almis personal blog

dr. burke oder was besser ungesagt geblieben wäre…

edward norton hat einmal in einem interview zu protokoll gegeben, er würde nicht gerne dinge aus seinem privatleben preisgeben, denn je weniger das publikum über ihn als person wisse, umso stärker wirke die rolle, die er gerade spiele.

sehr gerne hätte ich auch auf die informationen zu isaiah washington – dr. preston burke in grey’s anatomy – verzichtet, die vor einigen wochen durch die medien gegangen sind. während eines heftigen streits mit seinem kollegen patrick dempsey hatte er einen anderen kollegen nicht nur als homosexuell zwangsgeoutet, sondern dabei auch worte benutzt, die eindeutig als herabwürdigend zu bezeichnen sind.

bisher war mir "dr. burke" nicht unsympathisch, jedenfalls ein interessanter und vielschichtiger protagonist. seitdem ich allerdings von seiner scheinbar schweren homophobie weiß, kann ich beinahe an nichts anderes mehr denken, wenn er auf dem bildschirm erscheint. "burke" ist also absolut hinter washington zurückgetreten, egal was er tun mag, ob er nun operiert, liebt, leidet oder einfach nur einen kaffee trinkt.

edward norton hatte recht, oft ist es besser, nichts aus den privatleben eines schauspielers zu wissen. für den anfang würde es aber auch reichen, sich nicht öffentlich derart niveaulos zu gebärden. oder besser noch: schnellstens mal die eigenen einstellungen einer kritischen prüfung zu unterziehen.

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