almis personal blog

versuch und irrtum

manche dinge mache ich nach dem trial and error prinzip.

beispielsweise den wecker stellen. da ich nicht jeden tag zur gleichen zeit aufstehe, muss ich ihn drei- bis viermal in der woche neu programmieren. der wecker hat vier tasten: mode/alarm/minus/plus. ich habe wirklich keinen schimmer, wie man die alarmzeit richtig einstellt. es geht eher so vor sich, dass ich abwechselnd und völlig planlos die tasten solange in verschiedenen kombinationen drücke, bis irgendwann mal die ziffern zu blinken anfangen. was ein zeichen dafür ist, dass der wecker nun grundsätzlich bereit für anweisungen von mir wäre. anschließend konzentriert sich das hektisch-ahnungslose herumdrücken nur noch auf die plus und minus tasten. solange bis die gewünschte zeit – wie von zauberhand, denn ich habe damit garantiert nichts zu tun – programmiert ist.

ähnlich bei englischer grammatik. nie könnte ich irgendjemand irgendwelche grammatikregeln erklären. wenn ich etwas schreibe, dann "erfühle" ich nachher, ob das stimmen kann oder nicht. und ich spüre, wenn etwas falsch ist, aber ich kann nicht beschreiben wieso oder weshalb. im gegensatz zu mathematischen oder naturwissenschaftlichen disziplinen, wo ich erschreckend gefühllos bin. in der volksschule habe ich mal gerechnet: 1 maroni kostet 3 schilling, also kosten 5 maroni 60 groschen. vollkommene mathematische frigidität.

beim kochen verlasse ich mich wieder ganz auf meine intuition. nicht, dass ich sehr viel kochen könnte. lasagne, fleischlaberl, schinkenfleckerl im großen und ganzen. aber dabei würze ich nach gutdünken und schätze so um den daumen herum die menge der notwendigen zutaten ab. ich koste auch selten zwischendurch, weil ich finde, das verdirbt den appetit. funktioniert aber trotzdem ganz gut.

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