Zur Diskussion, wer mit wem auf Urlaub fährt und wer dann wen politisch interviewen darf, zwei Gedanken:
1. Die Fotometapher von Christopher Isherwood, der am Beginn seines Berlin-Tagesbuchs schreibt:
“I am a camera with its shutter wide open. Quite passive, recording, not thinking.”
Darüber haben wir im ersten Semester Publizistikstudium diskutiert und ausgehend davon überlegt, wie objektiv ein Journalist sein kann. Kann ein Mensch tatsächlich so sein wie eine Kamera, nur aufnehmen, was er sieht, ohne einen eigenen Standpunkt dazu zu haben, eine wie auch immer geartete Meinung? Und ist das überhaupt erstrebenswert?
Ich hab darauf keine Antwort, und damit bin ich ganz offensichtlich nicht alleine. Es ist eine der spannendsten Fragen des Journalismus. Ich glaube, unser Konsens im Studium war, möglichst transparent zu bleiben, als Journalist.
2. Urlaube können Freundschaften mitunter für immer zerstören. Harhar. Ist mir selbst zwar noch nicht passiert, aber Urlaub ist schon eine spezielle Situation, wo man sehr mit dem Gegenüber konfrontiert ist und nicht einfach flüchten kann. Auch Lagerkoller genannt.
Ok, tut jetzt nicht wirklich was zur Sache, aber fiel mir trotzdem ein.
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