Obwohl das Wetter ja derzeit nicht so extrem sommerlich ist, habe ich natürlich noch weitere Pläne. Ich möchte mir eine oder zwei O-Töne Lesungen im Museumsquartier anhören, ich möchte nochmal ins Literaturmuseum und mir diesmal den “Rest” anschauen und ich möchte die (wahrscheinlich wieder eher kleine) Ausstellung über den Wiener Kreis im Rathaus besuchen.
Außerdem will ich hin und wieder mit dem Kind essen gehen, auch vor oder nach seiner Fahrschule, im Moment steht das total im Mittelpunkt. Heute hatte er übrigens die erste Fahrt und er ist (es ist nicht wirklich überraschend) begeistert. Allen Frauen, die derzeit mit ihren Kleinkindern kämpfen und verzweifeln, sei gesagt: Es wird richtig cool, wenn man irgendwann gemeinsam mit dem fast erwachsenen Nachwuchs in die Pizzeria geht und über Welt, Politik, Menschen und Formel 1 (Nico Hülkenberg nach 239 Rennen erstmals am Podium, das sagt uns wiedermal: niemals aufgeben!) reden kann. Das war ja immer so meine Traumvorstellung, wenn ich vollkommen mit meiner Kleinkind-Mutterschaft überfordert war und das war ich oft, harhar. Einfach mal ruhig sitzen und miteinander reden. Natürlich wird es auch sonst einige Frühstücks- und Essenstreffen mit Freundinnen geben.
Bald wird das Kind auf Urlaub sein und das wird meine Roman-Überarbeitungszeit werden, und ein paar Ecken von Wien aka “Schauplätze” muss ich auch noch recherchieren, wie es dort riecht und wie die Sonne steht und was ich fühle, wenn ich da bin. Das habe ich ja gerne, so Rechercheausflüge, ein paar Fotos machen und ein paar Sätze in mein Notizbuch kritzeln; schwieriger wird es, sich vor 280 Seiten zu setzen und sie auf Stringenz zu überprüfen, festzustellen, wo noch Informationen fehlen und wo etwas zu viel oder sogar doppelt ist usw.
Das Schreiben ist mein Urlaub, meine Therapie, mein Glück und meine Möglichkeit, jemandem immer wieder nahe sein zu können. Und darauf freue ich mich besonders.