almis personal blog

Sonnwendwochenende

Am Donnerstag war das GNTM Finale, wie immer viel zu lang und redundant, aber das Ergebnis hat schon gepasst. Naja, jetzt brauche ich den TV gar nicht mehr aufdrehen bis September.

Am Freitag war ich mit L. frühstücken. Auch das letzte Mal bis zum Herbst. Dem Anlass entsprechend waren wir im Haas & Haas hinter der Stephanskirche, ganz nobel. Es gab Lachs und Avocado auf Roggenbrot mit porchiertem Ei und dann haben wir uns noch einen Getreide-Obst Frühstück geteilt. Ich schreibe ja derzeit Skripten für einen TCM Ernährungslehrgang und so ein Brei wird immer als das perfekte Frühstück beschrieben. Bei meinem persönlichen Frühstück spielt aber meistens eher Marmelade eine Rolle harhar.

Das Ambiente im Haas & Haas ist wunderschön:

Innenhof vom Haas & Haas

Am Samstag habe ich dann im Garten Home Office gemacht. Ich weiß nicht, irgendwie staut sich die Arbeit derzeit bei mir, egal wie ich es angehe. Aber als Selbstständige will man sich ja auch nicht über zu viel Arbeit beklagen. Vorm Schlafengehen habe ich noch dem Kind geschrieben, er soll mir eine Whatsapp schicken, wenn er gut vom Donauinselfest daheim ist, auch wenn ich schon schlafe. So bekam ich gegen ein Uhr nachts eine Nachricht: Wo ist meine Badehose? Ähm. Ok whatever. Harhar.

Meine Lichterkette bei Nacht

Heute war ich am Vormittag auf dem Friedhof spazieren. Ich bin immer wieder sehr froh, dass ich vom Garten aus nur wenige Minuten brauche, um zum Grab meiner Großeltern und auch zu meinem Papa zu gehen, der zwei Reihen weiter liegt.

Später habe ich ein bisschen weitergearbeitet, danach hatte ich Patchworkfamilienbesuch, die Essen mitgebracht haben, und ich habe noch etwas Zeit im Wasser verbracht, das mittlerweile schon 32 Grad hat. Die Woche beschließe ich zufrieden, ich fühle mich ganz gut. Und wie immer denke ich vor dem Einschlafen an jemanden.

Die Ausläufer der Ungargasse

Tatsächlich habe ich auch so meine Erfahrungen mit der Ungargasse.

Ich habe einige Jahre lang dort gearbeitet. Ich war auch ab und zu am italienischen Konsulat, das gleich daneben war und was technisch gesehen ja ein Niemandsland ist. Ich habe versucht, mich auf Italienisch zu verständigen, man will auf einem Konsulat ja nichts falsch machen. Nach dem Kindergarten sind das Kind und ich einmal bei einer O-Wagen Haltestelle in gerade dieser Gasse gestanden und das Kind hat mir vorgelesen, was auf einem Bus vorne draufsteht. Das sind so die Momente, wo viele Eltern glauben, ihr Kind ist hochbegabt, harhar. Das dachte ich nicht, er war ja schon im letzten Kindergartenjahr, aber überrascht war ich schon auch, weil ich hatte ihm die Buchstaben nicht beigebracht.

Ich habe den dritten Bezirk immer sehr gern gehabt. Zu manchen Gegenden spürt man ja kaum eine Verbindung, manchmal sogar eine gewisse Abneigung, zu anderen fühlt man sich hingezogen, auch wenn man es sich gar nicht so richtig erklären kann. Auf der Landstraßer Hauptstraße war ich öfter mal im Eos Kino, die alten Sitzgelegenheiten dort taten der Rezeption von Der Pianist besonders gut, so einen Film sollte man nicht in einem gemütlichen Polstermöbel sehen. Das Kino gibt es leider schon lange nicht mehr. Gegenüber war damals meine Psychotherapeutin, ich hab sie mir vor allem wegen der Adresse ausgesucht. In deren Nebenhaus ist das heute halb verfallende Palais Mautner-Jäger.

Etwas weiter Richtung Wien Mitte steht das Palais Rasumofsky, von dem mir jemand erzählt hat, dass es diesen großen Portikus hat, weil früher Gärten davor waren, wo heute einfach Gassen sind. Deshalb wirkt dieser so leicht überdimensioniert. Ich hoffe, ich habe mir das richtig gemerkt. Das sind so Gespräche, an die ich viel denke, ich möchte mich an jedes kleine Detail erinnern.

Überhaupt wurde mir durch diesen einen Menschen der Bezirk nochmal ganz neu und anders geschenkt, als Ort der Aufregung, der Magie und Liebe. Mit einer Wohnung, in der es keine Rolle spielte, welcher Tag gerade war, und welche Jahreszeit, ob es draußen hell oder dunkel war, es regnete, stürmte oder schneite. Es waren Stunden, wo ganz andere Dinge wichtig waren, mit den vertrautesten Gesprächen, ganz geborgen. Das wird mich immer mit diesem Bezirk verbinden.

Literatur und Herkunft, zwei

Ich habe mich übrigens nicht auf der “Where are you from” Wand verewigt, weil ich dachte, ich bin halt ein Einzelkind einer Mittelschicht Familie aus Wien, ur fad. Mir ist auf die Schnelle nichts poetisches oder skurilles in den Sinn gekommen, was mich interessanter machen hätte können. harhar.

Beim näheren Nachdenken ist mir immerhin eingefallen, dass ich väterlicherseits Vorfahren aus Osteuropa habe, wie eh die meisten Wiener. Mütterlicherseits gibt es dagegen einen Giftmörder und “generell sehr viele Wahnsinnige” – wie es mein Vater gern formuliert hat. Politisch korrekt würde man sie eher suchtkrank oder depressiv nennen. Meine Großmutter (mütterlicherseits) wurde von ihrem ersten Mann angeschossen und durfte sich deshalb in den 1930er Jahren scheiden lassen und hat dann meinen Großvater geheiratet, der damals gerade verwitwert war. Ich habe beide nicht mehr kennengelernt, sie waren über 15 Jahre älter als meine anderen Großeltern.

Ich selbst bin vorwiegend bei meinen Großeltern (väterlicherseits) aufgewachsen und das war sehr schön. Ich habe mich aber auch früh darauf vorbereitet, dass sie mich auf meinem Weg nicht allzu lange begleiten würden können. Glücklicherweise war ich aber bereits erwachsen, als ich sie loslassen musste. Das Verhältnis zu meinen Eltern würde den Rahmen hier sprengen und, um mit Thom York zu sprechen, ich will es nicht trivialisieren.

Als Mädchen war ich im Ballett – nicht unbedingt weil ich das wollte oder ein spezielles Talent dafür hatte, sondern weil meine Eltern es gut fanden, dass ich beschäftigt war. Die Ballettschule wurde von einem netten Ehepaar geleitet und wir mussten immer unsere Mitgliedskarte abstempeln lassen, wobei mich der Mann oft mit: “Oh unsere lyrische Heidi” begrüßte. Ich wusste echt sehr lange nicht, was er damit meinte. Aber wahrscheinlich bestand ein Zusammenhang damit, dass ich wirklich sehr viele Stunden am Tag in einer Art Traumwelt lebte. Das haben mir einige Leute mit anderen Worten immer wieder mal gesagt, ich sei eben eine “Künstlerin”.

Das hat sich aber nicht im Tanz, sondern im Schreiben manifestiert, mein Leben ist irgendwie untrennbar damit verbunden. Deshalb gibt es auch diesen Blog und dafür, dass mir im Museum nichts eingefallen ist, habe ich mich hier aber ganz schön ausgelassen. Harhar

Wochenstart

Nach einem schönen und auch nachdenklichen Wochenende wie dem letzten geht es in eine neue Woche.

Es ist ok, Dinge zu fühlen. Es ist ok, darüber zu schreiben, egal was andere darüber denken mögen. Mir ist gar nicht mehr wichtig, was andere über mich denken. Es hat eh keiner was gesagt, harhar, nur so allgemein.

Wie auch immer, diese Woche gibt es jedenfalls auch wieder ein paar Highlights aus dem niederen (siehe: mir ist egal, was andere denken harhar) und höheren Kulturbereich, die mir Freude machen werden. Heute endlich wieder mal Wer wird Millionär und einen Fm4 Filmpodcast zum Film Austroschwarz. Da habe ich den Trailer bereits mehrfach gesehen, weiß aber ehrlich gesagt nicht so recht, was ich davon halten soll. Außerdem will ich es bis Mittwoch noch ins Literaturmuseum schaffen, weil freier Eintritt und es gibt eine Ausstellung zum Thema Literatur und Herkunft, was für mich sehr interessant klingt.

Ins Kino “muss” ich auch in Kürze, Oslo Stories – Liebe. Und dann ist ja noch Germanys Next Topmodell, die “Knutschfolge” und ganz viel Arbeit habe ich im übrigen eh auch immer noch. Wobei es heute schon etwas weniger geworden ist, ich sitze seit sechs Uhr früh am Schreibtisch und es geht voran. Das ist auch ein gutes Gefühl, was zu schaffen und zu erledigen.

Außerdem hatte das Kind heute einen Kurs und schrieb mir: Gleich zwei neue Freunde gefunden. Und ein paar Minuten später: Dritten Freund gefunden. Ich freue mich, dass es so einfach für ihn ist. Zu mir hat die Billa-Kassiererin heute gesagt: “Ich hab sie schon lange nicht gesehen. Wie schön, dass Sie wieder einmal da sind.” Da habe ich mich auch gefreut. Und jetzt am Abend regnet es, ganz beruhigend.

Und ja, die Erinnerungen sind sowieso bei mir und der letzte Gedanke jeden Tag gilt immer jemandem. Auch wenn ich dann von Wendeltreppen träume ist das schön. Ich bin wieder in der Spur.

Langes Wochenende

Das mit den Skriptum zum Monatsende fertigkriegen hat im Mai gar nicht funktioniert. Das lag glücklicherweise nicht an mir, ich habe auch am Feiertag gearbeitet, aber das Modul war so umfangreich, dass die Deadline um eine Woche nach hinten verschoben werde musste. Ich brauchte aber eh eine Pause.

Am Donnerstagabend habe ich mir beim Bügeln Germanys Next Topmodell angesehen, es war die Folge, in der die noch verbliebenen Kandidaten in L.A. Besuch von ihren Lieben bekommen. Ich sah, am Bügelbrett stehend, zu und mir sind die Tränen über die Wangen gelaufen, keine Ahnung warum. Ich kenne ja keinen von den Menschen persönlich und es ist auch niemand schwerkrank oder sonst was, sie sehen sich halt nach ein paar Wochen wieder. Das ist wirklich next level cringe harhar, aber ok.

Am Freitag war ich dann wie gesagt im Kino und das Wochenende habe ich im Garten verbracht. Am Samstag gab es eine Grillerei, wo sich die Gespräche um Aquaplaning, Beschleunigungsstreifen und “verkehrsleitende Anlagen” drehten und ich so: “Das hören wir jetzt drei Monate, oder?” harhar. Außerdem war ich erstmals diese Jahr im Wasser, das angeblich 24 Grad hat, die sich aber eher wie 19 Grad anfühlten. Aber – Standardspruch – wenn man mal drinnen ist, ist es eh angenehm.

Heute gab es ein Outdoor Frühstück:

Und denn endlich wieder einmal schreiben, nachdenken, ganz viel erinnern, schreiben. Auch das war sehr emotional, aber das gehört manchmal dazu.

Ich wäre zwar gerade im Flow, trotzdem ist jetzt erstmal wieder Arbeit dran.

Die Wendeltreppe

Wieder und wieder habe ich diesen Traum. Ich gehe eine Wendeltreppe hinauf. Das Haus sieht immer etwas anders aus, auch die Lichtverhältnisse sind unterschiedlich, aber es ist jedes Mal eine Wendeltreppe, und ich bin nach wenigen Schritten schon atemlos vor Freude. Noch ist alles möglich.

Mit jedem Schritt komme ich ihm näher. Dann sehe ich ihn endlich, aber nur aus der Ferne, durch ein Fenster. Er ist beschäftigt und bemerkt mich nicht. Ich kann ihn auch nicht rufen, mir bleibt die Stimme weg vor Aufregung, vielleicht habe ich aber auch gar keine Sprache für diese Situation.

Es ist so schön, ihn zu sehen, aber gleichzeitig so schmerzhaft, ihm nicht näher kommen zu können. Manchmal irre ich noch eine Weile durch das Haus, nur um seine Energie weiterhin zu spüren. Mit diesem Gefühl wache ich dann auf. Nachdem ich mich beruhigt habe, kann mich entscheiden, was ich aus diesem Traum mitnehme.

Und immer entscheide ich mich für das warme, weiche, geborgene Gefühl, das ich empfunden habe. Und behalte es bei mir, so lange wie möglich.

Im Wechsel

Heute mal etwas zu den Wechseljahren harhar, meine Leserinnen und Leser warten bestimmt gespannt darauf.

Also mir ist natürlich klar, dass viele Frauen in dieser Zeit unter allem möglichen leiden, vor allem an Hitzezuständen, doch das habe ich persönlich überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich friere mehr als je zuvor. Am Wochenende habe ich in der Nacht zwei Pullover angehabt und habe immer noch gefröstelt. Daraufhin hab ich gegoogelt, ob das vielleicht irgendein Anzeichen für eine schwere Krankheit ist, aber es sind nur irgendwelche diffusen psychischen Ursachen genannt worden.

Was ich aber schon habe, und was eventuell mit den Wechseljahren zusammenhängt, obwohl man es natürlich nie wirklich sagen kann und es im Grunde auch wurscht ist, ich schlafe unheimlich schlecht. Seit ein paar Monaten habe ich eine Fitnessuhr (ausgeborgt) und messe dort meine Schlafqualität. Der Topwert wäre 100, was ich natürlich noch nie erreicht habe. Allerdings kann ich auch an einer Hand abzählen, wie oft ich einen Wert über 50 hatte. *hust* Die allermeiste Zeit liege ich so zwischen 20 und 40. Jemand hat zu mir gesagt: “Ist ja egal, was der Wert ist, Hauptsache du fühlst dich ausgeruht!” Ja, nur ist das ja eben nicht der Fall.

Ich bin schon sehr oft geschlaucht, beim Arbeiten (Korrekturlesen) fallen mir manchmal fast die Augen zu und wenn ich so durch die Welt schlendere fühle ich mich auch mitunter sehr “tramhapert.” Den Ausdruck habe ich für das Kind in Jugendsprache übersetzt und da heißt es dann “off”. Ich schlafe schlecht ein, ich wache nachts auf und liege wach und wenn ich schlafe, habe ich das Gefühl, ich würde mir selbst beim Schlafen zuschauen und feststellen, dass ich nicht gut schlafe. Aber ist halt eben so, es wird schon wieder vergehen, vielleicht von meiner Ärztin ein paar Kräuter verschreiben lassen, das nächste Mal.

Anyway. Samstagnacht wälze ich mich wieder mal hin und her, gegen vier Uhr früh, schaue eher zufällig aufs Handy, sehe eine Nachricht und fühle mich sofort besser. Ich lese sie nicht gleich, der Absender reicht mir und es ist einfach nur gut und schön, dass sie da ist und quasi neben mir liegt. Ich bin zwar trotzdem noch müde, fühle mich aber augenblicklich auch geborgen und zufrieden. Alles ist gut.

Pointe hat dieser Text jetzt leider keine, außer, dass das persönliche Wohlbefinden durch solche feinen Dingen extrem gesteigert werden kann. Gerade, doch noch eine dramaturgische Klammer, in den Wechseljahren, wo man, so gesamt gesehen, vielleicht ab und zu ein bisschen fragil ist.

Details

Nachdem ich anlässlich der Papstwahl an meinen Opa erinnert worden bin und auch gerade im Buch Die Geschichten in uns über die Charakterentwicklung von Figuren lese, wie wichtig es ist, diese mit vielen Details auszustatten, ist mir ein Detail zu meinem Opa eingefallen.

Natürlich gibt es unzählige Merkmale, die seine Person ausgemacht haben, etwa dass er einen Regenschirm “Parapluie” genannt hat, dass er meinte, es bringe Unglück, wenn man Schuhe auf einen Tisch stellt, dass er mir gerne Ham and Eggs und Tee mit ein bisschen Rum gemacht hat und sein konstantes Fluchen, wenn er an seiner Nähmaschine gearbeitet hat. Aber besonders gern erinnere mich daran wie er mich – ich war noch recht klein – immer auf seine Füße gestellt hat und so mit mit mir durchs Wohnzimmer getanzt ist.

Mehr als 35 Jahre Jahre später hat jemand erstmals seine Füße auf meine gestellt, ganz vorsichtig, und hier war es wie eine ganz besondere Um”armung”. Dabei habe ich an die Geborgenheit mit meinem Opa gedacht und jetzt denke ich an die Geborgenheit in diesen Momenten und an die Parallelen, vor allem, wie glücklich ich jeweils war und wie sehr ich dachte, dass diese beiden Situationen zusammengehören. Ich weiß gar nicht, ob ich das damals ausgesprochen habe. Eines von vielen Details von jemand, die ich alle nie vergessen möchte.

Zufriedenheit

Heute habe ich auf einem Blog einer mir (virtuell) bekannten Frau gelesen, dass sie sich selbst für sehr unzufrieden hält, obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gibt. Aber irgendwie geht ihr beim Aufstehen schon alles auf die Nerven. Ich finde das sehr mutig, darüber zu schreiben und es ist immer interessant zu erkennen, wie andere das Leben sehen und es dann mit seiner eigenen Perspektive zu vergleichen.

Ich bin zufrieden. Alle sieben, acht Jahre geschieht in meinem Leben zwar etwas, was zu einer mittleren bis schweren Lebenskrise führt, wo ich mich wie ein Passagier fühle, im Sinne von: Ich bin nicht fähig, irgendetwas an dieser Situation zu ändern, ich muss sie jetzt einfach so hinehmen. Bevor das Kind zur Welt kam, hieß es zum Beispiel, er habe eine 50 Prozent Chance zu überleben, sofern er die Geburt übersteht. Neben der ganzen Angst und Verzweiflung habe ich mir gedacht: Wieso kann bei mir eigentlich nie irgendwas problemlos klappen? So als würde mir das Leben regelmäßig ein Bein stellen. Aber ich erhole mich irgendwie immer wieder davon und dann fällt mir noch mehr auf, was alles trotzdem gut ist.

These: Vielleicht denke ich gerade so, weil eben immer wieder etwas passiert, was mich halbwegs auseinandernimmt? Und ich einfach froh bin, wenn ich, so wie an diesem langen Wochenende, stundenlang unterm Kirschbaum liegen, lesen, schreiben und nachdenken kann und nichts um mich herum ist als Frieden und Vogelgezwitscher.

Ich vermisse fast nichts. Und ich habe einen Weg gefunden, dass ich das, was ich vermisse, trotzdem immer irgendwie nah bei mir haben kann, in Gedanken, Erinnerungen, beim Schreiben. Manchmal kommt auch eine Nachricht und die Freude darüber, die ich auch hier gern äußere, nehme ich wieder mit, in meinen Alltag.

Und nein, es ist trotzdem nicht immer alles einfach. Aber unzufrieden, nein, das bin ich nicht.