Patrick Modiano schrieb: “Es war ein Nachsommer, bei dem man sich sagt, er würde noch lange dauern. Für immer vielleicht.” Unser Nachsommer dauert nur noch bis Dienstag.
Ich war noch einmal im Pool. Das Hineingehen ist jetzt schon eine Überwindung und danach tun mir stundenlang die Knochen weh. Ich glaube, sowas wie dieses trendige Eisbaden im Winter ist nichts für mich, da erwärme ich mich ja niemals wieder, harhar.
Außerdem habe ich einige Fotos vom Fisolenfest in meinem Lieblingsdorf bekommen. Ich wundere mich jedes Jahr aufs neue darüber, dass dieses Fest so heißt, weil in den vielen, vielen Jahren, die ich meine Sommer dort verbracht habe, hat nie jemand dieses Gemüse wirklich “Fisolen” genannt, sondern immer “Strankalan”. Aber gut, vielleicht ist das für die Touristen. Bei der Tomobola kann man übrigens als Hauptpreis einen Stier gewinnen. Damit werden Touristen aber weniger Freude haben.
Am Nachmittag haben wir draußen am Laptop Formel 1 laufen gehabt, damit ich mich auch auskenne, wenn das Kind mich danach was dazu fragt. Gefragt hat mich aber meine Mutter etwas, nämlich wo eigentlich Aiserbaidschan genau sei. Ich so: Ja auch irgendwo da unten. Harhar. Aber falsch ist es nicht bitte. Dann haben wir uns länger über die hübsche Architektur der Altstadt von Baku unterhalten, weil sich beim Rennen nicht so viel getan hat.
Auf der Heimfahrt habe ich mir den AwardsWatch Podcast angehört, über frühe Oscar Predictions und ich schwöre 80 Prozent der Zeit ging es nur um den neuen Paul Thomas Anderson Film One Battle After Another und wie gut der nicht sei. Er hat diese Woche in Österreich Premiere hat und ich habe natürlich schon eine Karte reserviert und bin ein bisschen gehypt.
Dann mit dem Kind noch Koffer fertig gepackt, was bei der meeresbiologischen Woche bedeutet: Ein halbes Dutzend Handtücher in den Trolley werfen und schauen, wie viel Platz dann noch ist. Hint: Fast keiner mehr. Harhar.
Und jetzt ein bisschen melancholisch schlafengehen. Morgen ist ein Datum, das mir sehr viel bedeutet.

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