almis personal blog

was ich nicht über den kindergarten wusste

manche gepflogenheiten sind einem ja völlig schleierhaft, bevor man nachwuchs hat, der in den kindergarten geht, und es ist interessant, sie zu entdecken und zu beobachten.

zum beispiel: bei uns hängt der speiseplan der woche direkt nach der eingangstür an der wand. praktisch alle eltern öffnen die türe, stürmen zum plan, lesen ihn und dann freuen sie sich oder seufzen laut, manchmal begleitet von einem “oje”. ich lese den plan ebenfalls und verhalte mich ganz genauso. automatisch.

oder: ich warte auf das kind, das gerade noch musikkurs hat auf dem gang, die kinder stürmen hinaus – manche kenne ich, andere aber nicht, aber alle kinder (auch die, die ich noch nie gesehen habe) kennen mich und mindestens ein halbes dutzend ruft: “adrian abgehoooolt”. das liegt nicht daran, dass ich so berühmt bin, das geht allen mamas und papas so.

das da unten ist übrigens ein bär mit hut, er sitzt im vorzimmer des kindergartens. nun dürfen meine leser gerne raten, wie lange der hut auf dem bären bleibt, wenn kinder dran vorbeigehen. und wie oft sich dieses prozedere im laufe mehrerer woche bei ein und demselben kind wiederholt.

und letztendlich, das schönste, was ich täglich beobachte: die freude der kinder, seine eltern zu sehen, aber auch – und fast noch umwerfender – die freude der eltern. es hat was von wiedersehen nach mehrwöchiger trennung, völlig überzogen natürlich, aber so sind wir allemal, seit wir kinder haben: ein bisschen gaga.

was seitdem geschah

durch die 10 tages challenge bin ich gar nicht dazu gekommen, zu berichten: in wien hat es geschneit. und zwar am 17. jänner für ein paar stunden. der erste (und bisher auch letzte) nennenswerte schneefall.

witzigerweise waren wir gerade an diesem nachmittag zu einem playdate bei adrians kindergartenfreundin eingeladen (großer hof!) und deshalb hat sich adrian erstmals in der kunst des schnee-engel erzeugens geübt:

es wird spannend

nun ja, richtig viele überraschungen gab es bei den gestrigen oscar nominierungen zugegebenermaßen nicht.

ein paar aber dann doch, beispielsweise die nominerung für demian bechir (ich gebe es zu, ich kenne ihn nicht, aber er hatte zb. eine rolle in weeds), der offenbar fixstarter leo aus dem feld gekickt hat. es passiert eher selten, dass jemand für den oscar nominiert wird, der nicht vorher schon für den golden globe in betracht gezogen wurde. und es beweist einmal mehr, dass di caprio bei der oscar jury nicht gerade viele fans hat, er wird sehr oft übersehen bzw. nach einer golden globe nom nicht “übernommen”.

nicht ganz so überraschend, aber doch eine eher außergewöhnliche entscheidung der jury: melissa mc carthys (sookie! gilmore girls!) nominierung für ihre rolle in bridesmaids. eine nomierung vor allem für unerschrockenheit und schmerzbefreitheit, was peinliche szenen betrifft. wer den film gesehen hat, weiß, wovon ich spreche. bridesmaids beweist durch seine 2. nominierung (drehbuch), das popcorn komödien beim oscar sehr wohl eine chance auch in wichtigeren kategorien haben, wenn sie intelligent gemacht sind.

eigenartig finde ich, dass es diesmal nur 2 songs in der kategorie best song gibt -eine davon für den muppets-film. und hier zeigt sich: das ist das jahr, in dem die seriendarsteller den big screen “unterwandern”. der muppets song wird nämlich von jason segel performt (darsteller in how i met your mother). dazu, wie schon erwähnt behir aus weeds, mc carthy aus gilmore girls, nicht zu vergessen michelle williams (hauptrollen-nom für my week with marilyn und insgesamt schon die 3. nominierung für williams) aus dawson’s creek und wenn man so will auch george clooney (ER).

hm, wenn man eine serienkolumne schreibt, wäre das vielleicht ein thema fürs nächste monat…

heidi klum und die menschlichkeit

bisher war es doch so:

da gab es eine frau, die da draußen steht und behauptet, dass man zwei weltkarrieren, drei wohnsitze und vier kinder ganz easy managen kann. man schafft es sogar, seine kinder jeden abend ins bett zu bringen, zu kochen, zu spielen, windeln zu wechseln und wäsche zu waschen. man sieht dabei einmalig aus, hat ein tolles liebesleben, aber das ist alles kein problem, essen und schlafen sind überwertert und man kann alles gleichzeitig sein, was man sein will, topmodell, geliebte, entertainerin, mum, köchin. und dazu hat man noch eine (bzw. drei) aufgeräumte wohnung(en). bis gestern. da gab heidi klum die trennung von seal bekannt. und outet sich damit doch irgendwie als mensch.

denn: vielleicht ist das alles doch nicht ganz so einfach. vielleicht braucht eine beziehung doch etwas mehr zeit, vielleicht kann man doch nicht “nebenbei” ein großfamilie managen, jedem kind zuhören und aufmerksamkeit schenken, vielleicht wird einem manchmal doch alles zuviel und man muss irgendwo abstriche machen? offensichtlich. und vielleicht wäre es an der zeit zum thematisieren, dass das leben eben nicht immer so leicht und problemlos zu bewältigen ist, selbst dann nicht, wenn man sehr viel geld hat und jede menge nannys, köchinnen und putzfrauen (die bisher auch eher ein schattendasein fristeten)

und eventuell ist es doch ehrlich wie die (oft viel kritisierte) katherine heigl (mit “nur” einem kind) zuzugeben: es ist gar nicht so leicht, eine gute mutter zu sein und zu arbeiten, eine tolle ehefrau und freundin zu sein, seine energie in verschiedene richtungen zu lenken und dabei kein schlechtes gewissen zu kriegen oder nichts und niemanden zu vernachlässigen.

heidi, das ist deine chance, auch wenn der anlass traurig ist: be human.

day ten

one person you can trust

natürlich meinem mann  – sonst wären wir wohl kaum solange zusammen.

und glücklicherweise gibt es auch noch ein paar leute mehr, denen ich vertraue.

das war die challenge, war lustig und hoffentlich auch aufschlussreich.

day eight

three words you can’t go a day without using

“adrian” (oder diverse spitznamen und abkürzungen)

“aber” – ich weiß, das sollte man nicht sooft verwenden, aber…

“erstens” – ich zähle gerne auf, wenn ich argumentiere, das wurde mir bewusst, seitdem mein kind auch damit anfängt…

day seven

four memories you won’t forget

die sommerurlaube in kärnten mit meinen großeltern

der “es war magie”-moment auf einer schullandwoche vor 20 jahren

die usa-reise inklusive unserer hochzeit in las vegas

adrians geburt und die zeit in bozen