almis personal blog

filmfestival cannes

heute beginnt das alljährliche filmfestival in cannes und das ist natürlich immer eine spannende sache. cannes ist ein wunderbarer ort an der riviera und eine gute adresse für unkonventionellen zeitgenössischen film.

eröffnet wird diesmal mit dem wong kar-wai film my blueberry nights und ich denke, das ist ziemlich perfekt. habe ja erst kürzlich etwas über in the mood for love geblogt, wong kar-wai wurde schon einige male für die goldene palme nominiert.

auch das restliche programm liest sich sehr gut – da ist unter anderem der neue film von david fincher, zodiac, am start, ebenso wie no country for old men von den coen brüdern, death proof von quentin tarantino, auf der anderen seite von faith akin und gus van sants paranoid park.

lustigerweise wollte ich heute paranoids like me davor warnen, van sants elephant anzusehen. der lief am montag auf arte und ich habe wirklich nur einige minuten vorbeigezappt und das war schon entschieden zuviel. zwei teenager marschieren mit starrem blick in ihre high school und mähen teilnahmslos lehrer und mitschüler nieder. für mich extrem angsteinjagend. gestern dann warte ich in unserm wohnhaus auf den aufzug, kommt da so ein typ daher, ähnliches erscheinungsbild, ähnliche statur und schrittgeschwindigkeit wie die elephant-teenager. wuha! eine mutprobe sondergleichen mit ihm den lift zu betreten und drei stockwerke zu fahren. ja, ich habe eine blühende fantasie. ja sonst bin ich relativ zurechnungsfähig. jedenfalls klingt der titel paranoid park auch nicht unbedingt nach nervenschonender kost.

beim österreichen cannes beitrag von ulrich seidl import/export geht es sicher gemächlicher zu. allerdings – aus früheren seidl werken zu schließen – auch nicht unbedingt fröhlicher.

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