almis personal blog

Summer of 15, fünf

Wo sind eigentlich die Zeiten hin, in denen Kinder noch Sugo Bolgonese, oder wie man in Österreich sagt Pasta ascuitta, gegessen haben? Ich habe das als Kind geliebt und liebe es bis heute.

Gestern hat es im Museumsquartier so lecker danach gerochen – ich hab vergessen zu erwähnen, dass Adrian und ich noch was trinken waren, fast so, als wäre er schon achtzehn und ich ähm fünfzig, so auf erwachsen halt, im Bobo-Lokal gleich neben dem Zoom, und zwar einen Bioeistee, der seinen Namen echt verdient hat (Adrian: “Es ist nicht unbedingt mein Lieblingseistee”) – dass ich zuhause gleich einen Topf voll gekocht habe.

Und heute hat das Kind den Nachbarsjungen zum Mittagessen eingeladen und was war? Die Einzige, die Sugo bolognese verzehrt hat, war ich. Adrian isst generell ungern etwas mit Fleisch, aber er hat immerhin grünes Pesto verdrückt, und der Nachbar ausschließlich Spagetthi mit frisch geriebenem Parmesan. Aber das war bitte “sehr lecker”. Immerhin.

Summer of 15, vier

Heute waren wir im Zoom Kindermuseum zur Ausstellung Druckwerkstatt.

Zuerst noch Chillen* im Museumsquartier:

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Im Zoom läuft es immer so ab, dass zuerst jemand vom Team erklärt, worum es in der Ausstellung geht. Den Kindern werden oft auch Fragen gestellt, es läuft insgesamt sehr interaktiv ab. Das heute ist unsere dritte Zoom Ausstellung. Die ersten beiden waren “Mittelalter” und “Detektivgeschichten”.

Danach gehts eigentlich schon los, es gibt diverse Stationen, an denen die Kinder sich selbst erproben können. Heute gabs u.a. Schreibmaschinen, diverse Stempel (auch für Stoffe), einen Raum, der wahllos bemalt werden konnte, Setzkastendruckerei, Siebdruck und Druck via UV-Strahlung (hat bei uns nicht funktioniert). Die eineinhalb Stunden vergehen dabei immer wie im Flug.

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Für alle, die jetzt Panik haben, weil sie ihren nächsten Zoom-Besuch im weißen Sommerkleid geplant haben: es gibt Arbeitsmäntel und Arbeitscrocs zum Ausborgen.

*) Chillen mit Kind geht so: Es hört fünf Minuten seinen Lieblingssong mit Kopfhörern auf meinem Handy und springt die restlichen 20 Minuten auf den Enzis herum.

Summer of 15, drei

Heute endlich die versprochene Abkühlung von gestern 38 Grad auf 20, mit Gewitter und Regen.

Wir haben die Zeit genutzt, um bei Thalia im Donauzentrum in der Lese-Ecke zu verschwinden, und dann ins Kino zu gehen – Minions.

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Was soll man sagen? Der Film ist witzig und rasant, ein bisschen fehlt aber die un-gelbe Rahmenhandlung mit Gru, die die Despicable me Filme so originell gemacht haben. Dazu kommt das Minions typische Esperanto-eske Geplauder, das in 90 Minuten dann doch auch etwas überstrapaziert wird. Aber für einen Regenwettertag trotzdem nette Unterhaltung, und die gelben Viecher sind natürlich nach wie vor sehr knuffig.

Außerdem haben wir einen Jungen von der Nebenstiege getroffen, der dann gleich mit zu uns nachhause gekommen ist.

Osterferien

Tja, das war eine schöne Kar- und Ferienwoche.

Also eigentlich hat es ja schon am Donnerstag letzter Woche begonnen, als ich mit einer Freundin im Vapiano essen und dann im Kino war. Wir haben uns Das ewige Leben angesehen. Ein österreichischer Regionalkrimi sozusagen, und auch wenn ich dem österreichischen Film manchmal durchaus skeptisch gegenüberstehe, muss ich sagen, der war echt witzig und hatte auch mehr als nur (guten) schwarzen Humor zu bieten, beispielsweise war die Musik der Sofa Surfers angenehm “international” und erinnerte mich stellenweise sogar an den Soundtrack zu Hanna. Hier der Trailer.

Am Samstag waren wir mit Freunden am Frühlingsfest an der alten Donau. Von Frühling war nicht viel zu sehen, die Kinder, drei Jungs an der Zahl, hatten aber trotzdem ihren Spaß, u.a. mit dem Kasperl (Graspopo, statt Grosspapa) und danach gingen wir noch ins Strandcafe essen. Das Treffen lief unter “Native Favoritner”, denn wir kommen fast alle aus dem zehnten Bezirk, zumindest die Männer und ich; aber nachdem die anderen beidenFrauen den Ausdruck “Oida” gebrauchen, wurden sie als Favoritner in spirito akzeptiert. Mittlerweile leben wir aber alle nicht mehr dort, abgesehen von uns hat sich noch eine zweite Familie in Transdanubien angesiedelt. Haben wirklich sehr viel gelacht an dem Nachmittag.

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Am Montag waren wir, ob des schlechten Wetters, wieder im Kino und haben Home angesehen (liebenswert und humorvoll). Am Dienstag ging ich abends – nach einem Tag mit diversen Nachbarkinderbesuchen, schon wieder aus, diesmal Steakessen und abgesehen davon, dass es im Flatschers extrem heiß war, und das Lokal ziemlich überfüllt, wars ein sehr netter Abend. Mittwoch hat Adrian eine Tour mit seinem Onkel gemacht, wodurch ich ein bisschen zum arbeiten und Besorgungen machen gekommen bin.

Am Donnerstag waren wir mit Adrians Freund im technischen Museum – wo es derzeit eine Rutsche zu testen gibt, die einem anzeigt, wieviel km/h schnell man sich da fortbewegt, mehr muss ich eh nicht mehr zum Erfolgsfaktor des Nachmittags sagen. Die Hochspannungsshow dort, für die wir uns angemeldet haben, war, sagen wir so, interessant. Ich weiß jetzt, dass Thomas Edison nicht die Glühbirne und Graham Bell nicht das Telefon erfunden haben. Die haben nur gutes Marketing gemacht. Die Namen, der tatsächlich Erfinder (Philipp Reis?) haben sich bei mir aber nicht besonders gut eingprägt. Wie gesagt: schlechtes Marketing.

Und heute waren wir Frühlingsschuhe und Jeans und Shirts gekauft (für das Kind) und waren schon wieder im Kino. Diesmal wars Cinderella und Adrian war DIE personifzierte Männerquote. In einem recht gut besuchten Saal, sah man fast nur Mädchen von 4 bis 16 Jahren. Der Film ist etwas für Menschen, die klassische Märchenfilme in Starbesetzung (Helena Bonham Carter, Cate Blanchett, Stellan Skarsgaard) mögen. Wir fandens auch gut.

Abgesehen davon, ist meine Freundin Irene in Irland die wohl abgebrühteste Fluggästin, die ich kenne. Habt Ihr von dem Flug von Dublin nach Wien gehört, der wegen Gerüchen im Cockpit abgebrochen werden musste, die Maschine musste umgekehren? Nun ja, sie war live dabei. Mehr in ihrem Blog. Waaaah. Hut ab!

Semesterferien, drei

Dann waren wir bei Adrians besten Kindergartenfreund eingeladen. Eigentlich sollte man und will man sich ja viel öfters sehen, aber so einfach ist das gar nicht mehr, wenn die Kinder dann in die Schule gehen und unter der Woche nicht mehr soviel Zeit für Unternehmungen bleibt. Deshalb bin ich besonders froh, dass wir immer noch in regelmäßigem Kontakt sind. Das Treffen war auch wieder mal total nett und entspannt. Die Kids beschäftigen sich selbst, die Mamas konnten quatschen…

Am Freitag sind wir dann in die Therme Laa gefahren. Ich habe herausgefunden, dass ich noch eine Menge Gutscheine dafür habe, das waren damals nämlich Geschenke zur Promotion. Jedenfalls war die Sorge, dass wegen der Semesterferien zuviel los sein könnte, relativ unbegründet. Es war natürlich nicht leer, aber als wir gegen elf ankamen, war noch mehr als die Hälfte des Parkplatzes frei (und es gab schon Zeiten, da kreisten am späten Vormittag schon die Autos, um doch noch irgendwie eine Lücke zu finden….)

Bin nicht sicher, woran das liegt, billig ist so ein Thermentag ja wirklich nicht gerade. Mit einem recht normalen Mittagessen (Pasta, Getränke) kommt man zu dritt doch auf knapp 100 Euro.  Aber trotzdem ist so ein Thermenbesuch doch ziemlich herrlich. Wir waren eigentlich durchgehend von elf bis zur Abfahrt kurz vor 18 Uhr im Wasser. Vor allem der “Wildwasserbereich”, ein Strudel, von dem man sich mitziehen lassen kann, hat es Adrian angetan. Aber auch rauszuschwimmen, wenn die Sonne scheint, es draußen aber nur 2, 3 Grad hat, ist ziemlich reizvoll.

Ich mag an Laa, dass es keine reine (Klein)KindTherme ist, andererseits aber auch nicht so nobel und gediegen, dass man mit einem lebhaften Kind automatisch zum Außenseiter wird. Nachdem ich nach dem Besuch noch einige weitere Gutscheine gefunden habe, werden wir wohl bald wieder fahren.

Semesterferien, zwei

Die Ferien gingen ereignisreich weiter, mit einem Burgeressen anlässlich des Superbowls (den haben wir allerdings nicht geschaut) und mit dem Besuch des Stückes Das kleine Ich bin ich, am Spielort Volkshochschule Floridsdorf. Fast so interessant wie das Stück war für Adrian die Anfahrt dorthin, denn wir haben eine (für uns) neue Buslinie, den 31 A, ausprobiert.

Am Dienstag haben wir den ganzen Tag im Familiy Fun in Wien 22 verbracht. Ich kenne in Wien schon diverse Indoorspielplätze (Bogi Park, Monki Park, Fun 4 Kids) aber sieben Stunden nonstop war ich noch in keinem. Da ist der Familiy fun anscheinend etwas ganz besonderes. Es gibt tatsächlich viele sehr unterschiedliche Stationen, die teilweise an das Angebot im Prater erinnern – Bootfahren zb oder das schiefe Zimmer:

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Das war übrigens wirklich nicht ganz ohne, vor allem um halb zehn Uhr Vormittags, wenn der eigene Kreislauf noch brach liegt. Am Nachmittag ist dann das Problem, dass schon sehr viele Menschen in diesem Dunkellabyrinth waren, und das Zimmer dann schon etwas geruchsintensiv ist.

Man kann im familiy fun Klettern, Trampolin springen mit Seilsicherung und ohne, Softbälle durch eine Art Kanone schießen, Mega-Lego bauen, natürlich auch Kartfahren, rutschen, wutzeln, Airhockey spielen, und ähm, da musste ich jetzt auf der Homepage nachschauen, wie Adrians Lieblingsattraktion heißt, auf der er ungefähr vier der sieben Stunden verbrachte: Wabbelberg. Das hat ihm wieder und wieder soviel Freude gemacht, es war echt schön zu sehen. Ich bin auch draufgeklettert und es ist gar nicht so leicht, sich da auf den Beinen zu halten.

Den Family Fun hat Adrian übrigens durch einen Schulausflug kennengelernt und da er relativ nahe zu unserer Wohnung liegt, nehme ich an, dass es nicht unser letzter Besuch gewesen sein wird.

P.S. Auch das Essen ist durchaus empfehlenswert und wird frisch gekocht. Die Auswahl ist sehr gut (Pizza, Pasta, Spare Ribs). Nein, das ist kein sponsered post. Harhar.

Semesterferien, eins

Die Ferien haben wir Samstag mit einem Essen in der Pizzeria eröffnet.

Danach habe ich mir endlich Eislaufschuhe gekauft. Nachdem wir in der letzten Zeit öfters gehen, zahlte es sich aus, in einem Sport-Outlet in ein eigenes Paar zu investieren, als jedesmal 6,7 Euro fürs Ausleihen zu bezahlen. Zudem ist es auch immer mehr oder weniger umständlich, je nachdem wie man hingeht. Am Samstag waren wir nicht in Klosterneuburg, wie sonst meistens, sondern auf dem Rathausplatz beim Eistraum.

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Samstag in den Ferien Rathausplatz, das hört sich nach einem Wagnis an. Es war tatsächlich auch ziemlich viel los, aber es war auch sehr nett, die Kulisse ist halt schon einmalig und zudem war es ein recht milder Nachmittag, ideal, um sich mehere Stunden im Freien aufhalten zu können.

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Zum Abschluß wollten “wir” (ich ja weniger) den neuen speziellen Aussichtsturm neben dem Rathaus befahren. City Skyliner nennt sich das. Man hat tatsächlich einen besonderen Blick über Wien und vor allem auch aufs Rathaus und auf die bunt beleuchtenden Eisflächen drumherum. Das ganze Gefährt dreht sich sanft (!) und ist etwas spooky, wenn man nicht ganz schwindelfrei ist, ich hab es aber trotzdem nicht bereut, das “Risiko” eingegangen zu sein.

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Wie der Eistraum wird auch der City Sklyliner bis 8. März für eine Fahrt geöffnet sein.

Ferien daheim

Ein paar Urlaubstage daheim sind schön.

Wir haben die Erd-Schaufel-Arbeiten im Garten beendet (ordentlicher Muskelkater am Dienstag), neuer Rasen kommt bald, und waren des öfteren in einem schwedischen Möbelhaus, um unsere Wohnung endlich vollständig zu bestücken und aufzurüsten (neue Lampen, Bettzeug, Kommoden), andere lang aufgeschobene Erledigungen wurden getätigt, weitere Schulsachen gekauft, Schultüte bestellt…

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Die Nachbarstochter hat einen Hund bekommen und der ist natürlich sehr spannend für die über zwanzig Kinder des Hauses. Ich bewundere eine knapp 13 jährige für die Verantwortung, die sie sehr souverän übernimmt (er muss nachts noch dreimal raus) und der Hund scheint gelassen und freundlich. Außerdem bellt er nicht. Harhar.

Dann gabs einen Oma-Tag, an dem M. und ich in unserem Lieblingslokal essen waren und anschließend Boyhood gesehen haben. Interessanter Film, noch besser hat mir allerdings August Osage County gefallen, den wir diese Woche im Heimkino ebenfalls geschaut haben. Grandiose Meryl Streep (auch wenns redundant ist, das zu erwähnen) und Julia Roberts!

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Auf dem Programm steht in den nächsten Tagen noch Her und Nebraska. Denn bei Ferien daheim hat man auch wieder etwas mehr Energie, feierabends noch eine Film zu sehen, weil das Kind doch manchmal sogar bis fast acht (!) schläft.

Und das Wetter ist auch nicht schlecht, für so eine Art von Urlaub.

Pyramidenkogel

Bei unserem Kärnten Aufenthalt haben wir auch den Aussichtsturm Pyramidenkogel “erklommen”.

Na ja, zuerst hat uns das Navi fehlgeleitet, wir landetete in einer Art Sackgasse, wo uns ein Schild freundlich ansprach, ungefähr so: “Liebe Navi Fahrer, hier seid ihr falsch.” Ok, danke für den Hinweis, super wäre noch ein detaillierter Plan der tatsächlichen Strecke gewesen, aber wir haben dann auch so hingefunden.

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Auf den Aussichtsturm fährt ein Lift und auch wieder runter. Oder, wenn man über 1,30m groß ist, dann kann man stattdessen auch herunter rutschen. Für mich gilt da ja immer: Thanks, but no thanks, aber aus unserer Gruppe waren einige wagemutig. Adrian wäre ja auch so gerne gerutscht und fand es sehr unfair, dass er zu klein dafür war (“Ich bin nicht klein!”).

Und mit mir kann er noch nicht mal die Stufen runtergehen (Exit-Option 3), weil mir das auch irgendwie zu schwummrig ist, aber die gute Nachricht ist, dass man mit einem erstandenden Ticket auch öfter rauf- und runterfahren kann und so ist Mr. Almi mit ihm dann nochmal rauf und zu Fuß wieder runter. Die Aussicht von oben ist wirklich beeindruckend:

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Man sieht bis zum Obir in meinem Lieblingstal, dem Rosental.