almis personal blog

salon baku, zwei

die zweite song contest vorausscheidung war eher langweilig, vielleicht liegt es aber auch daran, dass österreich nicht teilnahm – wobei ein freund meinte: “ob es wohl jemand auffällt, wenn wir am donnerstag nochmal antreten?”

orf-moderator andi knoll meinte ja, wenn die trackshittaz in der 2. quali-runde angetreten wären, dann hätten sie es weiter geschafft. da würde ich abwarten, auf welchem platz “wir” letztendlich gelandet sind. das wird ja auch noch bekanntgegeben. wenn es platz 11 oder 12 (von 10 weiterkommenden) war, ja vielleicht, bei platz 17 oder 18 wahrscheinlich eher nicht.

knoll war sehr überrascht, dass der litauische beitrag es geschafft hat, ich gar nicht. das lied hatte was. ich weiß zwar nicht genau was, aber ich hab gespürt, das kommt an, prognostiziere top 10 morgen. interessant war, dass der song love is blind heißt, und der vortragende sich die augen verbunden hatte. das war zwar nicht so spektakulär wie aktionismus beim bachmann-preis 1983 (wo sich rainald goetz mit einer rasierklinge die stirn aufschnitt, aber nicht gewann) – mein opa hätte es aber “ausspotten der blinden” genannt.

loreen aus schweden war gestern auch dabei und gilt als (mit)favoritin. generell dürften viele beiträge heuer ein höheres niveau als sonst aufweisen. ich freue mich jedenfalls schon. party auch ohne ösi-fahnen.

salon baku

ich bin echt sauer. nie darf österreich bei irgendwas teilnehmen. bäh!

na ja, richtig überraschend war es ja nicht, dass es die trackshittaz nicht ins finale geschafft haben und hätten sie, dann wäre dort der große punkteregen schon alleine traditionsgemäß ausgeblieben, aber trotzdem ist es einfach lustiger, wenn wir einen eigenen teilnehmer am start haben. sollte aber wohl nicht sein. wie jetzt bekannt wurde, hat einer der sänger kurz vorm auftritt einen kreuzbandriss erlitten. das wäre dann am samstag ohnehin schwierig geworden.

dennoch wars – danke google plus und twitter – ein sehr lustiger abend, meine gesamte timeline saß wohl geschlossen vorm fernseher. tv-anchorman und paradetwitterer armin wolf machte kurz vor zehn werbung für die zib2 an diesem tag und ernete nur virtuelles kopfschütteln und die antwort “wir schauen #esc”. darauf wolf: “empfehle von dieser musikalisch höchst wertvollen veranstaltung vorläufig umzuschalten auf zib2. ist wirklich sehenswert.” darauf grün-politiker und autor michael reiman: “jetzt kommen die russischen omas. da schaltet niemand um.” harhar.

apropos, ich weiß alle lieben die, aber wenn schon durchgeknallter beitrag, dann wäre mir persönlich israel lieber gewesen. aber gut. schleierhaft ist mir auch, wie es der song von albanien ins finale geschafft hat. wenn ihr gestern nicht zugesehen habt: am samstag werdet ihr an mich denken. auch jedward, die irischen zwillinge vom letzten jahr, sind wieder dabei. mit einem deutlich schwächeren song, m.e. lipstick war ja genial und da landeteten sie leider auch nicht ganz vorn. dänemark hat mir gut gefallen. und die songs der fixstarter frankreich, italien, deutschland und england klangen auch alle ganz gut, was man so in den ersten ausschnitten gesehen hat.

na ja ok, mir bleibt in unserem ösi-italien haushalt immer noch die option, für nina zilli die daumen zu drücken, über die andi knoll gestern sagte: “italien wurde letztes jahr zweiter, das werden sie heuer auch mindestens schaffen.” und grissemann und stermann sind ja auch noch da, die in der werbung zu ihrer moderation sagen: “aserbaidschan ist für seine menschenrechtsverletzungen bekannt. nun kommt eine weitere dazu – der song contest.”

song contest countdown

heute steht die erste finalsendung für den songcontest auf den programm und ich hoffe sehr, dass die trackshittaz (entgegen der nicht so positiven prognosen) es mit woki mit dem popo schaffen und am samstag dabei sein zu können.

obwohl wir ja dann eh wieder von niemandem punkte kriegen, aber wir wollen doch zumindest wieder unsere österreich-fahnen schwingen. und im gegensatz zum nadine beiler song letztes jahr, der doch eher, äh ruhig war, könnten wir das diesmal auch mit schwung tun.

und außerdem wollen wir am samstag beim voting nach jedem land laut und deutlich sagen: “na oida…” außer vielleicht bei deutschland, die uns ja voriges jahr freundlicherweise mit 12 punkten bedacht haben.

marco schreuder, seines zeichens wiener grün-politiker und songcontest-veteran, der schon einige tag in baku ist, auf meine frage via twitter, ob die trackshittaz es schaffen werden: “es wird knapp. sehr knapp.” immerhin mehr als ich zu hoffen wagte.

satc revisted

so, jetzt ist es vorbei. seufz.

in den letzten wochen habe ich mir beim täglichen abendsport immer die alten sex and the city-folgen angesehen, die bei puls vier gelaufen sind. es war genug abstand zur original-ausstrahlung vergangen, sodass ich mich an vieles nicht mehr genau erinnern konnte.

es war schön, jeden abend quasi eine kleine reise in die vergangenheit zu machen. und obwohl einige zeit vergangen ist, wirkt die serie immer noch recht modern und aktuell, wenn man mal von den handys absieht und bemerkungen wie: “was willst du jetzt tun, mich aus deinem palm pilot löschen?”

immer wenn carrie geschrieben hat, dann hörte man die gedanken – mit ihrer stimme gesprochen – aus dem off. sowas finde ich bei ganz vielen serien sehr cheesy, grey’s anatomy und desparate housewives haben das m.e. geklaut und das nicht sehr gekonnt, dort werden dem zuschauer meist plumpe weisheiten um die ohren geschmissen. satc hatte für mich poesie, auch wenn das doof klingt, da die serie doch vor allem für ihren offenherzigen umgang mit dem thema sex bekannt war. aber das war nur eine facette und m.e. nicht die wichtigste.

und dann carries vorletzter lover in der serie alexandr petrovsky (übrigens dargestellt von mikhail baryshnikov), der mann mit dem übergroßen ego, der ihr zeigt, wie sie in zwanzig jahren nicht leben will. und wie verbindlich und kompromißbereit selbst ihre ewige große liebe mr. big dagegen sein kann, wenn er muss. die beiden finalfolgen “eine amerikanerin in paris” waren ein perfekter abschluß und machen den abschied nicht leicht

[die beiden später gedrehten filme habe ich dagegen aus meiner erinnerung verbannt]