almis personal blog

runaways

nach drei wochen akkordarbeit habe ich nun wieder urlaub, ohne, dass ich mit dem italien-urlaubsbericht und den buchrezensionen fertig bin. das wird dann bald nachgeholt.

einstweilen viel spaß mit meinem sommerhit 2012 – runaways von den killers.

so schön. auch das video (vegas bei nacht)

muse vs. killers, zwei

hahar, super, dieser gleichklang.

muse haben am 6. juni ihren promo-trailer für das neue 6. album präsentiert, das the 2nd law heißen soll.

the killers haben zwei tage später, am 8. juni, den trailer für ihr 4. album battle born vorgestellt.

was soll man sagen, bei muse kenn ich mich gar nicht aus. das wird wohl sehr spannend und eventuell sehr elektrisch und hart – wenn ich auch hoffe nicht zu hart-  was da auf uns zukommt. die killers klingen genauso sentimental wie ich es mag, allerdings wird auch hier wenig verraten.

die titel der alben finde ich beide recht gut. schlimm wird es immer, wenn bands ihren alben plötzlich ganz furchtbare titel geben, wie zb. suedes letztes album a new morning genannt wurde. das wird nur noch von we love life von pulp getoppt. bitte das vorletzte album von pulp hieß this is hardcore. das nenne ich mal rasanten abstieg in die normalität. suede und pulp waren für uns sowas wie vorgänger von muse und killers in den 90zigern.

ganz ehrlich, wenn bands plötzlich die schönheit der welt entdecken, dann wirds leider oft total belanglos.

muse vs. killers

heuer haben er und ich glück. unsere jeweilige lieblingsband werden im herbst beide neue alben herausbringen. ich sehe leichte vorteile für die killers.

leider, so sage ich ihm seit längerem, wird das neue muse-album wohl nichts werden. mastermind und leadsänger matt bellamy lebt seit einiger zeit in hollywood und ist mit kate hudson liiert. ich finde los angeles als stadt äußerst interessant (viele finden sie ja nichtssagend und hässlich, ich nicht, ich finde sie verstörend und deshalb reizvoll) – aber l.a. passt nicht zu muse. das sind südengländer bitteschön. völlig andere lebensart. er glaubt mir nicht. ich hoffe, dass er recht hat. denn muse ist natürlich eine wunderbare band.

und – das muss ich ehrlich zugeben – eine wesentlich bessere live-band als die killers, die aus las vegas stammen. die killers will ich mir zuhause im bett anhören, beim cruisen, in der bibliothek oder im park. muse hört sich am besten auf einer großen bühne. alleine wegen dem song hysteria. der song ist zu massiv für einen tonträger. muse schreiben solche sachen wie “everything about you is so easy to love” oder “i’ve had recurring nightmares that i was loved for who i am. and missed the opportunity to be a better man.” und die killers: “he doesn’t look a thing like jesus, but he talks like a gentleman like you imagined when you were young”

muse haben tolle intros (map of the problematique!), the killers fabelhaftes bridges (sam’s town!). bei den massenwirksamen hits liegen muse wieder vorne. starlight ist für mich eine bessere hymne als human dafür gefällt mir das killers-trash video zu spaceman besser als knights of cydonia. na ja und zu muse ist der bezug vielleicht noch eine spur persönlicher. erstmals haben wir sie im auto gehört, als ich furchtbare zahnschmerzen hatte. und zwei tage vor adrians geburt hat er auf der heimfahrt aus dem spital invincible gehört. und mir gesagt, das wäre auch so. das war tröstlich.

ich hoffe, dass wir im herbst die zwei neuen alben parallel hören werden. und das natürlich mit wohlgefallen.

nachträgliches

einmal blogge ich noch über den songcontest, die gegner mögen verzeihen:

also österreich ist beim halbfinal voting allerallerletzter geworden. und das mit abstand. ähm. wir österreicher finden das voll ungerechtfertigt, nur, dass ihr es wisst. nichts destotrotz haben wir mit unserem song contest besuch am samstag überlegt, wie österreich es jemals wieder in ein finale schaffen könnte und kamen dabei zu zwei schlüssen: entweder wir schicken andreas gabalier oder etwas, was richtig qualität hat. harhar. aber tatsächlich kann österreich doch noch gewinnen, zb. die goldene palme, aber das nur nebenbei.

mein siegertipp auf litauen, den ich auf twitter abgegeben habe, stellte sich als falsch heraus. litauen wurden 14. ABER: im halbfinale wurde litauen dritter hinter dem späteren sieger schweden und dem späteren drittplatzierten serbien. der auftritt von donny mortell im halbfinale war leider um einiges besser als am samstag abend. trotzdem ein erfolg für ihn, bei den buchmachern war er ganz weit hinten.

und: mein sohn ist – trotz besuch und rummel hier – beim bosnischen beitrag um ca. 21.30 eingeschlafen. bei bayern gegen chelsea hat er bis 23 uhr durchgehalten. schlüsse über das lied zu ziehen, überlasse ich meinen lesern.

und letztendlich noch der song, der es auf jedenfall hätte ins finale schaffen müssen und den ich auch drei tage nach dem bewerb noch höre, zum einen, weil ich hebräisch gerne mag, zum anderen, weil mir das lied gefällt, der austin powers (c) miss xoxolat aus israel:

p.s. marco schreuder twitterte mir, dass nina zilli wohl aus gründen der internationalen karriere englisch gesungen hat. ein fehler, m.e.

die meistersinger von baku, zwei

wie versprochen ein paar zitate von ster/grissemann vom bewerb

über das austragende land aserbaidschan:

“selbst in den wohlwollendesten reiseführern steht tourismus in anführungszeichen, ebenso wie urlaub, erholung und demokratie.”

“falls es im finale zu einem gleichstand kommen sollte, entscheidet der präsident beim elfmeterschießen mit der kleinkalibrigen”

über die russischen omas:

“die älteste von ihnen kann schon seit 86 jahren nicht singen.”

über zypern:

“bordellpop von der übelsten sorte. nun weiß karl-heinz grasser wie fiona ausgesehen hätte, hätte er sie vor dreißig jahren kennengelernt.”

über estland:

“halten sie von ihm was sie wollen, ich schwöre ihnen, er wird am schluß der este sein” (harhar, kalauer)

über rumänien:

“ihre instrumente haben sie beim letzten donauinselfest zusammengestohlen.”

über dänemark:

“die sängerin ist in guatemala geboren, ja und stermann kennst du klimt und schiele – das waren auch guate mala” (kalauer 2)

über die griechische sängerin im kurzen rock:

“wollen sie diese frau wirklich aus der euro-zone rauswerfen?”

über deutschland:

“er musste bei dsds wegen akuter kehlkopfentzündung ausscheiden, nun tritt er hier wegen einer kehlkopfentzündung an.”

“die deutschen kommen nach österreich und nehmen uns die studienplätze, die kellnerjobs und dann die freundinnen weg.”

über irland:

“das fällt jetzt in die abteilung geschütztes singen, das sind narren, das muss man sagen – jetzt, erst jetzt versteht man uwe scheuch, wenn sie wissen, was ich meine.”

über moldawien:

“pasha kommt aus einer musikerfamilie, das merkt man ihm aber nicht an. er steht bei sony unter vertrag und zwar als lagerarbeiter.”

über den bewerb an sich:

“in baku ist es durch die zeitverschiebung mittlerweile 2016”

“zählt beim songcontest eigentlich der 2. platz auch, stermann?” “es zählt auch der erste platz nicht.”

die meistersinger von baku

jedes jahr gehts mir im frühling gleich: ich wundere mich, wie ich lange monate der kälte und unwirtlichkeit überstanden habe. heuer ist mir das auch beim songcontest passiert – als grisse/stermann kommentiert haben (zitat grissemann “wir waren gefühlte zehn jahre weg”), fragte ich mich, wie ich das die ganzen jahre ohne geschafft habe.

abgesehen von der sehr witzigen performance war der abend in baku nicht unbedingt der hit. die moderatoren waren farblos und es gab in der pause keine wie immer geartete show – da hatte deutschland voriges jahr um einiges mehr zu bieten oder auch oslo 2010 mit dem mitreißenden flashmob. die songs waren diesmal insgesamt vom niveau durchwegs in ordnung, dafür fehlten die ganz großen glanzlichter.

gesiegt hat schweden mit favoritin loreen, ein song mit hitparadenpotential. mich persönlich hat überrascht, dass dänemark mit einem mir sympathischen beitrag so abgeschlagen auf dem 23. platz landete. auch italien wurde unter dem wert geschlagen (platz 9), allerdings m.e. auch selbstverschuldet: die sängerin performte aus unverständlichen gründen fast den ganzen text in englischer sprache – was dem lied nicht guttat. auf italienisch klang es schnittiger und unverwechselbarer.

dass jedward diesmal abstürzten, war weniger verwunderlich, dass engelbert mit ach und krach vorletzter wurde, hätte ich mir nicht gedacht – grissemann: “hier kommt engelbert, die toten unter ihnen erinnern sich vielleicht an ihn.” deutschlands roman lob performte seinen soliden song absolut professionell und wurde damit guter achter. und die russinnen? haben wie üblich brot gebacken und wurden zweite.

morgen dann mehr zitate von grissemann und stermann. leider geil!

salon baku, zwei

die zweite song contest vorausscheidung war eher langweilig, vielleicht liegt es aber auch daran, dass österreich nicht teilnahm – wobei ein freund meinte: “ob es wohl jemand auffällt, wenn wir am donnerstag nochmal antreten?”

orf-moderator andi knoll meinte ja, wenn die trackshittaz in der 2. quali-runde angetreten wären, dann hätten sie es weiter geschafft. da würde ich abwarten, auf welchem platz “wir” letztendlich gelandet sind. das wird ja auch noch bekanntgegeben. wenn es platz 11 oder 12 (von 10 weiterkommenden) war, ja vielleicht, bei platz 17 oder 18 wahrscheinlich eher nicht.

knoll war sehr überrascht, dass der litauische beitrag es geschafft hat, ich gar nicht. das lied hatte was. ich weiß zwar nicht genau was, aber ich hab gespürt, das kommt an, prognostiziere top 10 morgen. interessant war, dass der song love is blind heißt, und der vortragende sich die augen verbunden hatte. das war zwar nicht so spektakulär wie aktionismus beim bachmann-preis 1983 (wo sich rainald goetz mit einer rasierklinge die stirn aufschnitt, aber nicht gewann) – mein opa hätte es aber “ausspotten der blinden” genannt.

loreen aus schweden war gestern auch dabei und gilt als (mit)favoritin. generell dürften viele beiträge heuer ein höheres niveau als sonst aufweisen. ich freue mich jedenfalls schon. party auch ohne ösi-fahnen.

salon baku

ich bin echt sauer. nie darf österreich bei irgendwas teilnehmen. bäh!

na ja, richtig überraschend war es ja nicht, dass es die trackshittaz nicht ins finale geschafft haben und hätten sie, dann wäre dort der große punkteregen schon alleine traditionsgemäß ausgeblieben, aber trotzdem ist es einfach lustiger, wenn wir einen eigenen teilnehmer am start haben. sollte aber wohl nicht sein. wie jetzt bekannt wurde, hat einer der sänger kurz vorm auftritt einen kreuzbandriss erlitten. das wäre dann am samstag ohnehin schwierig geworden.

dennoch wars – danke google plus und twitter – ein sehr lustiger abend, meine gesamte timeline saß wohl geschlossen vorm fernseher. tv-anchorman und paradetwitterer armin wolf machte kurz vor zehn werbung für die zib2 an diesem tag und ernete nur virtuelles kopfschütteln und die antwort “wir schauen #esc”. darauf wolf: “empfehle von dieser musikalisch höchst wertvollen veranstaltung vorläufig umzuschalten auf zib2. ist wirklich sehenswert.” darauf grün-politiker und autor michael reiman: “jetzt kommen die russischen omas. da schaltet niemand um.” harhar.

apropos, ich weiß alle lieben die, aber wenn schon durchgeknallter beitrag, dann wäre mir persönlich israel lieber gewesen. aber gut. schleierhaft ist mir auch, wie es der song von albanien ins finale geschafft hat. wenn ihr gestern nicht zugesehen habt: am samstag werdet ihr an mich denken. auch jedward, die irischen zwillinge vom letzten jahr, sind wieder dabei. mit einem deutlich schwächeren song, m.e. lipstick war ja genial und da landeteten sie leider auch nicht ganz vorn. dänemark hat mir gut gefallen. und die songs der fixstarter frankreich, italien, deutschland und england klangen auch alle ganz gut, was man so in den ersten ausschnitten gesehen hat.

na ja ok, mir bleibt in unserem ösi-italien haushalt immer noch die option, für nina zilli die daumen zu drücken, über die andi knoll gestern sagte: “italien wurde letztes jahr zweiter, das werden sie heuer auch mindestens schaffen.” und grissemann und stermann sind ja auch noch da, die in der werbung zu ihrer moderation sagen: “aserbaidschan ist für seine menschenrechtsverletzungen bekannt. nun kommt eine weitere dazu – der song contest.”

song contest countdown

heute steht die erste finalsendung für den songcontest auf den programm und ich hoffe sehr, dass die trackshittaz (entgegen der nicht so positiven prognosen) es mit woki mit dem popo schaffen und am samstag dabei sein zu können.

obwohl wir ja dann eh wieder von niemandem punkte kriegen, aber wir wollen doch zumindest wieder unsere österreich-fahnen schwingen. und im gegensatz zum nadine beiler song letztes jahr, der doch eher, äh ruhig war, könnten wir das diesmal auch mit schwung tun.

und außerdem wollen wir am samstag beim voting nach jedem land laut und deutlich sagen: “na oida…” außer vielleicht bei deutschland, die uns ja voriges jahr freundlicherweise mit 12 punkten bedacht haben.

marco schreuder, seines zeichens wiener grün-politiker und songcontest-veteran, der schon einige tag in baku ist, auf meine frage via twitter, ob die trackshittaz es schaffen werden: “es wird knapp. sehr knapp.” immerhin mehr als ich zu hoffen wagte.

cats revival

gestern waren wir im musical cats, das derzeit in neu marx in wien gastiert und eine lange geschichte in dieser stadt hat. schließlich fand hier im september 1983 die deutschsprachige erstaufführung statt. das musical lief hier sieben jahre.

das war auch der startschuß der goldenen wiener-musicaljahre, peter weck brachte u.a. phantom der oper, les miserables und a chorus line in die stadt, am ende seiner disbezüglichen karriere stand die welturaufführung von elisabeth. danach wurde es um den musicalstandort wien wieder ruhiger. wecks nachfolger konnten an die großen erfolge nicht anschließen.

derzeit gastiert das musical wie erwähnt in einem theaterzelt im 3. bezirk und wir haben nach reiflicher überlegung eine nachmittagsvorstellung gewählt und adrian mitgenommen.

wie sich herausstellte, war das die richtige entscheidung. das musical dauert zwar insgesamt drei stunden (mit pause), allerdings ist es gut auch für kleinere kinder geeignet, denn die geschichte ist einfach und revueartig gestaltet, es gibt sehr viel lichtshow, es wird ordentlich getanzt (sowas liebe ich persönlich ja beim musical, nur kommt es selten vor) und natürlich gibt es jedenmenge ohrwürmer zu hören.auf der bühne ist immer was los, die kinder können der handlung folgen.

am besten hat adrian übrigens mr. mistoffeles gefallen, der magische kater, der auch gezaubert hat.