almis personal blog

Unsentimental

Ich bin eigentlich kein sehr sentimentaler Mensch. Auch und gerade nicht, was das Ausziehen betrifft.

Ich bin relativ spät von daheim ausgezogen, und da fiel der Abschied leicht, zumal ich schon vorher sehr viel Zeit bei Mr. Almi verbracht habe. Außerdem ist die erste eigene Wohnung so und so total aufregend, zu zweit und noch halb im Studium hat man irre viel Zeit für Möbelhausbesuche, gustieren, Entscheidungen treffen – zumal Mann und ich einen ähnlichen Geschmack haben. Geld war nicht übermäßig vorhanden, aber irgendwie brauchte man auch wenig. Und wir hatten sehr viel Glück mit den damaligen Vormietern, denen wir tolle Sachen (zb. Sofa, Küche) zu günstigem Preis ablösen konnten. Die Wohnung war top gepflegt.

Der zweite Umzug war ebensowenig nostalgisch: Adrian war ein Baby, gerade ein paar Monate zuhause und unsere Studentenwohnung passte für eine Familie gar nicht. Einerseits, weil kein Kinderzimmer vorhanden war, andererseits, weil es einem als Paar noch relativ egal ist, wenn die aufgemotzen BMWs rund um den Reumannplatz mitten in der Nacht ihre Schleifen ziehen, aber wenn das Baby aber schläft, dann soll das bitte auch möglichst lange so bleiben. Es war eine Wohltat, in eine ruhigere Gegend zu ziehen, auch wenn ich einen Umzug mt Baby nicht unbedingt empfehlen kann. Es ist sogar extrem anstrengend und organisatorisch ein ziemlicher Horrortrip. War aber auch nicht ganz so geplant.

Da ist es jetzt viel entspannter. Obwohl mein Vater sagt, dreimal umziehen ist wie einmal abgebrannt. Positiv kann man formulieren, dass man sich (oder ich mir) beim dritten Mal viel mehr Gedanken drüber macht, was wirklich unbedingt mit muss, in die nächste Wohnung und was man vorher alles entsorgen kann (bei mir waren das bisher ca 20 große Müllsäcke und etliche Kleidersäcke für die Caritas). Ironischerweise ist das die neue Wohnung flächenmäßig größer und wir werden mit wesentlich weniger Zeug übersiedeln. Es wird noch ruhiger (und ländlicher) werden. Was ich wirklich vermissen werde: unsere Paketpostboten. Harhar.

Favoriten werden wir regelmäßig besuchen, da alle Großeltern hier wohnen.

2 comments

  1. keine angst, die neue wohnung wird schnell voll. vor allem wenn man eine frau mitdabei hat. oh wait… das bist ja du… *g* naja egal… was ich sagen will. bislang war jede meiner neuen wohnungen größer als die alte. der stauraum aber dennoch schnell aufgebraucht… wir sind einfach sammler und jagen viel zu wenig… 😉

  2. das mit dem stauraum kann ich unterschreiben! ich weiß gar nicht wie all meine sachen in meine alte wohnung reingepasst haben. ich glaub die sachen wachsen mit der zeit mit, anders kann ich mir das nicht erklären 😉

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