Die erste Corona Ferienwoche ist vorbei, Kind ist immer noch überglücklich und ich frage mich, wieso ist jetzt gefühlt mehr zu tun als in den ganzen Homeschool/Schichtbetrieb Wochen zuvor? Anscheinend muss man sich auf die Ferien auch dann eingrooven, wenn eh seit Monaten Ausnahmezustand herrscht.
Das Kind geht ein paar Tage Campen mit einem Freund und Familie, ansonsten sehr bewegliche Ferienplanung. Der Sommer in Wien lässt auch noch etwas zu wünschen übrig. Zwar bin ich sehr froh, dass es nicht tagelang 35 Grad plus hat, das ziemlich wechselhafte Wetter fördert allerdings auch nicht gerade die Planbarkeit, passt aber irgendwie sehr gut zu diesem strangen Jahr 2020, das uns immer wieder deutlich machen will, was John Lennon schon 1981 sang “Life is what happens to you, while you are busy making other plans.”
Mitte der Woche war ich nachts am Hauptbahnhof um jemand abzuholen und es war richtig kalt am Bahnsteig, obwohl der Tag fast heiß gewesen war. Auf Bahnhöfen bin ich gerne, im Gegensatz zu Flughäfen, da kriege ich immer so ein beklemmendes Gefühl im Bauch und bei jedem Flugzeug Start hoffe ich, dass die Maschine nicht gleich in einen niederösterreichischen Acker runterkracht. Und es ist auch so ein Brimborium, zum Flughafen zu fahren, er liegt ja noch nicht mal mehr in Wien, während man sich einfach in eine S-Bahn setzen kann und direkt am Hauptbahnhof aussteigt. Die Journalistin und Twitterantin Julia Pühringer hat heute für den Standard aufgeschrieben, weshalb man am Westbahnhof schmust und am Hauptbahnhof nicht. Aber im O-Wagen, der direkt am HBF vorbeifährt, könnte man es schon, oder? Na gut, streng genommen kann man es im öffentlichen Nahverkehr derzeit gar nicht weil: NMS-Pflicht!
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