almis personal blog

Battle Born

Das neue Album der Killers ist nun endlich erschienen, nennt sich wie gesagt Battle born, und ich hänge schon an Song Nummer eins fest, Flesh and Bone.

Das ist irgendwie so wie bei verliebten Teenagern, die kaum erwarten können, sich wieder zu treffen und zu knutschen. Ich muss dieses Lied bei jeder Gelegenheit hören. Und ich bin jetzt noch nicht bereit, mich mit einem anderen Song einzulassen. Wahrscheinlich auch, weil es das unwiderstehliche Riff enthält, das schon im Trailer für die Platte vorkam, dieses hier:

Mehr zum Rest des Albums aber hoffentlich trotzdem bald.

Losing my religion

Was ich sehr witzig finde: im Garten habe ich kürzlich an einem lauen Abend mal Losing my religion von REM im Radio gehört und habe nachgedacht.

1991 – als dieser Song veröffentlich wurde – war ein ganz besonderes Jahr für mich. Ich habe mich in meinem (Jetzt-) Mann verliebt und wir waren auf Schüleraustausch in Trento. Dort haben praktisch alle Italienerinnen diesen Song geliebt und rauf und runter gespielt. Es ist übrigens interessant, wie Italiener den Namen “REM” aussprechen.

Und was daran witzig ist: nun ja, zwei Tage später haben wir mit Freunden gegrillt und im Radio wieder Losing my religion. Freundin K. meinte, das Lied habe sie zwei Tage zuvor gehört, und sie wäre nostalgisch geworden. Habe an 1991 gedacht, es war ihr Maturajahr und dann die kultige Maturareise…zwei Menschen, an unterschiedlichen Orten, mit ähnlichen Gedanken.

Die Lyrics des Liedes sind ja ziemlich rätselhaft. Ich habe gegoogelt: Der Ausdruck “Losing my religion” bedeutet im Süden der USA soviel wie “Die Geduld verlieren”. Das erhellt die Sache jetzt auch nicht so wirklich. Es geht um Liebe, laut Stipe. Ja ok, wenn er es sagt… aber der Song vermittelt für mich ziemlich viel Lebensgefühl. Von damals.

Summertime Sadness

Nachdem der Hochsommer in Wien eingekehrt ist und Adrian noch Kiga-Urlaub hat, bin ich quasi in den Garten gezogen. Der einzige Ort, an dem ich Radio höre. Und täglich mindestens zweimal Lana del Rey (Adrian: “Frauenmusik”), Summertime Sadness:

Irgendwie mag ich den Song. Vielleicht auch, weil es eine bittersüße Zeit des Jahres ist.

runaways

nach drei wochen akkordarbeit habe ich nun wieder urlaub, ohne, dass ich mit dem italien-urlaubsbericht und den buchrezensionen fertig bin. das wird dann bald nachgeholt.

einstweilen viel spaß mit meinem sommerhit 2012 – runaways von den killers.

so schön. auch das video (vegas bei nacht)

muse vs. killers, zwei

hahar, super, dieser gleichklang.

muse haben am 6. juni ihren promo-trailer für das neue 6. album präsentiert, das the 2nd law heißen soll.

the killers haben zwei tage später, am 8. juni, den trailer für ihr 4. album battle born vorgestellt.

was soll man sagen, bei muse kenn ich mich gar nicht aus. das wird wohl sehr spannend und eventuell sehr elektrisch und hart – wenn ich auch hoffe nicht zu hart-  was da auf uns zukommt. die killers klingen genauso sentimental wie ich es mag, allerdings wird auch hier wenig verraten.

die titel der alben finde ich beide recht gut. schlimm wird es immer, wenn bands ihren alben plötzlich ganz furchtbare titel geben, wie zb. suedes letztes album a new morning genannt wurde. das wird nur noch von we love life von pulp getoppt. bitte das vorletzte album von pulp hieß this is hardcore. das nenne ich mal rasanten abstieg in die normalität. suede und pulp waren für uns sowas wie vorgänger von muse und killers in den 90zigern.

ganz ehrlich, wenn bands plötzlich die schönheit der welt entdecken, dann wirds leider oft total belanglos.

muse vs. killers

heuer haben er und ich glück. unsere jeweilige lieblingsband werden im herbst beide neue alben herausbringen. ich sehe leichte vorteile für die killers.

leider, so sage ich ihm seit längerem, wird das neue muse-album wohl nichts werden. mastermind und leadsänger matt bellamy lebt seit einiger zeit in hollywood und ist mit kate hudson liiert. ich finde los angeles als stadt äußerst interessant (viele finden sie ja nichtssagend und hässlich, ich nicht, ich finde sie verstörend und deshalb reizvoll) – aber l.a. passt nicht zu muse. das sind südengländer bitteschön. völlig andere lebensart. er glaubt mir nicht. ich hoffe, dass er recht hat. denn muse ist natürlich eine wunderbare band.

und – das muss ich ehrlich zugeben – eine wesentlich bessere live-band als die killers, die aus las vegas stammen. die killers will ich mir zuhause im bett anhören, beim cruisen, in der bibliothek oder im park. muse hört sich am besten auf einer großen bühne. alleine wegen dem song hysteria. der song ist zu massiv für einen tonträger. muse schreiben solche sachen wie “everything about you is so easy to love” oder “i’ve had recurring nightmares that i was loved for who i am. and missed the opportunity to be a better man.” und die killers: “he doesn’t look a thing like jesus, but he talks like a gentleman like you imagined when you were young”

muse haben tolle intros (map of the problematique!), the killers fabelhaftes bridges (sam’s town!). bei den massenwirksamen hits liegen muse wieder vorne. starlight ist für mich eine bessere hymne als human dafür gefällt mir das killers-trash video zu spaceman besser als knights of cydonia. na ja und zu muse ist der bezug vielleicht noch eine spur persönlicher. erstmals haben wir sie im auto gehört, als ich furchtbare zahnschmerzen hatte. und zwei tage vor adrians geburt hat er auf der heimfahrt aus dem spital invincible gehört. und mir gesagt, das wäre auch so. das war tröstlich.

ich hoffe, dass wir im herbst die zwei neuen alben parallel hören werden. und das natürlich mit wohlgefallen.

nachträgliches

einmal blogge ich noch über den songcontest, die gegner mögen verzeihen:

also österreich ist beim halbfinal voting allerallerletzter geworden. und das mit abstand. ähm. wir österreicher finden das voll ungerechtfertigt, nur, dass ihr es wisst. nichts destotrotz haben wir mit unserem song contest besuch am samstag überlegt, wie österreich es jemals wieder in ein finale schaffen könnte und kamen dabei zu zwei schlüssen: entweder wir schicken andreas gabalier oder etwas, was richtig qualität hat. harhar. aber tatsächlich kann österreich doch noch gewinnen, zb. die goldene palme, aber das nur nebenbei.

mein siegertipp auf litauen, den ich auf twitter abgegeben habe, stellte sich als falsch heraus. litauen wurden 14. ABER: im halbfinale wurde litauen dritter hinter dem späteren sieger schweden und dem späteren drittplatzierten serbien. der auftritt von donny mortell im halbfinale war leider um einiges besser als am samstag abend. trotzdem ein erfolg für ihn, bei den buchmachern war er ganz weit hinten.

und: mein sohn ist – trotz besuch und rummel hier – beim bosnischen beitrag um ca. 21.30 eingeschlafen. bei bayern gegen chelsea hat er bis 23 uhr durchgehalten. schlüsse über das lied zu ziehen, überlasse ich meinen lesern.

und letztendlich noch der song, der es auf jedenfall hätte ins finale schaffen müssen und den ich auch drei tage nach dem bewerb noch höre, zum einen, weil ich hebräisch gerne mag, zum anderen, weil mir das lied gefällt, der austin powers (c) miss xoxolat aus israel:

p.s. marco schreuder twitterte mir, dass nina zilli wohl aus gründen der internationalen karriere englisch gesungen hat. ein fehler, m.e.

die meistersinger von baku, zwei

wie versprochen ein paar zitate von ster/grissemann vom bewerb

über das austragende land aserbaidschan:

“selbst in den wohlwollendesten reiseführern steht tourismus in anführungszeichen, ebenso wie urlaub, erholung und demokratie.”

“falls es im finale zu einem gleichstand kommen sollte, entscheidet der präsident beim elfmeterschießen mit der kleinkalibrigen”

über die russischen omas:

“die älteste von ihnen kann schon seit 86 jahren nicht singen.”

über zypern:

“bordellpop von der übelsten sorte. nun weiß karl-heinz grasser wie fiona ausgesehen hätte, hätte er sie vor dreißig jahren kennengelernt.”

über estland:

“halten sie von ihm was sie wollen, ich schwöre ihnen, er wird am schluß der este sein” (harhar, kalauer)

über rumänien:

“ihre instrumente haben sie beim letzten donauinselfest zusammengestohlen.”

über dänemark:

“die sängerin ist in guatemala geboren, ja und stermann kennst du klimt und schiele – das waren auch guate mala” (kalauer 2)

über die griechische sängerin im kurzen rock:

“wollen sie diese frau wirklich aus der euro-zone rauswerfen?”

über deutschland:

“er musste bei dsds wegen akuter kehlkopfentzündung ausscheiden, nun tritt er hier wegen einer kehlkopfentzündung an.”

“die deutschen kommen nach österreich und nehmen uns die studienplätze, die kellnerjobs und dann die freundinnen weg.”

über irland:

“das fällt jetzt in die abteilung geschütztes singen, das sind narren, das muss man sagen – jetzt, erst jetzt versteht man uwe scheuch, wenn sie wissen, was ich meine.”

über moldawien:

“pasha kommt aus einer musikerfamilie, das merkt man ihm aber nicht an. er steht bei sony unter vertrag und zwar als lagerarbeiter.”

über den bewerb an sich:

“in baku ist es durch die zeitverschiebung mittlerweile 2016”

“zählt beim songcontest eigentlich der 2. platz auch, stermann?” “es zählt auch der erste platz nicht.”

die meistersinger von baku

jedes jahr gehts mir im frühling gleich: ich wundere mich, wie ich lange monate der kälte und unwirtlichkeit überstanden habe. heuer ist mir das auch beim songcontest passiert – als grisse/stermann kommentiert haben (zitat grissemann “wir waren gefühlte zehn jahre weg”), fragte ich mich, wie ich das die ganzen jahre ohne geschafft habe.

abgesehen von der sehr witzigen performance war der abend in baku nicht unbedingt der hit. die moderatoren waren farblos und es gab in der pause keine wie immer geartete show – da hatte deutschland voriges jahr um einiges mehr zu bieten oder auch oslo 2010 mit dem mitreißenden flashmob. die songs waren diesmal insgesamt vom niveau durchwegs in ordnung, dafür fehlten die ganz großen glanzlichter.

gesiegt hat schweden mit favoritin loreen, ein song mit hitparadenpotential. mich persönlich hat überrascht, dass dänemark mit einem mir sympathischen beitrag so abgeschlagen auf dem 23. platz landete. auch italien wurde unter dem wert geschlagen (platz 9), allerdings m.e. auch selbstverschuldet: die sängerin performte aus unverständlichen gründen fast den ganzen text in englischer sprache – was dem lied nicht guttat. auf italienisch klang es schnittiger und unverwechselbarer.

dass jedward diesmal abstürzten, war weniger verwunderlich, dass engelbert mit ach und krach vorletzter wurde, hätte ich mir nicht gedacht – grissemann: “hier kommt engelbert, die toten unter ihnen erinnern sich vielleicht an ihn.” deutschlands roman lob performte seinen soliden song absolut professionell und wurde damit guter achter. und die russinnen? haben wie üblich brot gebacken und wurden zweite.

morgen dann mehr zitate von grissemann und stermann. leider geil!

salon baku, zwei

die zweite song contest vorausscheidung war eher langweilig, vielleicht liegt es aber auch daran, dass österreich nicht teilnahm – wobei ein freund meinte: “ob es wohl jemand auffällt, wenn wir am donnerstag nochmal antreten?”

orf-moderator andi knoll meinte ja, wenn die trackshittaz in der 2. quali-runde angetreten wären, dann hätten sie es weiter geschafft. da würde ich abwarten, auf welchem platz “wir” letztendlich gelandet sind. das wird ja auch noch bekanntgegeben. wenn es platz 11 oder 12 (von 10 weiterkommenden) war, ja vielleicht, bei platz 17 oder 18 wahrscheinlich eher nicht.

knoll war sehr überrascht, dass der litauische beitrag es geschafft hat, ich gar nicht. das lied hatte was. ich weiß zwar nicht genau was, aber ich hab gespürt, das kommt an, prognostiziere top 10 morgen. interessant war, dass der song love is blind heißt, und der vortragende sich die augen verbunden hatte. das war zwar nicht so spektakulär wie aktionismus beim bachmann-preis 1983 (wo sich rainald goetz mit einer rasierklinge die stirn aufschnitt, aber nicht gewann) – mein opa hätte es aber “ausspotten der blinden” genannt.

loreen aus schweden war gestern auch dabei und gilt als (mit)favoritin. generell dürften viele beiträge heuer ein höheres niveau als sonst aufweisen. ich freue mich jedenfalls schon. party auch ohne ösi-fahnen.