Heute in der Früh hab ich mich fast am Kaffee verschluckt, als ich zum Frühstück las, dass die FDP Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Janusz-Korczak-Preis für Menschlichkeit erhalten hat.
Strack-Zimmermann, die permanent für Aufrüstung und Waffenlieferungen trommelt und zu Neuausrichtung der Bundeswehr und in Bezug auf Russland sagt: „Was wir brauchen – das mag martialisch klingen – Sie brauchen, um aus Sicht der Bundeswehr zu agieren, ein Feindbild.” (zitiert nach ihrer Wikipedia Seite)
Also Menschlichkeit habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Das hat schon einiges von 1984.
Es hat mich auch an ein Interview (leider hinter Schloss) von Harald Schmidt mit der ZEIT von vor zwei Jahren erinnert, indem er über die, sagen wir mal, oft fragwürdige Vergabe von Auszeichnungen und Preisen spricht. Er selbst hat ja vor vielen Jahren ebenfalls den Grimmepreis erhalten.
Dazu sagt er über 20 Jahre später:
Es tut mir heute weh, daran zu denken, mit welchem Stolz ich den Preis damals nach Hause getragen habe. Der Fernsehdirektor vom WDR hatte recht – als ich ihm von meiner Nominierung erzählt habe, sagte er zu mir: Da musst du dir überlegen, was du falsch gemacht hast.
Aus: “Haltung zeigen kostet gar nichts. Null” – Interview in der ZEIT Nr. 37/2023
Harhar, ja sagt irgendwie alles.
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