Heute vor fünf Jahren wäre eigentlich Adrians Geburtstermin gewesen.
Lustigerweise ist eine Freundin gerade schwanger und erwartet dieser Tage (eigentlich eher schon in den letzten Tagen des alten Jahres) ihr Kind. Es wäre irgendwie witzig, wenn der Kleine heute auf die Welt käme. Vorgestern wurde sie allerdings noch hochschwanger von einer anderen Freundin beim Shoppen getroffen.
Da hab ich mich gefragt: hochschwanger shoppen, hätte ich mich das getraut? Wahrscheinlich nicht. Zumindest nicht, nachdem ich jetzt weiß, was das für eine Sauerei geben kann. Und weil ich ein Angsthase bin. Und dann fiel mir wieder einmal ein, dass mir ein großes Stück Erfahrung fehlt. Mein Bauch war schon groß, aber nie so groß. Ich spürte mein Baby, aber es war eher so wie wenn ein Schmetterling seine Flügel bewegt. Nicht wie als ob ein Bulldozer gegen eine Mauer fährt. Später treten die Babies ja gegen alle möglichen Organe und drücken die Extremitäten angeblich klar sichtbar gegen die Bauchdecke. Man kann nicht mehr gut schlafen, man kann sich nicht mehr die Schuhe zubinden und hat sich nach wochenlangem Mutterschutz auch schon leicht gelangweilt. Aber vorschlafen klappt auch nicht. Und dann wartet man und deutet jedes Zeichen und fragt sich, ist das nun ernst oder nicht. Na ja, so stelle ich mir das zumindest vor.
Wir hatten damals schon überlegt, was machen wir, wenn ein großer Schneesturm kommt oder die Straßen glatt sind? Das Krankenhaus wäre vorzugsweise über die Autobahn erreichbar gewesen. Das könnte heute in Wien bei plus 10 Grad dann aber wohl nicht passieren.
Sehr interessante Gedanken, ist aber wahrscheinlich immer bei bedeutenden Daten so… Was meinst du aber eigentlich mit “nachdem ich jetzt weiß, was das für eine Sauerei geben kann”?
Siehe Miss Xoxolats Beitrag! 😉
Also Blasensprünge sind ja keine Wasserfälle 😉
Bei mir hat’s schon “Plopp” gemacht, aber das Fruchtwasser kam trotzdem nur rausgetröpfelt und nicht im Schwall =)
Also bei mir…
Na ja, ich mag meine Leser nicht verschrecken. 😉 (hing vielleicht auch mit der Gesamtsituation zusammen)
Aber ich kann auch nur von mir sprechen! =)
Meine grösste Angst bei der ersten Schwangerschaft war ein Blasensprung an der Supermarktkassa. Ich hab mich dann wochenlang nur noch mit einem mulmigen Gefühl dorthin getraut – bis meine Hebamme mir sagte, dass Blasensprünge meist Nachts passieren (so wie es dann schlussendlich auch war) =)
Eine meiner Freundinnen ist aber auch so sorglos durch ihre letzte Schwangerschaftswoche gegangen – inklusive einem kleinen Festl!
Ok, wenn einem die Hebamme das sagt, dann hat das auf jedenfall beruhigende Wirkung.
Und ist das ein guter Vergleich mit dem Bulldozer gegen die Wand? Oder eher nicht?
Naja, das ist schon gar ein harter Vergleich. Genauso wie manche meinen, eine Geburt fühlt sich an, “als würde das Kind durch’s A…loch kommen”. Obwohl… =)
Die Kleinen entwickeln aber schon eine ganz ordentliche Kraft, überhaupt je grösser sie werden und je enger der Platz drinnen wird und das kann schon recht unangenehm bis schmerzhaft werden.
hehehe… ja der Vergleich war vielleicht etwas überspitzt 😉
Mutiger Beitrag. Reeeeschpeckt!
Ja? Wieso?
Danke jedenfalls 😉
Weil ich es mutig finde über Sehnsüchte so offen zu schreiben. Naja, zumindest geht es mir so 🙂
ah ok. Danke! 🙂