almis personal blog

Alltag again

Erster Schultag nach Ostern, ich wach um fünf auf und komm direkt drauf, dass ich vergessen habe, meine Kontaktlinsen vorm Schlafengehen rauszunehmen. Kurzer Griff ins Auge, um mich nicht zu täuschen, ja richtig. Great! Um die Zeit rausnehmen bringt nichts mehr, dann sehe ich den ganzen Vormittag nix. Ich muss an den Witz denken, wo einer seine Brille im Schlaf aufhat, damit er sieht was er träumt. Ich hab aber leider gar nichts aufregendes geträumt, was zum genauen Hinsehen lohnen würde. Einschlafen kann ich auch kaum mehr, weil ich mich über mich selbst ärgere, aber immerhin hab ich bis dahin gut geschlafen, obwohl ich das in der ersten Nacht nach den Ferien selten tue.

Aber vielleicht ist es eh besser nicht so gut zu sehen, vor allem die Temerpaturanzeige, denn als wir aufstehen hat es ein (!) Grad. Für das Kind gibts, wie im Hotel, Rührei. Wir kramen die dicken Winterjacken raus und am Weg zur Bushaltestelle ist es dennoch saukalt. Ich geh heute mit dem Kind, weil ich eh einen, surprise, Zahnarzttermin habe. Bei der Bushaltestelle sehen wir eine Typen in kurzen Hosen. Hat der eine Wette verloren oder wieso tut er sich das an?

Zahnarzt läuft ganz gut, die Schmerzen sind deutlich weniger geworden und den restlichen Tag verbringe ich – bis das Kind aus hat – mit Arbeiten und ein bisschen meinen Gedanken nachhängen, was immer ein wenig zu kurz kommt, wenn Ferien sind. Außerdem gibt es jetzt total viele La La Land Clips auf youtube, in denen ich in der Mittagspause störbere.

Am Nachmittag regnet es weiter und schneit allmählich und am frühen Abend sieht es hier so aus:

Ja ich weiß, es ist April und da schneit es nunmal manchmal.

Heute hab ich dafür einen langen Feierabend, weil das Kind so müde durch das frühe Aufstehen (und das lange Aufbleiben in den Ferien), dass er bereits um acht einschläft. Das kommt ungefähr dreimal im Jahr vor. Also kann ich baden und lesen und bloggen und weiter La La Land Clips schauen. Ich kann mich sogar mit dem Shitstorm des Tages auf Twitter beschäftigen (Felix Baumgartner versus Corinna Milborn). Und es ist noch nicht mal halb zehn. Um die Zeit hab ich normalerweise erst Feierabend, den ich damit verbringe, alles für den Morgen vorzubereiten und mich dann bettfertig zu machen. This is forty… harhar.

Von Kronen der anderen Art, zwei

Nachdem ich meine Zahnkrone zwei Wochen hatte, hab ich mich entschlossen, auch direkt auf ihr meine Mahlzeiten zu kauen. Das war keine so gute Idee. Scheinbar fühlt sie sich mehr für die Optik zuständig als für Praktikabilität. Wäre die Krone eine Person, würde ich auf facebook unseren Beziehungsstatus mit “es ist kompliziert” angeben.

Super, wenn man also Schmerzen hat und gerade Osterferien sind, das heißt, das Kind 24/7 an seiner Seite und die Zahnärztin auf Urlaub. Deshalb hab ich gestern kurzerhand eine Notbetreuung gebraucht und mich auf den Weg ins Ambulatorium gemacht. Das Schöne am Ambulatorium in Floridsdorf ist: es ist in Floridsdorf. Wenn man in Favoriten dorthin geht (was man nur im alleräußerstes Notfall und auf eigene Gefahr macht) dann warten dort ungefähr 37 Leute vor einer Tür. Es gibt dort acht Türen. In Floridsdorf gibts auch acht Türen, aber es warten insgesamt sieben Leute. Während dich in Favoriten beim Betreten des Wartebereichs also zahllose Augenpaare feindselig fixieren – du könntest dich ja vordrängen wollen oder Beziehungen haben und deshalb früher drankommen – ist es in Floridsdorf sehr entspannt.

Besondere Freundlichkeit des Personals darf man sich trotzdem nicht erwarten, denn anscheinend existiert die Meinung, dass man nur aus Penetranz eine Ambulanz besucht. Dass es schlichtweg alternativenlos ist – wo wird man einen Termin bei einem niedergelassenen Arzt bekommen, in der Karwoche? – scheint nicht klar zu sein. Und anscheinend glauben die Ärzte auch, man geht aus purer Langweile hin, erst als der Arzt sich mein Zahnfleisch genauer angesehen hatte, das ihm wohl bestätigte wie es mir ging, wurde er dann deutlich freundlicher. Er hat dann was auch immer gespritzt und gemeint, es müsste jetzt besser werden und zumindest das stimmt bis jetzt. Dankeschön dafür!

Ich hoffe, Mrs. Almis Zahngeschichten wird jetzt keine Dauerrubrik hier, aber womöglich war das nicht der Ende der Geschichte. Morgen dann aber trotzdem was über die schöne Seite der Ferien.

No need to argue

Gestern wieder ein schönes Beispiel erlebt wie ich Argumentationsnotstand mit dem Kind komme.

Es war frisch und der Wind eiskalt und immer wennn das Wetter nicht so top ist, wollen die Kinder ewig im Hof sein. Dabei ziehen sie sich natürlich die Westen und Jacken aus, denn hey, es hat immerhin 10 Grad! Jedenfalls schau ich mir das eine Weile an, um dem Kind die Chance zu geben zu erkennen, dass das zu kühl ist, da das nicht passiert, gehe ich auf den Balkon. Es heißt ja, die Kinder müssen sich immer dann anziehen, wenn die Mama friert, aber es war auch objektiv gesehen echt nicht warm.

Ich: “Bitte zieh dir deine Jacke wieder an.”

Das Kind: “Wieso, der L. hat auch keine Jacke an?”

Ich: “Du, mir ist es eigentlich egal was der L. macht.”

Kind: “Was, dir ist der L. egal?”

Ich: “Mir ist nicht der L. an sich egal, aber was er anhat, dafür bin ich nicht verantwortlich.”

Kind: “Ich mag aber meine Jacke auch nicht anziehen.”

Ich: “Schau mal, die A. und die N. haben sogar beide ihre dicken Jacken an.”

Kind: “Wieso ist der L. dir egal und die Mädchen nicht? Für die bist du ja auch nicht verantwortlich.”

Tusch.

Ein kleiner Rant

In meiner Twitter timeline wurde am Wochenende über folgenden Standard-Artikel diskutiert, der eigentlich mehr Abenteuerspielplätze in Österreich fordert (coole Sache), uneigentlich aber gleich nonchalent Eltern-Bashing vom feinsten betreibt. Dieser Artikel ist vom ersten bis zum letzten Satz so voll von Klischees und Vorurteilen – das so konsequent durchzuhalten, ist auch wieder eine Leistung für sich.

Denn, der Tenor ist: die Eltern von heute sind totale Helikopter und lassen die Kinder keinen Schritt (alleine) ins Freie gehen. Stattdessen schleppen sie die Gschroppen mit zu einem schwedischen Möbelriesen, was quasi an Kindesmisshandlung grenzt und zwingen sie, ihre Freizeit unter künstlichem Licht zu verbringen, ausgestattet mit Smartphones. Anstatt sich – unbetreut und -beaufsichtigt – im Märzgatsch irgendwo im Grünen, am besten dort, wo es keinen Handyempfang gibt, sich so richtig schmutzig zu machen. So wie die vernachlässigten Ausländergrschoppen das natürlicherweise stundenlang dürfen (sic!). “Sozial benachteiligt” müsste man halt sein. Ich mein echt: WTF??

Offenbar hat der Autorin des Artikels noch niemand anvertraut, dass Kinder heute multifunktionell sozialisiert werden. Das heißt, die können tatsächlich zum Ikea gehen UND aber auch zum Beispiel Fußball spielen. Sie können ein Smartphone bedienen, aber sich auch Jeans durchwetzen beim Herumklettern. Man soll es nicht für möglich halten.

Das mit dem unbeobachtet sein, ist halt so eine Sache. Wir leben hier in einer grünen Anlage mit zwei Stiegen und schätzungsweise 50 Kindern. Die Zahl wächst ständig, weil laufend irgendwer schwanger ist. Es ist also relativ viel Verständnis für Kinder vorhanden. Natürlich lässt man die Kinder ab einem gewissen Alter alleine in den großen und nicht vollständig einsehbaren Hof. Nur wehe die Kinder “stellen irgendwas an”. Lassen beispielsweise das Wasser mal laufen oder malen mit der Kreide was an, was sie nicht sollen. Dann gibt es immer irgendeine Partei, die das der Genossenschaft meldet und dann hängen Zettel aus, dass die Eltern für die Aufsicht der Kinder und auch Jugendlichen verantwortlich sind. Denn so ist es leider: es wird grosso modo gefordert, die Kinder sollen sich ausprobieren, sollen nicht dauernd begluckt und betüdelt werden, aber wenn sie sich den gesellschaftlichen Konventionen nicht vollständig anpassen und etwas “falsch” machen, dann wird sofort nach den Erziehungsberechtigten gerufen, die offenbar an ihrem Nachwuchs überhaupt nicht interessiert sind.

Ja was denn nun? Das ist eine der Schizophrenien beim Kinderhaben/Elternsein, wo man im Prinzip nichts richtig machen kann. Ganz zu schweigen davon, dass man Kinder ja schon gar nicht alleine irgendwo in den Wald schicken kann. Stellen wir uns mal vor, die Ikea-Familie hätte sich aufgeteilt: die Eltern wären zum Schweden in Wien Nord gefahren und die Kinder hätten sie derweil in der Lobau ausgesetzt, damit die mal bisschen herumstreifen. Stellen wir uns weiter vor, dabei passiert den Kindern irgendwas? Dann würden wir einen Artikel lesen in dem stehen würde, wie egoistisch die Eltern nicht sind, wollten gemütlich und ungestört bobomäßig im Ikea abhängen und haben den Nachwuchs wie Hänsel und Gretel im Wald auf sich alleine gestellt gelassen, absolut verantwortungslos.

Sorry, wenn ich etwas zynisch bin. Denn Tatsache ist, wir leben halt nicht mehr so wie vor 50, 60 Jahren, die Zeiten ändern sich, was Vorteile und auch Nachteile hat, wie eh das meiste im Leben. Die meisten Eltern, mit denen ich befreundet bin, versuchen schon diesen Balanceakt, den Kinder Freiraum zu geben und keine 24/7 Totalüberwachung zu betreiben, aber dennoch müssen Eltern auch mal einkaufen oder auf ein Amt oder sonst was erledigen, wo die Kinder ab und zu halt dabeisein müssen, weil es nicht anders geht. Und manchmal ist man dabei übel gelaunt und motzig. So what? Das sagt null darüber aus, wie die Familie sonst lebt und welche Prioritäten sie setzt.

Vielleicht kann man das nächste Mal einfach einen Artikel über Abenteuerspielplätze schreiben, wo es auch wirklich um Abenteuerspielplätze geht. Und nicht über das, was Eltern heutzutage alles wieder mal komplett verkehrt machen. Oder Familien mit Migrationshintergrund.

Der Paket Bote

Wir haben einen interessanten Paket-Boten.

Wenn er mich auf der Straße sieht, grinst er und winkt mir zu, ist fröhlich und freut sich des Lebens. Er wirkt wie ein Mensch, der in sich ruht und im Einklang mit sich und seiner Umwelt ist.

Aber wehe, er läutet bei mir an. Dann drücke ich den Summer und öffne die Wohnungstür und höre ihn die Stiegen in den ersten Stock raufgehen. Seufzend. Hörbar unzufrieden. Auf seinen Schulter die Mühsal der ganze Welt tragend. Und in den Händen natürlich ein paar Pakete. Dann klagt er mir auch schon sein Leid. Alle bestellen was und niemand ist jemals zuhause. Außer mir. Für mich hat er zwar kein Paket, ich habe aber den unschätzbaren Vorteil, mich tatsächlich in meiner Wohnung zu befinden. Ich sag ihm dann, das sei in Ordnung, ich übernehme die Pakete gerne, und er seufzt noch ein paarmal, lässt mich unterschreiben und schlurft – immer noch irgendwie mit dem Schicksal hadernd – davon.

Es ist wie ein geheimnisvolles Ritual, das immer und offenbar genauso ausgeführt werden muss. Faszinierend.

Von Kronen der anderen Art

Das Jahr ist bisher irgendwie geprägt von Zahnarzt-Besuchen.

Als ich im Jänner das erste Mal dort war, wurde mir ja eröffnet, dass zwei Weisheitszähne früher oder später raus müssen. Das wollte ich gar nicht hören, weil ich zwar keine Zahnarzt-Angst habe, eine richtige OP mir dann aber doch etwas mulmige Gefühle macht. Die Weisheitszähne liegen nämlich quer im Kiefer und deshalb muss da herumgeschnipselt werden.

Dann stellte sich heraus, mein abgebrochener Zahn, wegen dem ich ja eigentlich bei der Ärztin war, ist hinüber und ich brauche eine Krone. Das hat mich – im Gegensatz dazu –  gar nicht erschüttert (abgesehen vom Preis, harhar). Krone? Das mach ich easy going nebenbei, was kann da schon das Problem sein. Abdruck machen und dann Krone ankleben fertig. Selbstverständlich brauch ich da auch keine Spritze, ich mein, ich hab eine Geburt ohne Schmerzmittel überstanden, was werd ich mir dafür eine Spritze geben lassen?

Nun ja. Der abgebrochene Zahn tat mir ja schon wochenlang etwas weh und ich hatte übersehen, dass man, bevor man einen Abdruck für die Krone macht, alles überflüssige, was noch vorhanden ist (alte Amalgan-Füllung, übergebliebene leblose Zahn-Barracken usw) erstmal großzügig wegbohren muss. Und zwar direkt neben dem Nerv. Und ich hatte auch nicht bedacht, dass das Gehirn in der Schwangerschaft etwas schrumpft, damit man unempfindlicher wird und schließlich wird man dann ja auch von irgendwelchen Hormonen geflutet, wenns losgeht. Das ist beim Zahnarzt an einem stinknormalen Donnerstag morgen um acht Uhr nicht der Fall. Also war das jetzt eine, sag ich mal, doch nicht gänzlich angenehme Prozedur. Schlussendlich bekam der Zahn dann auch ein Provisorium.

Bitte schlagt mich nächstes Jahr mit einem nassen Fetzen, wenn ich vorhabe, mir vor meinem Geburtstag ein Zahnprovisorium einsetzen zu lassen. Warum? Ich konnte kaum schmerzfrei essen und vor alle nichts warmes und süßes. Was bestelle ich mir im Lokal, wie immer zum Geburtstag? Warm soft chocolate cake. Sehr lecker und man hat länger was davon, weil die warme Süßigkeit noch eine halbe Stunde später den ganzen Kiefer entlangzieht.

Gestern war ich wieder beim Zahnarzt, um diesmal die Krone zu bekommen und Zahnärztin plus Assistentin eröffneten mir, dass mein Zahnfleisch ja einfach furchtbar aussähe und ich das Provisorium wohl gar nicht vertragen habe. Tell me something i don’t know. Jedenfalls wurde das Provisorium quasi mit Hammer und Meißel rausgeschlagen (zumindest klang es so) und die Krone einzementiert. Den Hinweis danach, ich sollte mir meinen “neuen Zahn” im Spiegel anschauen, nahm ich eher halbherzig wahr – eigentlich wars mir komplett egal, wie die Krone aussieht, Hauptsache keine Schmerzen mehr. Aber ja, sie sieht gut aus. Habe mich bei der netten Assistentin für ihr fröhliches Wesen bedankt, ein paar hundert Euro abgelegt und war draußen. Der restliche Tag war mühsam und ich war ziemlich fertig.

Heute ist alles wieder ok. Zwar ist das Essen noch etwas komisch und fremdkörperartig, aber ich kann einer meiner Lieblingsbeschäftigungen wieder schmerzfrei nachgehen. Was für ein Gefühl!

Postskriptum: nach den wochenlangem mehr und auch weniger unterschwelligen Schmerzen, vielen Händen in meinem Mund, Bohrgeräuschen, Ausspülbecher und der Anblick meiner zu wenig geputzen Schuhe am Zahnarztsessel bin ich so richtig motiviert, mir gleich auch noch die zwei falsch wachsenen Weisheitszähne rausreißen zu lassen, um dann wieder wochenlang nichts essen zu können.

 

 

NOT!

Random pics

Diese Woche läuft es nicht so rund wie letzte, gar nicht, aber da muss es ja auch geben.

Daher zwischendurch ein paar random Fotos der letzten Tage.

Bei solchen Millionenshow-Fragen würde ich ja meine Mum anrufen, sie braucht nicht mal die Antwortmöglichkeiten, denn der Münster-Tatort ist ihr Lieblings-Tatort, während ich in meinem Leben noch gar keinen Tatort in voller Länge gesehen habe…:

Am Wochenende war ich im Künstlerhaus auf einem Geburtstag. Und was kann man da besseres tragen als Polka-Dots in schwarz/weiß? Scarlett Johansson in Lost in Translation hätte das “stupid picture of feet” genannt.

Das Kind hat Fimo bekommen und bastelt damit Sachen. Die kommen dann in den Ofen und werden gebrannt und sehen hübsch aus. Ich bastle auch Sachen, die kommen in den Ofen, sehen aber sehr fragwürdig aus, wie etwa dieser “Würfel”. Es ist zweimal die vier vorhanden, dafür keine drei und er fällt auch, aufgrund seiner ungleichen Form, immer auf die (bzw eine der beiden) 4(ren). Das perfekte tool für notorische Falschsspieler.

Sieht arm aus der Würfel, was? Harhar.

Außerdem fand ein Sonnenuntergang an der alten Donau statt:

Zeugnis

Letzte Woche gabs beim Kind Zeugnis (das erste mit Noten) und aus diesem Anlaß hab ich meine alten Zeugnisse hervorgeholt und durchgesehen.

Ich muss sagen, ich war echt nicht sonderlich gut in der Schule. Meinen letzten Dreier in Mathematik hatte ich im ersten Halbjahr der 1. Klasse Gymnasium und dann erst wieder bei der Matura (um einen Punkt den Zweier verpasst). Dazwischen nur Vierer und leider auch Schlechteres.

Als ich gerade in Nostalgie geriet – gibts einen negativen Ausdruck für Nostalgie? – war der Nachbarsjunge da und ich zeigte ihm meine Zeugnisse, in denen ich in Mathematik mit “Nicht genügend” bewertet worden bin.

Und er (total entsetzt): “Wie geht das bitte??”

Und ich: “Ach so schwer war das gar nicht…”

Und er: “Mein Papa hatte nur Einser” (Anmerkung: sein Papa ist Uni-Lektor)

Und ich (kleinlaut): “Auf der Uni war ich dann schon besser.”

Mitte der Woche

Diese Woche ist nicht gerade das bisherige Highlight im Jänner.

Sonntag Abend Zahnschmerzen aus der Hölle. Heute Zahnarzttermin, wo wir eröffnet wird, dass meine unteren Weisheitszähne möglicherweise rausoperiert gehören. Operiert deshalb, weil sie quer im Kiefer stehen und auf die anderen Zähne drücken. Sieht am Röntgenbild ziemlich unschön aus, wenn einem das die Ärztin so unter die Nase hält. Harhar. Dabei war ich ja wegen eines abgebrochenen Zahns dort und nicht deshalb, das habe ich ihr auch gleich gesagt. Darauf die Assistentin: “Das wollten sie jetzt gar nicht hören, oder?” Aber sowas von nicht. Die Weisheitszähne machen mir keine Schmerzen, zumindest noch nicht.

Außerdem ist das Kind ziemlich krank, was selten der Fall ist, und ich versuche irgendwie von der Couch aus zu arbeiten, und dazwischen schnell einkaufen zu gehen und kleine post its an die Wohnungstür zu hängen, an denen ich die Nachbarskinder bitte, nicht um sieben Uhr früh Sturm zu läuten wie sonst.

Highlights erwarte ich diese Woche also nicht mehr, schon gar nicht am 20.1., das Aufregendste für mich wird wohl bleiben, dass UHBK Christian Kern einmal in der Nacht einen Tweet von mir gefavt hat. In dem Tweet ging es zwar um ihn (dass ich “mit ihm” auf dem Muse Konzert war), aber ich hab ihn nicht gementioned, aber er hat meinen Tweet trotzdem gesehen und gelikt. Eigentlich sehr nett¹.

Also doch bisher eine erfolgreiche Woche. Think pink.


¹Unsere Sprache verroht und wird immer mehr von Anglizismen durchzogen.

Jaenner-Alltag

Der Alltag hat uns wieder und wie immer vorm ersten Schultag nach den Ferien konnte ich überhaupt nicht schlafen. Anscheinend so eine Urangst zu verschlafen. Praktisch jede Stunde hab ich auf die Uhr geschaut und um 5.30 hab ich es dann aufgegeben. Wenigstens gabs einen guten Grund, so früh aufzusein, nämlich die Golden Globes.

7 Globes von 7 Nominierungen für La La Land. Absolut zurecht für mich. Bin noch immer total im La La Land-Fieber und könnte den Soundtrack rund um die Uhr hören. Und ich könnte auch immer dazu tanzen, auf der Straße muss ich mich manchmal echt zurückhalten. Btw. hat Globes Host Jimmy Fallon in seinem Globe-Opening eine sehr gute Persiflage auf La La Land gemacht. Sonst hab ich von der Verleihung nichts gesehen, wegen Zeitmangels, abgesehen von der Meryl Streep Rede und die war fantastisch. Was ja auch die Reaktion von Mr. President Elect zeigte.

Ich hab den Tag dann eigentlich ohne nennenswerten Müdigkeitsanfall überstanden. Erst kurz nach 18 Uhr wurde es dann heikel, und das, wo wir um 19.45 Jazz haben. Wo man sich ja auch bewegen muss und das nicht zu wenig. Wie jeden Montag Abend denk ich mir dann, dass ich zu alt bin für diesen Kurs (zu müde sowieso), aber unser Trainer ist das zu Mensch geworden Antidepressivum und reißt uns jedesmal alle mit.

Diesmal machten wir eine Choreografie zu Flashdance und da gabs dann für ihn gar kein Halten mehr, er wollte “Explosion of emotion” von uns. Eighties, Neonfarben, geballte Fäuste usw. Die gute Nachricht ist, dass What a feeling sehr langsam beginnt. Der Nachteil ist halt, dass es dann sehr schnell wird. Harhar. Trotzdem hab ich mich nach dem Kurs viel fitter gefühlt als vorher. Deshalb ist es das auch immer wert, den Schweinehund zu überwinden.