Heute haben viele Menschen gratuliert, unter anderem eine (der) Hebamme(n) des Kindes (bzw. von mir) aus Bozen, was ich total lieb fand. Sie kommt ja auch in meinem Buch vor. Unter anderem, weil sie viele Wochen nach der Geburt – es wird so Mitte November gewesen sein – auf die Intensivstation gekommen ist, mich dort nicht gesehen hat, aber in den Brutkasten vom Kind geschaut hat und eine anwesende Schwester gefragt hat: “E come sta A.?” Also wie gehts ihm. Das fand ich so lieb und rührend, dass ich fast geweint hätte oder auch hab, ich weiß es nicht mehr, muss in meinem Buch nachlesen harhar.
Gestern hat das “Kind” – eine Woche vor seinem 15. Geburtstag – das erste Mal alleine zuhause geschlafen. Ich bin nach Atzgersdorf aufgebrochen, wie immer am Samstagnachmittag/Abend, und habe natürlich noch ordentlich helikoptert – hier ist das Essen im Kühlschrank, bitte dreh den Herd ab, wenn du ihn aufdrehst, da ist dein Gewand, da hängt der Schlüssel, brauchst du noch was usw. Also unerträglich natürlich.
Bevor ich dann wirklich gegangen bin, ist mir eingefallen, was mein Opa immer zu mir gesagt hat, wenn ich plötzlich aus heitrem Himmel anhänglich geworden und mich zu ihm gekuschelt habe: “Na ist dir die Liab ein’gschoss’n?” Ganz lieb hat er das gesagt, nicht vorwurfsvoll harhar.
Jedenfalls sag ich dann gestern beim Gehen zum Kind: “Und ruf mich an, wenn dir die Liebe einschießt!” Das Kind daraufhin ganz trocken: “Das wird nicht passieren.” I bet!
Es ist auch nicht passiert, deshalb war das mein Anblick beim Schlafengehen im Haus:
Kind: Am Mittwoch hab ich Referat, ich bin so nervös.
Ich: Weißt wie ich das immer gemacht hab früher? Ich hab es verdrängt bis Mittwoch Früh. Ab dann reicht es auch noch. Weil, wer weiß was bis Mittwoch ist. Vielleicht gibts einen Atomkrieg und keiner lebt mehr am Dienstagabend. Dann war die ganze Nervosität umsonst und du hast dir deine letzten Tage damit versaut.
Die Band Pulp, die 1994 meinen immer noch Lieblingssong Do you remember the first time veröffentlich haben, wollen wieder auf Tour gehen. Zumindest hat das Frontman Jarvis Cocker angedeutet.
Hiermit möchte ich dem Falter ausrichten, dass sie mich bitte zitieren mögen, wenn ihnen aus diesem Anlass wieder nach dementsprechender Berichterstattung ist. Zur Erinnerung: Mein ursprünglicher Blogartikel hier, was der Falter damit gemacht hat: hier.
Und vielleicht auch etwas neuer Content, zum Abschreiben harhar: Pulp waren immer etwas mehr Habitus als Musik, siehe das Different Class Konzeptalbum, das This is Hardcore Konzeptalbum, ihr großes Thema Scheitern en gros und en detail und der Mensch als Mangelwesen an sich. Aber Do you remember the first time war aber tatsächlich ein echt wunderschöner Song, mt einem weirden Video und noch weirderen Jarvis Cocker und ich liebe heute noch alles daran.
Mit einem Teenager im Haus gestalten sich die Ferien folgendermaßen: 12 Uhr Mittags – 1. Weckversuch. 12.30: Zweiter Weckversuch. 13: Tagwaaaache! Aber bevor jetzt jemand neidisch wird: dafür ist der Teenager ja auch bis ichschlafedaschonlängst auf.
Aber halt: einmal in diesen Ferien sind wir doch schon um 9 Uhr außer Haus gegangen, um Freundin des Teenies samt Anhang – aka die Partie, mit denen wir seit acht Jahren ausgehen – zu treffen und den Ostermarkt Schönbrunn zu besuchen, das Motto scheint zu sein: Same Eggs, different year.
Es war ein herrlicher Tag, der wärmste und sonnigste der Woche. Wir sind dann noch durch den Schlosspark spaziert und kamen auf ziemlich viele Schritte. Dabei wurden so unsterbliche Dialoge geführt, wie über diesen einen Vater einer Mitschülerin, der jetzt eine 25-jährige Freundin hat. Und mein Sohn zu mir: “Und wie alt ist der Vater?” Und ich so: “Na ja, zwei, drei Jahre jünger als ich ungefähr.” Und der Sohn: “Boah, der gönnt sich” Und ich so: “?!!!???” Also wer noch keine Teenagerkinder hat, bitte bereitet euch auf solche wahrlich erbaulichen Kommentare vor. Harhar.
Hier das Schloss Schönbrunn, in dem ich vor 24 Jahren (uff!) gearbeitet habe. Das habe auch auf Insta unter “Mein Ex Arbeitsplatz” gepostet, worauf eine Arbeitskollegin aus Deutschland reagiert hat, das ist ja schön, wenn man noch nach soviele Jahren und über Landesgrenzen hinweg verbunden ist.