almis personal blog

road to the oscars_drei

mir fällt gerade auf, dass ich den titel "road to the oscars" eigentlich plump von der internet movie-database geklaut habe. hm. werden die mich deshalb verklagen? sollte ich das subject lieber auf "trampelpfad to the oscars" umbennnen. na ja, egal.

oft konzentriert sich die berichterstattung über die oscars auf die hauptdarsteller. was auch irgendwie verständlich ist. trotzdem ist die leistung eines supporters eigentlich nicht zu vernachlässigen. sie können filme ungemein bereichern, bunt machen oder auch auflockern. im idealfall sehnt man das nochmalige erscheinen eines nebendarstellers richtiggehend herbei. manchmal tritt ein nebendarsteller aber auch nur in einer oder zwei szenen auf und es reicht für eine nominierung.

so william hurt in a history of violence. ambivalent-charismatisch illustriert er in vielleicht 5, 6 minuten den gesamten background seiner figur. wie lange müssen nebendarsteller im bild sein? lange genug um das zu erreichen.

ein tolles nebendarsteller-gespann sind clive owen und natalie portman in closer. möglicherweise spielen die beiden julia roberts und jude law auch etwas an die wand. portman als undurchsichtige, mysteriöse schöne, die in rätseln spricht, owen als animalischer rüpel, der mit einer gewissen eleganz einen wahren schwall an f-words auf seine umgebung loslässt.

wie mark wahlberg in the departed. ein echtes ungustl und trotzdem kommt begeisterung auf, wenn er auf der leinwand erscheint. oder ben kingsley in sexy beast. da ist nichts, aber auch schon gar nichts gandhi-eskes in seiner rolle.

ganz anders dagegen catherine keener in being john malkovich. im 7,5. stock einer firma erscheint sie john cusack als intellektueller sparing partner, sexy, eloquent, hemmungslos. ich mag cusack, aber der wirkliche star des films ist sie. die rolle wirkt wie auf sie zugeschnitten. wie uma thurman als mia wallace in pulp fiction. unheimlich cool, unheimlich dekadent, schnell gelangweilt und anspruchsvoll. ihr tänzchen mit john travolta tut ein übrigens.

schon noch erwähnen (dieser blogeintrag wird viel zu lang, das merke ich schon) möchte ich michael caine in the cider house rules…an den man den ganzen film über denkt, wenn er nicht zu sehen ist. und gary sinise in forrest gump. lt. dan ist kult!

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