almis personal blog

bye smarjeta

langsam wird es zeit für mich, den arbeitsalltag wieder einkehren zu lassen. ich bin ja so motiviert…NOT. daher heute ein letzter eintrag zur ländlichen urlaubsidylle im rosental.

ich weiß nicht, vielleicht liegt es daran, dass die hormone im moment so und so machen was sie wollen, aber abschied nehmen ist derzeit schwierig. zu vieles kommt dabei mit ans tageslicht. als würde ich mich nochmal von meinen großeltern verabschieden müssen beispielsweise, mit denen ich ungefähr zwei jahre meines lebens in st. margareten verbracht habe. oder auch das bewusstsein, einen teil von mir zurückzulassen, dort im dorf, immer und immer wieder. das leben dort ist konträr zu meinem leben hier, hat andere wertigkeiten und prioritäten. nun hat mich die stadt wieder und wenn ich das nächste mal zurückkomme, wird sich sehr viel in meinem leben geändert haben. aber ich komme auf jedenfall bald wieder. zurück in die berge, zurück zur besonderen sprache, zu den menschen. byebye!

hochobir, juli 2007

p.s. jetzt ist es mal für einige zeit genug mit der sentimentalität in diesem blog. jetzt wirds wieder kritisch, ironisch und investigativ. harhar.

früchte des waldes

hier zu sehen – eine erkleckliche ausbeute an steinpilzen:


gruppenbild mit steinpilzen, juli 2007

steinpilze kann man frisch zubereiten, etwa in einer rahmsauce mit semmelknödel, oder auch – was wir in diesem fall gemacht haben – aufschneiden, auf dem ca. 45 grad heißen dachboden (uff! kreislaufkollaps ahead!) unserer gastfamilie aufbreiten und trocknen lassen. getrockene steinpilze kann man gut sehr lange aufbewahren und beispielsweise in eine erdäpfelsuppe einlegen. im winter kräftig und verzüglich. steinpilze zu finden ist ein besonderer thrill (nur für den kick, für den augenblick). sie sehen auf dem grünen moos majestätisch aus und riechen auch hervorragend, weshalb man sie eigentlich nicht mit anderen pilzen verwechseln kann. giftpilze stinken in der regel bestialisch.

nebenbei haben wir auch noch eierschwammerl gefunden. auch die lassen sich schmackhaft zubereiten, etwa mit ei, als gulasch oder ebenfalls in einer oberssauce mit knödel. ok, bevor jetzt alle hunger kriegen, höre ich lieber auf mit meinen semi-professionellen kochvorschlägen. eigentlich suche ich nur pilze und esse sie. vom kochen habe ich keinen schimmer.

das spazierengehen im wald hat nicht nur etwas erfrischendes – vor allem bei solchen rekordtemperaturen, die derzeit in österreich herrschen – sondern auch etwas sehr beruhigendes. ich kenne die wälder von st. margareten, ich kann mich an dem stand gewissen bäume orientieren und weit hineingehen, ohne angst zu haben, dass ich nicht mehr herausfinde. ich fühle mich im wald geborgen, obwohl es totenstill ist, nur ab und zu ein zweig knackst oder ein frosch vorbeihüpft. früher, als ich mit meinen großeltern urlaub machten, hatten wir einen speziellen pfiff, mit dem wir uns wiederfanden. leider kann ich den hier nicht lautmalerisch wiedergeben. vielleicht sollte ich eine sounddatei kreieren. nein, keine angst.

beautiful smarjeta

seit 1977 fahre ich regelmäßig nach st. margareten. als kind habe ich sieben wochen meiner sommerferien dort verbracht.

smarjeta von oben, juli 2007

das lauteste geräusch, das man um 22 uhr abends hört, ist das kollidieren der kuhketten mit den stangen, an denen die rinder im stall angeleihnt sind. autos nachts? so alle viertelstunden einmal. in der früh slowenisches stimmen-durcheinander. ein hahn. und wieder kühe. frühstück. wald. lange gespräche über früher und jetzt. jede ecke kennen. eine besondere qualität. ein anderer kick als etwas völlig neues zu sehen, ein ganz unbekanntes stückchen welt zu erleben. wie sagt baz luhrmann in everybody’s free so schön: "the older you get, the more you need the people who know you when you were young." ok, so alt bin ich jetzt zwar noch nicht, aber es ist trotzdem schön, an orte und zu menschen zurückzukehren, die einem viel bedeuten.

coming up in den nächsten tagen – ein kleiner rückblick in bildern und anmerkungen.

sendepause

so, ich bin dann mal weg. und zwar hier.

meiner blog statistik wird das vermutlich nicht gut tun. dafür mir selbst umso mehr. es wäre schön, wenn der geneigte leser heute in acht tagen wieder vorbeischaut, dann geht es weiter. vielleicht einen ticker basteln oder es sich im kalender notieren. oh moment…ich rieche da was…gnadenlose selbstüberschätzung ist das, glaube ich. harhar.

allen meinen lesern jedenfalls eine schöne woche!

ein sommerhit made in austria

i steh in da hitz an da strada del sole.
die fias tamma weh in die neich’n sandale.
mei freindin is oposcht mit an italiano.
des göd hams ma g’stessn, jetzt stehr i allan do,
und hab kane lire. i hab kane lire,
und kane papiere, so wos haut de net fire…
auf amoi woars päule mit dem papagalle, mmm…
und mi lost’s da anglahnt in meine neich’n sandale,
des is a skandale
(rainhard fendrich, strada del sole)