei Männern zusammen (und ja, langsam machts mir wirklich Spaß)

– den ersten “Schnee” bestaunen

– Torte und Nachmittagskaffe entspannt mit anderen Eltern einnehmen und so tun, als wäre es rundherum gar nicht so laut

Jetzt drei Werktage und dann schon wieder langes Wochenende

Sommerabschied, die fünfte

Ein Nachtrag noch vom letzten Wochenende in Wien.

Am Samstag war es – ja man kann wirklich fast sagen: heiß in Wien. Wir haben 25 Grad geschafft, man musste im Garten die Markise runterlassen, sonst hat man geschwitzt und man konnte barfuß gehen.

Tja und am Sonntag? Es nieselte, ein starker Wind wehte und je mehr Zeit verging, desto frischer wurde es. Am Abend fröstelte man mit der Übergangsjacke doch schon einigermaßen.

Und: offenbar war noch kein Wiener daran gewöhnt, seine Sonntage wieder in den eigenen vier Wänden zu verbringen (wie auch wir nicht) – im Gasometer Kino, wo sonst weniger als nichts los ist, stand eine Menschenschlange von ca. 30, 35 Leuten an der Kasse, also machten wir kehrt und fuhren nicht in die Millenium City (wo auch normalerweise genug los ist), sondern ins Apollo, ein eher innerstädtisches Kino, wo es allerdings auch nicht gerade leer war. Vorbei gings am Haus des Meeres, eine Menschentraube passierend, angestellt bis vor die Türe, im Regen.

Wir sahen übrigens Ice Age 4 an, es war Adrians erster Film in Kino und noch dazu in 3d (dh mit Nerdbrillen ausgestattet), er war ziemlich begeistert und hat die 90 Minuten problemlos durchgehalten. Sieht nach einem dritten Cineasten im Haushalt aus.

Bday Location: Haus des Meeres

Dieses Jahr hat Adrian seinen Geburtstag erstmals mit anderen Kindern aus dem Kindergarten feiern wollen. Naiv wie ich bin, dachte ich, dass ich mich so Anfang September mal langsam um eine Location bemühen werde… Ich wollte eine Location buchen, da unsere Wohnung zwar recht geräumig ist, aber auch viele Zimmer hat und damit wenig Kinderparty-gerecht. Abgesehen davon bin ich als Entertainerin auch eher mäßig begabt. Und bei einem Geburtstag Ende September kann das Wetter zwar sehr schön sein, dass man draußen sein kann, aber auch das Gegenteil.

Na ja, gottseidank hat dann eine Kindergartenfreundin ihre Party im Juli gemacht und die Mutter mir anvertraut, dass fast alles über zwei Monate vorher ausgebucht ist. Folge war, dass ich von Mitte Juli bis Anfang August fieberhaft nach Örtlichkeiten gegoogelt und angefragt habe. Und ehrlich: Es ist sehr, sehr schwer (bis unmöglich), gute zwei Monate vor dem Ehrentag am Wochenende einen Hotspot zu reservieren, abseits von Indoor Spielplätzen und Mc Donalds (nix dagegen zu sagen, aber ich stellte mir etwas anderes vor).

Zuerst hatte ich an den Tiergarten Schönbrunn gedacht, aber da waren auch werktags nur noch Möglichkeiten Vormittags um 9 oder 13 Uhr. Ähm. Mitte August bekam ich dann eine Zusage vom Haus des Meeres – für einen Freitagnachmittagum 15 Uhr. Was als Termin auch ok ist, viele Eltern fanden das dann recht praktisch, weil man am Wochenende meistens eh viel als Familie unternimmt.

Heute wars dann also soweit. 10 Kinder waren eingeladen (zwischen 4 und 5 Jahren) und 9 Erwachsene Begleitpersonen kamen mit, plus Baby im Tragerbeutel. Treffpunkt war im Eingangsbereich, wo auch der Souveniershop (Stofftiere!) des Hauses ist. Genau oberhalb ist das Terrarium der Krokodile zu sehen. Gleichzeitig mit unserem Kommen traf eine Seniorenreisegruppe ein. Man kann sich vielleicht das Setting vorstellen. Falls nicht: das eigene Wort war kaum noch zu verstehen. Und als Eltern befand man sich irgendwo zwischen “Ich muss aufs Klo”, “Ich mag dieses Tier haaaben”, “Wo ist die H./der M.” “Wann gehen wir endlich rein?”, “Wieso bewegt sich das Krokodil nicht?” Wie gesagt, man verstand dies Sätze kaum, aber sie waren irgendwo atmosphärisch im Raum. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon kleine Bedenken, wie die Führung mit der Rasselbande funktionieren würde.

Aber oh Wunder, kaum haben wir die Räumlichkeiten betreten, hatte die Entertainerin/Biologin des Nachmittags die Kinder im Griff. Es wechselten sich Rätsel, Suchspiele (Wo ist der Nemo?”) und wissenswerte Kurzinfos ab. Die Antworten der Kinder waren teilweise extrem genial, leider merkt man sich ja wenig davon, aber wir haben öfters mal sehr gelacht. Nach jedem Raum wurden die Kinder wieder zusammengesammelt. Das Highlight war eine Fütterung von freilaufenden (bzw. springenden) Äffchen. Was die so fressen? Lebendige Heuschrecken/Grillen. Und die Kinder hatten da gar keine Hemmungen, sie persönlich zu füttern

Ein Vater ging nicht mit zur Führung, so machten Mr. Almi und ich uns aus, beide auf die (quirrlige) Tochter achtzugeben. Das hörte sich dann so an: “Wo ist L?”, “Da drüben” “”Und wo ist Adrian?” — “Wer…?” (harhar, kleiner Witz). Aber der geneigte Leser sollte die Reizüberflutung, die zehn Kinder und jede Menge vorbei schwimmendes Meeresgetrier verursachen können, nicht unterschätzen. Hab mich immer wieder dabei ertappt, die Kinder abzuzählen und vor Kroko-Terrarium darauf achtzugeben, dass keiner irgendwo raufklettert (was aber eh nicht funktioniert)

Der formelle Teil dauerte gute 1,5 Stunden und dann kam man zum informellen – Zeichnen, Saft trinken und Kuchen essen. Zu dem Zeitpunkt waren die meisten auch schon etwas erschöpft, das Programm war also von der Länge her gerade richtig. Nach dem Kuchenessen (Sachertorte), mit Raumverdunkeln und Kerzen (Adrian: “Ich mag keinen Kuchen”) gabs die Geschenke (Busse und Lego vorallem) und die Kinder konnten durch den Cafeteria-Bereich toben. Dann hieß es langsam ans Heimgehen denken.

Fazit: es war wirklich ein sehr lustiger, lebendiger und aufregender Nachmittag. Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv und das Geburtstagskind war glücklich. Und obwohl die Kinder an der unteren Altersgrenze für diese Art von Geburtstagsfeier waren, lief es wirklich gut ab, was der “Entertainerin” zu danken ist, die den Event sehr kurzweilig gestaltete.

Ich kann den Geburtstag im Haus des Meeres nur weiterempfehlen. Und nächste Woche werde ich wohl die Location für 2013 buchen.

Donaupark retro

Am Donnerstag war der Wetterbricht eigentlich ganz gut. Das Wetter weniger: es war ziemlich frisch, windig und es nieselte. Ich hatte Adrian aber einen Besuch im Donaupark und eine Fahrt mit dem Bummelzug dort versprochen. Und er wollte auch rollern gehen. Also haben wir es trotzdem gewagt.

Bisher habe ich mich wenig mit Instagram beschäftigt, aber ich finde die Donaucity/der Donaupark hat eine ganze Menge Retrocharme. Daher habe ich mich ein bisschen mit den Fotos, die ich dort aufgenommen habe, gespielt.

Dieses Foto vermittelt auch die etwas triste Regenwetterstimmung. Im Donaupark war nämlich – abgesehen von Gärtnern, der Dame vom Ticketverkauf, dem Lokführer und zwei Touristinnen – niemand. Und vom der U1-Station Kaisermühlen bis zur Zugstation Rosengarten geht man – an der Uno-City vorbei – doch ein Weilchen. Meine Oma hätte das als “enterisch” bezeichnet.

Aber in Wahrheit hat das auch seinen Reiz: genauso wie Venedig grau in grau und touristenleer am schönsten ist. Die Saison ist vorbei, man zieht den Kragen hoch und denkt darüber nach, wie laut und fröhlich es an den heißen Tag hier zugegangen sein mag.

Preisfrage: wieviel wiegt eigentlich ein Hipster? Richtig: ein Instagram. Harhar.