almis personal blog

a couple of moments

dann also wien neu erleben. und für gemeinsame erinnerungen sorgen:

schüler verwirren, beim abstieg vom stephansdom.

an exotischen pflanzen schnuppern im palmenhaus.

eine der "elegantesten parkanlagen europas" im noch christo-mäßig verhüllten zustand durchstreifen.

promispotting in der naglergasse – wiener dürfen raten, wen wir gesehen haben.

visite bei meinem ehemaligen arbeitgeber.

nickerchen in der sonne des burggartens.

das goldene wienerherz entdecken – aber es gab immerhin keine handgemenge.

die wiener formulierungskunst diskutieren.

eis erbeuten beim tichy, an einem favoritner samstagabend. 

die stadt von oben herab betrachten, beim vistapoint kahlenberg.

reden. lachen.

i wish you most happiness – good friends are hard to find

(ed harcourt)

silence in awe

meine freundin a. hat diese gewisse furcht vor dem ersten persönlichen treffen – wenn man jemand virtuell schon sehr lange und sehr gut kennt – dieses gefühl der übermacht der neuen situation gegenüber also, einmal sehr passend als silence in awe-phänomen bezeichnet.

ich glaube ja, dass es mir generell leichter fällt, mich schreibend auszudrücken. beim reden finde ich oft nicht die passenden worte. ich drücke mich manchmal zu plump aus, zu ungenau. wie ein elefant im porzellanladen, so scheint es mir jedenfalls. beim sprechen muss man oft vereinfachen. und damit banalisieren. man kann nicht lange über die wörter nachdenken, die man wählt, nicht jeden satz abklopfen.

ich schätze mich selbst als redner nicht besonders, insofern war ich durchaus anfällig für das im ersten absatz beschriebene phänomen. aber das risiko war es mir wert. und auf wundersame weise kam es gar nicht dazu. die gemeinsame wellenlänge und die freude darüber, sich einmal face to face to sehen, behielt die oberhand.