almis personal blog

Weitere Bücher to do’s

Nachdem ich jetzt mit Christine Finkes Buch fertig bin, werde ich mich nun den nächsten Büchern widmen und da gibts, wie erwähnt, einige, die mich interessieren.

Begonnen habe ich gerade mit Schöne Welt, böse Leut’ – Kindheit in Südtirol, das ich von meinem Schwager zum Geburtstag bekommen habe. Ich bin schon sehr gespannt, denn ich bin ja in Südtirol nur angeheiratet und konnte anfangs mit dem Land nicht soviel anfangen, vor allem, weil ich beim ersten Besuch die Menschen überhaupt nicht verstanden habe. Also ihre Sprache. Und auch sonst… Das hat sich mittlerweile geändert und meine drei Monate dort haben mich dem Land sehr viel näher gebracht, vieles verstehe ich dort nun viel besser. Und das Buch wird vielleicht noch einiges weiteres erhellen.

Gerade verschenkt habe ich Andrea Maria Dusls So geht Wien, das ich dann aber auch lesen mag. Es beschäftigt sich, wie der Titel schon sagt, mit Wien und den Dingen, die man sogar als Ur-Wiener vielleicht nicht weiß. Laut Dusl ist Wien, “die Stadt mit den meisten Klischees pro Quadratzentimeter”, sie nennt 24 Kriterien, die einem Wiener zu einem Wiener machen, und sagt gleich, dass diese Liste gerne vom Leser durch eine gleichwertige ersetzt werden kann. Darüber mach ich mir mal Gedanken. Außerdem erklärt sie, dass Schönbrunn eigentlich rosa sein sollte und, wer Jack und Joe und Jill sind. Ich bin schon recht neugierig auf das Buch.

Weitere to reads der nächsten Zeit:

Hierbei handelt es sich übrigens nicht um einen sponsored post. Leider. Harhar.

Easter Holidays 2

Gestern waren wir am Ostermarkt Schönbrunn. Zu Schönbrunn hab ich eine besonderes Beziehung, weil ich vor gut zwanzig Jahren eine zeitlang im Schloß gearbeitet habe, als Schauraumaufsicht, Garderobiere und Auskunftsperson für Touristen.

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Klassisch in Schönbrunn sind diese aufgestellten, “zerbrechenden” Eier, die mit Blumen gefüllt sind. Ich finde, es sieht sehr hübsch aus. Ansonsten bietet der Markt eine relativ große Anzahl an verschiedenen Standeln, mit hochwertigen Produkten wie selbstbemalten Eiern, Marmelade, Ziergegenständen, Osterbaumbehang und ähnliches. Aber alles relativ unkitschig und oft handgearbeitet. Man kann entspannt über den Markt bummeln, auch wenn viel los ist, ist doch genug Platz, um sich nicht gegenseitig zu bedrängen. Dennoch macht ein Schild auf die Möglichkeit eines Diebstahls aufmerksam.

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Der Sohn hat sich ein Küken zum Aufstellen ausgesucht (und ein Schwein aus Holz, ja, es gibt sogar am Ostermarkt Schweine) und dann gemein, ein Küken wäre ein Nestflüchter, das haben sie in der Schule gelernt.  Als ich ihn frage, was das bedeutet, Nestflüchter, meinte er, so genau habe er sich das nicht gemerkt. Darauf ich: “Heißt das, sie laufen aus dem Nest direkt auf die Straße und werden dort von einem Auto überfahren?” Biologie kann ich.

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Easter Holidays

Nachdem Osterferien sind, haben wir wieder eine Menge Programm. Am Montag hatte ich ein Essensdate mit dem Kind, er wünschte sich Pizzaessen und das haben wir auch gemacht. Immerhin kommt die Ansagen “Gehen wir” mit achteinhalb Jahren erst direkt nach dem letzten Bissen der Pizza. Man kann schon ein bisschen zusammensitzen und quatschen. Nach dem Essen waren wir in der Bücherei Donaustadt, haben Bücher zurückgegeben und neue ausgeborgt. Dann gings (wieder mal) ins Kino und wir haben uns diesmal Kung Fu Panda 3 angesehen.

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Der Film ist nicht wirklich vergleichbar mit Zootopia, er setzt wesentlich mehr auf die visuelle Komponente als auf die Figurentwicklung und sie richtig nahe kommt man den an sich knuffigen Pandas nicht, aber die Bilder sind, wie gesagt, sehr schön. Und wenn man auf Asia-Touch steht, ist der Film sicherlich auch interessant.

Am Dienstag waren wir dann in der Lego-Ausstellung. Die Karten hab ich schon eine Weile, weil sie vor Wochen mal günstiger zu beziehen waren. Die Ausstellung gastiert insgesamt fünf Tage in Wien, und auch wenn sie nicht besonders enthusiastisch in Szene gesetzt wird (es gibt keine richtige Garderobe & kein wirklich erkennbares Gesamtkonzept), ist sie doch sehenswert.

Natürlich dürfen die unvermeidlichen Minions auch hier nicht fehlen:

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Außerdem wurde der Frankfurter Hauptbahnhof nachgebaut:

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Die Größe und Detaillverliebtheit hier ist sehr beachtenswert, das Gebäude hat sogar einen Mini-Mc Donalds eingebaut, auf den Parkplätzen stehen die “Cars” aus Lego und hinter dem Bahnhof gibt es eine Menge an Gleisen und fahrenden Zügen.

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Dagegen wirkt der Nachbau der Uni-City im Österreich-Raum etwas, nun ja reduziert, aber seht selbst:22.03.16 - 3

Die größte “interaktive” Attraktion für viele Kinder war eine Schlange aus Lego Technik, die zuschnappt, wenn man sich ihr nähert. Aber keine Angst, es gibt keine Bisswunden. Für Lego-affine Kinder gibt es auch eine Bauecke, aber nachdem ich ein Kind habe, dass mit Lego im Sinne von “selbst bauen” nie wirklich etwas anfangen konnte, haben wir das ausgelassen. Wenn man allerdings ein Lego-Bauer ist, kann man dort sicher noch weitere Stunden verbringen…

40

Meinem Naturell entsprechend wollte ich meinen runden Geburtstag möglichst gar nicht feiern. Nicht, weil ich mit der Zahl ein Problem habe, sondern weil ich einfach keine große Feiern mag, in deren Mittelpunkt ich stehe. Deshalb hab ich mir quasi gewünscht, den Geburtstag ganz klein zu feiern, mit einem Essen zu zweit am Freitagabend, und Tagesausflug zu dritt, das wars dann auch schon. Na ja, und natürlich sehr viele liebe Glückwünsche persönlich, telefonisch und in den sozialen Netzwerken. Und ein Blumenstrauß geliefert zum Frühstück:

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Nach dem Frühstück sind wir also am Vormittag nach Niederösterreich aufgebrochen, genauer gesagt Richtung Heldenberg. Am Heldenberg gibt es nicht nur das Radetzkydenkmal, das ich schon in meiner Kindheit erstmals besucht habe, sondern mittlerweile auch einige andere Attraktionen wie ein Steinzeitdort, die Greifvögelschau, Besichtungsmöglichkeit der Stallungen der Lippizaner und Kollers Oldtimermuseum. Letzteres hat ganzjährig geöffnet, und war auch unser Ziel.

Zuerst aber haben wir mittels 4 square nach einem Lokal in der Nähe gesucht. Das ist das Schöne am Land, es gibt sehr viele gute Wirtshäusern, die von außen zwar unscheinbar aussehen, wo das Essen aber sehr schmackhaft und noch dazu günstig ist. So hatten wir auch diesmal Glück und landeten im Gasthaus Kurt Maurer. Zuerst gabs Suppe für alle (Frittaten, Leberknödel) und danach Schnitzel bzw. Cordon Bleu. Auch das Service war sehr freundlich und für Kinder hat man sich relativ aktuelle Namen für die kleinen Speisen einfallen lassen (ich meine jetzt nicht Mickey Mouse, sondern den anderen):

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Nach dem Mittagessen ging es also dann ins Oldtimermuseum. Zum Museum ist zu sagen, dass es ganzjährig geöffnet ist, in den Wintermonaten aber nur am Wochenende, im März von 9-17 Uhr. Der Andrang war auch ziemlich überschaubar, außer uns waren nur 3-4 andere Familie da, was die Besichtigung aber natürlich sehr angenehm machte. Das Museum hat sehr viele Exponate, aber gerade weil es so geräumig ist, bleibt noch jede Menge Platz um sich alles aus verschiedenen Perspektiven anzusehen. Das Kind liebt Bugattis und so war es schon ein voller Erfolg, dass das erste Fahrzeug nach dem Eingang ein Bugatti war, Baujahr 1938. Insgesamt gibt es über hundert ausgestellte Fahrzeuge, von 1886 bis in die 1990ziger Jahre.

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Ein besonderes Exponat, ist ein älterer Ford Fiesta, der über und über mit Swarovski Kristallen verziert wurde. Sieht echt spacig aus. Man darf ihm allerdings nicht zu nahe kommen, was auch für die anderen Fahrzeuge gilt. Na ja, außer man ist wie der Sohn und liest aufmerksam und gewissenhaft vor, was man alles – nicht – darf (Die Fahrzeuge nur mit den Augen berühren) und der Chef steht gerade daneben (“Der Kleine gefällt mir”). Dann darf man auch, von ihm persönlich aufgefordert, direkt in einem der alten Bugattis Platz nehmen. Harhar. Sehr cool!

Nachdem wir lange im Museum herumgestreift sind, haben wir uns wieder auf den Rückweg nach Wien gemacht, und von dort gings weiter ins Kino. Dort haben wir uns Zootopia angesehen, den ich jetzt einfach so nenne, weil der deutsche Titel “Zoomania” einfach nur doof ist. Doof deshalb, weil es sich bei Zootopia um eine Stadt handelt, was das Wort Zoomania irgendwie nicht ganz repräsentieren kann.

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Abgesehen davon war der Film aber süß, witzig und hatte auch eine Botschaft, nämlich, dass man keine Vorurteile gegen Raubtiere (im Gegensatz zu Beutetieren) haben soll. Und, dass man alles erreichen kann, nämlich auch als Hase Polizistin werden. Hauptdarstellerin Judy (der Hase) beweist, dass sie mehr kann als nur Strafzettel ausstellen. Die coole Szene aus dem Trailer – Judy will von einem Beamten (ein Faultier) eine Information einholen – findet sich natürlich auch im Film und sie ist auch beim zweiten oder dritten Mal sehen sehr lustig.

Das war ein wirklich schöner Geburtstag, derauf jeden Fall den letzten Geburtstag (das Schwein des Sohnes in der Straßenbahn vergessen) schlägt, aber auch meinen bisherigen Lieblingsgeburtstag 2010 in Venedig fast noch toppt. Ich habe zwar Angelina Jolie diesmal nicht getroffen, aber das Kind ist groß genug, um alles wirklich mitzuerleben und das ist einfach perfekt. Und nachdem ich nach meinem 34. Geburtstag in eine Art von Sinnkrise gelangte, fühlt es sich an als wäre ich gern 40. Lucky me. Harhar.

Still alive

Ja, ich lebe noch, hab aber nach wie vor soviele Projekte, dass ich hier kaum zum schreiben komme. Eine Auftraggeberin mailte mir erst vorgestern: “Heidi, uns wird nie wieder langweilig…” Was natürlich super ist.

Wenn ich nicht arbeite, nehme ich Pakete für die Nachbarn an und kriege dafür Schokolade:

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Bzw. ich springe als Babysitterin ein und kriege dafür Teetassen – und Schokolade. Das wäre zwar nicht notwendig, freut mich aber natürlich:

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Ansonsten gibt es derzeit einige Geburtstagsfeiern (mostly “this is forty”) und das Kind braucht Frühblüher für die Schule, deshalb waren wir gestern im Garten, wo tatsächlich schon die Krokusse und die Maiglöckchen blühen:

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Obwohl es derzeit noch relativ frisch ist, in Wien.

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Wochenend-Überlegungen

Vergangenes Wochenende war sehr spannend, zum einen wegen dem Superbowl, zum anderen wegen den DGA Awards.

Ok, ich bin nicht wirklich Football Fan, aber ich war gespannt auf die Halftime Show mit Coldplay. Denn Coldplay haben mir in einer gewissen Phase meines Lebens sehr viel bedeutet. Coldplay lieferten den Soundtrack zu manchen Indie Filmen wie Garden State, Igby goes down oder erst kürzlich Boyhood –  eine atmosphärisch wichtige Szene in Six feet under wurde von A Rush of blood to the head begleitet.

Ich mochte Clocks (in meiner Lieblingsnewsgroup damals “Klavieretüdenmüll” gebrandmarkt, was auch irgendwie zutreffend und auf alle Fälle witzig war, aber dennoch) und ich liebte ihr Album X&Y, was ja quasi irgendwie das Ende ihrer Indie-Phase darstellte. Aber fast alle Songs auf dem Album finde ich gut, ob jetzt Speed of sound, das wir in Wüste in Nevada gehört haben, das tröstliche Fix you, das wunderbar schlichte A message, oder What if, die mit dieser, für meine Lebenseinstellung gut wiederspiegelnde Zeile: “Every step that you take, could be your biggest mistake” enthält. Harhar.

Beim Erscheinen von Viva la vida hatte ich ein Baby und bin irgendwie rausgekippt. Trotzdem hab ich mich gefreut und gleichzeitig gewundert, als ich gehört habe, dass sie die Halftime Show bestreiten. Ich mein, es ist schon Stadion-“Rock”, was sie machen, aber es ist doch sehr englisch in der Attitüde und im Auftreten und nicht gerade das, was man sich für den Superbowl Bombast vorstellen kann. Das haben sich die Verantwortlichen dann wohl auch gedacht und Coldplay Beyonce und Bruno Mars zur Seite gestellt. Die Folge war ein doch ziemlicher stilistischer durcheinander, wo man am Ende dann noch ein paar Takte von ganz anderen Künstler zusammen performt hat, ähm. Aber sowas sieht man eben auch nicht alle Tage. Trotzdem frag ich mich, warum man – wenn man Chris Martin schon eine amerikanische Sängerin zur Seite stellen wollte, nicht Rihanna genommen hat, sie hat tatsächlich schon mal einen Song mit Martin aufgenommen, und den finde ich sogar ziemlich gut, er nennt sich Princess of China.

Nun gut und die DGA-Awards? Hatten den großen Sieger The Revenant, was bedeutet, dass die drei großen Vor-Oscar Awards & somit Indikatoren (SAG, PGA und eben DGA) von drei verschiedenen Filmen gewonnen wurden, nämlich, neben dem Revenant auch noch Spotlight und The Big Short. Was nun alle ziemlich ratlos zurücklässt. Na ja, mich nicht, ich glaube, dass Spotlight aus dem Rennen ist und sich die beiden anderen matchen. Ich werde eine endgültige Prognose abgeben, wenn ich The Revenant gesehen habe – bald, da muss ich jetzt wohl durch, obwohl es nicht so aussieht, als wäre das “mein” Film.

Papyrusmuseum

Am Freitag gabs zum Abschluß noch mal ein Ferienspiel Event und zwar eine Führung und ein Workshop im Papyrusmuseum der Wiener Nationalbibliothek. Auf dem Weg dahin, haben wir die Oper am “day after” erlebt:

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Im Papyrusmuseum sind Kinder übrigens gratis, Erwachsene zahlen vier Euro. Eine Voranmeldung ist telefonisch notwendig. Aber es gab zwei Tage davor noch Plätze.

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In der Nationalbibliothek kenne ich mich ganz gut aus, während meines Studiums habe ich oft dort recherchiert, gelesen, kopiert und auch gelernt. Das Papyrusmuseum ist gleich beim Lesesaal, allerdings geht man quasi in den Keller, das Museum ist unterirdisch anlegt.

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Gestartet wird mit einer Führung durchs Museum, die sehr kindergerecht angelegt ist. Erstaunlich war: 1) Die Kinder waren extrem interessiert und aufmerksam, haben sehr viele Fragen gestellt, 2) Die Kinder waren teilweise total gut über das Totenreich im alten Ägypten informiert und konnte fast alle Fragen der Führungsperson beantworten. Nach der eigentlichen Führung gab es noch einen Workshop, bei dem die Kinder ein Hieroglypen-Alphabet bekamen und dann ihre Namen und anderes schreiben. Für das Kind ein Highlight, er ist gerade in einer (ersten) Tagebuch-schreiben Phase, a besten so geheim, dass es keiner versteht:

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Danach waren wir noch im Vapiano in der Nähe mittagessen. Mhmmm!

(W)intermezzo

Heute schwitzt man draußen schon wieder fast (11 Grad), vergangenen Samstag gab es aber – zumindest von den Kinder heißersehnt – wieder ordentlich Schnee.

Am Vormittag begann es zuerst zaghaft zu schneien, bald jedoch wurde der Schneefall dichter und am Nachmittag war Winter-wonderland. Das stellt sich in den letzten Jahren übrigens immer recht zuverlässig genau ein Monat nach Weihnachten ein.

Auf der alten Donau – die aufgrund der tiefen Temperaturen der vergangenen Tage teilweise (!) gefroren war – tummelten sich Eisläufer, Spaziergänge und auch viele Hunde. Teilweise waren am Rand aber auch Schwäne schwimmend unterwegs, was mich etwas misstrauisch stimmte.

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Schön anzusehen war es allemal, auch wenn der Donauturm verstecken spielte:

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Das Kind hat jedenfalls die sicherere Variante gewählt, und ist rodeln gegangen…

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