almis personal blog

The happiest birthday

Das Kind wurde neun, somit haben wir unsere insgesamt 5. Kindergeburtstagsparty hinter uns.

Wir waren einmal im Haus des Meeres, einmal (betreut) im Lollipop im Q19, ein Fest hat bei uns im Hof stattgefunden, letztes Jahr waren wir im Monki Park und diesmal im Family Fun Indoorspielplatz.

Mich stressen diese Partys schon ziemlich. Ich überlege mir im vorhinein schon genau, wen wir mitnehmen (diesmal fünf Kinder, verteilt auf zwei Autos, die meisten davon Nachbarn), wer welche Überkleidung anhat – die muss man dort unterbringen und am Ende idealerweise wieder anziehen sollte- wem welches Geschenkesackerl gehört, und wem welche Sitzerhöhung fürs Auto. Außerdem, welche Kinder dann direkt hinkommen, wer sie bringt und, ob sich eh kein Kind verletzt, abstürzt, aus dem Spielplatz raus geht und einfach in der großen weiten Welt verschwindet etc. Es mag sein, dass ich mir zuviele Gedanken mache. Diesmal waren wir aber drei Erwachsene, was das Ganze eigentlich auch entspannt.

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Der Vorteil vom Family Fun ist aber vor allem: dort ist es so unübersichtlich, dass man absolut keine Chance hat, die Kinder auch nur irgendwie im Auge zu behalten. Harhar. Man geht also hinein und alle rennen los und das wars dann, da hilft nur noch Gottvertrauen. Mit neun Jahren ist allerdings vieles doch schon einfacher. Die Kinder finden alleine zum Tisch zurück, sie wissen, was sie sich zutrauen können und machen keine Dummheiten (oder nur in einem niedlichen Maß), und passen auch ein bisschen gegenseitig aufeinander auf.

Um drei Uhr gab es Schokoladenkuchen (ging superschnell und vollständig weg, auch das anders als bei Kindergartenkindern, die nur herumstochern), um fünf Uhr drei Familienpizze (siehe voriger Satz).

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Dazwischen gabs paar Befindlichkeiten: “Ich hab mich bei der Rutsche verletzt, ich brauch ein Pflaster” (gibt es bei der Rezeption). “Ich will das eine Spiel spielen, ich brauche einen Euro” (gab es in einem gewissen Umfang). “Kannst du mir zeigen, wo das Klo ist?” “Ich brauche einen Jeton.” “Wann gibts Essen?” “Ich hab Durst” – aber im großen und ganzen waren sie einfach unterwegs und hatten Spaß. Einmal musste ich mit in das Gruselzimmer, das ist so dunkel und schief, dass ich das schnell wieder verließ. Draußen waren wir auch ein bisschen, da das Wetter toll war, in der Hüpfburg und bei den Tretautos.

Es war eine echt gelungene Party, ohne Heulen und Zähnknirschen von irgendwem, alle hatten Spaß und eine gute Zeit und das Kind war sehr glücklich. Dafür macht man das alle Jahre wieder! Am Ende wurden alle Kinder gefunden und abgeholt und die letzten brachten wir dann wieder persönlich mit dem Auto nachhause (mein Auto war nicht ganz so gefragt wie das des Mannes, zurück fuhr nur noch ein Kind mit mir) und schnauften dann durch.

Außerdem verging der Geburtstag dieses Jahr erstmals ohne Flashbacks meinerseits, was die Frühgeburt betrifft, ich bekam keine Panikgefühle oder Heulattacken,weil ich dauernd an neonatolgische Intenivstationen denken musste (obwohl das Kind -wie jedes Jahr – darüber sprechen wollte), es war einfach ein ganz normaler neunter Geburtstag unseres Kindes. Schön!

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