almis personal blog

serien-songs

was wäre film ohne musik? und da meine ich jetzt gar nicht musik, die speziell für einen film komponiert wurde, sondern songs, die bereits bestanden, dann aber noch in einem film eingesetzt wurden. und diesem dann ihren ganz persönlichen stempel aufdrückten. wer kann sich die reifeprüfung ohne mrs. robinson vorstellen? pulp fiction ohne girl you’ll be a woman soon? oder fight club und sein furioses finale ohne where is my mind? was filme so hervorragend können, können tv-serien natürlich schon lange. und sie haben zudem noch viel mehr zeit, einen eigenen musikalischen stil zu kultivieren.

fabelhaft ist das wieder einmal six feet under gelungen. eine serie, die ohnedies mit jeder menge superlativen bedacht werden kann. und die musik ist eben auch erstklassig. sehr viele songs, die wir dort kennengelernt haben, haben wir dann wochenlang im auto gehört. da sind colplay und phoenix, interpol und the arcade fire. wunderschön: transatlanticism von death cab for cutie. "the atlantic was born today, and i’ll tell you how – the clouds above opened up and let it out". diesen song singen claire und ihre künstlerfreunde gemeinsam in einer art entrücktem rauschzustand: "i need you so much closer". und immer wieder: "i need you so much closer". erinnert mich ein wenig an die szene in magnolia, als dort alle protagonisten aimee mans wise up intonieren.

die songs, die in six feet under gefeatured werden, sind so wie die charaktere, die im mittelpunkt der handlung stehen: reflektiert, aber verletzlich, emotional, aber nicht pathetisch. sias breathe me hat einen nicht unwesentlichen anteil daran, dass das serienfinale so grandios geworden ist. hier spielen bilder, dialoge und musik unvergleichlich gut zusammen. bringt mich noch immer zu weinen,

aber auch andere serien haben "ihre" songs. die altkluge teenagerserie dawsons creek etwa werde ich immer mit kiss me von one-hit wonder sixpence non the richer verbinden. und i’ll stand by you von den pretenders mit joeys frage nach dawsons autoerotischen gewohnheiten und dawsons verspätet schlagfertiger antwort "every morning with katie couric". was wäre grey’s anatomys staffelfinale von season nummer 2 ohne snow patrols chasing cars. meredith und mc dreamy. wieder mal. oder doch nicht? der song hat 2006 jeden grey’s-fan begleitet. und auch wenn ich die show seit season drei nicht mehr verfolge, das lied mag ich immer noch.

schließlich: ein völlig unspektakulärer song für eine sehr spektakuläre szene. in friends küssen sich rachel und joey. was ja irgendwie so gar nicht geht. und dazu läuft interpols untitled. beinahe eine instrumental-nummer, die nur ganz wenig text hat: "surprise, sometimes, will come around- i will surprise you sometime, i’ll come around…"

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

2 × four =