almis personal blog

ESC 25, Semi 2

So die erste Etappe ist geschafft:

Lange Zittern musste JJ nicht, die Freude ist auch auf diesem, vom mir erstklassig verwackelten Foto zu erkennen

Waren wir in Semifinale 1 noch alle überrascht, dass Portugal unvermutet weitergekommen ist, so kam man bei Semi 2 gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Speziell Litauen und Lettland waren meines Erachtens beides interessante Acts, die ich aber weder vom Song noch vom Staging her als besonders publikumswirksam empfand – und in den Semifinali gibt es ja keine Jurybeteiligung mehr. Die Bühnenshow von Lettland war im Prinzip der Schnürlvorhang von der Ikono Ausstellung. Harhar. Ein richtiger Schocker war das Ausscheiden von Tschechien. Kiss Kiss Goodbye war heuer sogar einer meiner persönlichen Favoriten. Marcel Stober von eurovision.de:

Ja mein Gott, das kann doch aber auch mal passieren in der Aufregung harhar. Jedenfalls ur schade, war in den Wettquoten auch in den Top 10 zuletzt.

Was war sonst noch so los? Deutschland. Puh, was soll ich sagen. Ich mag den Song sehr gerne. Auch das Staging war gut. Aber ihre Stimme ist halt schon ziemlich dünn und…ach ich weiß auch nicht. Frankreich entschied sich Bühnenshow-technisch für Sand, sehr viel Sand und ich kann sagen: Ja, nach drei Minuten haben wir alle kapiert, dass die Zeit sehr schnell verrinnt. Bei Israel hatte ich Angst, dass gleich jemand die Bühne stürmt. Das ist Gott sei Dank nicht passiert und wir sehen den Song auch nochmal im Finale. Tja und Finnland, also Andi Knoll hatte ziemlich Spaß damit, glaube ich. Ich komme (Songtitel) war ja der letzte Act gestern und Andi Knoll so: Und wer bis jetzt nicht gekommen ist, hat am Samstag nochmal die Chance dazu, harhar. Außerdem zu bemerken: Das Trickkleid ist zurück!

Der Intervall Act war diesmal eine schöne Idee und zwar hat man vier der “Lost Songs” aus 2020 auftreten lassen. Allerdings waren es mit Gjons Tears, The Roop et al Künstler, die 2021 eh auch nochmal aufgetreten sind, was ja nicht bei allen Ländern der Fall war, manche haben den Act ja geändert. Der Clou wäre hier natürlich gewesen, wenn man Island geholt hätte, die 2020 mit Thinking About Things ziemlich sicher in diesem Jahr gewonnen hätten; gut vielleicht hatte Dadi auch keine Zeit. Jedenfalls wars ein sehr stimmungsvolles Segment. Ganz am Ende hat Moderatorin Sandra Studer eher “random” Insieme von Toto Cutugno gesungen und hier merkt man, wie sehr der Song mit eben Cutugno verbunden war, no offense.

Nach diesem Semi traue ich mir, ehrlich gesagt, überhaupt keine Prognose mehr für Samstag zu. Ich dachte, dass Schweden, die im Finale ziemlich am Schluss drankommen, einen Vorteil haben, habe aber auch schon jede Menge anderer Verschwörungstheorien dazu gelesen. Österreich startet jedenfalls als Neunter. Und: Es werden tatsächlich insgesamt nur fünf Songs im Finale ausschließlich in englischer Sprache sein.

Ich freu mich jedenfalls sehr auf morgen.

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