meine aktuelle kolumne über die im herbst anlaufende orf-serie braunschlag
tatsächlich eine kultserie?
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meine aktuelle kolumne über die im herbst anlaufende orf-serie braunschlag
tatsächlich eine kultserie?
ich wünsche meinen lesern frohe ostern und gemütliche feiertage
ich habe mein erstes ebook direkt auf den kindle bestellt.
es geht wirklich erstaunlich rasch und problemlos. quasi ein klick auf amazon und man hat das buch am kindle. konnte direkt zu lesen beginnen und bin heute bereits mit dem buch fertig geworden.
es handelt sich dabei um muttergefühle.gesamtausgabe von rike drust. ich bin total begeistert von diesem buch und werde nach ostern mehr dazu bloggen. stay tuned.
gestern und heute fanden im wiener rathaus die märchentage statt. und heute waren adrian und ich live vor ort und haben uns das ganze selbst angesehen.
da gab es kasperlaufführungen, spiele, märchenerzähler mit musik, menschen, die protagonisten von märchen verkörperten, menschen, die auf stelzen gingen…
…das wichtigste war aber das kinderschminken. adrian wollte sich unbedingt als tiger schminken lassen und auch die 7 kinder, die schon vor uns warteten, konnten ihn von der überzeugung nicht abbringen. es dauerte dann eine gute stunde, bis wir an der reihe waren und – das einzige manko des festes – es war unbeschreiblich heiß. es wurden extra sesseln aufgestellt, damit beim warten niemand umkippen musste. dann wars aber endlich soweit:
adrian war sehr geduldig und die visagistin war äußerst ambitioniert, das ergebnis konnte sich auch absolut sehen lassen und die heimfahrt als tiger mit der u-bahn war dann auch noch ein ereignis.
jetzt ist wieder die zeit für einen frühjahrsputz und eine ausmist-aktion zuhause.
ich bin ja alles andere als ein sammlertyp, lieber ein stück zuviel wegwerfen (wird schon nicht so wichtig sein), als dinge anzuhäufen. mir kommen ja diese ganzen komprimierungshelfer wie pc, kindle, ipod usw. extrem entgegen, so kann man sich beim entrümpel richtig austoben.
schon harald schmidt meinte vor ungefähr zehn jahren in seiner show mal, man könnte auch mit 20 büchern auskommen, ein buch von v.s.naipaul – den literaturnobelpreisträger des jahres 2001 – hätte er gleich eingeschweißt weggworfen und auch goethe hält er für überschätzt (“faust eins geht gerade noch”) und: “die buddenbrocks hab ich nicht mal gelesen, was braucht man schon außer thomas bernhard?”
gut, so extrem bin ich auch nicht, aber die klassiker der deutschen literatur gibts als ebooks oft schon gratis und ich sortiere gerade meine mädchenbücher aus. sehr viel pferdecontent und internatsgeschichten (hanni und nanni 1-18). die bekommt die achtjährige tochter von freunden, ich hoffe, es macht ihr soviel freude wie mir damals.
und dann wird mein büro wieder auf vordermann gebracht, ich suche schon fotos aus, muss mir eine pinnwand besorgen und stelle meine alten nippesstücke (glückschweine und so) wieder auf. nippes ist übrigens vom ausmisten ausgeschlossen. harhar.
im kindergarten ist star wars gerade sehr in. und obwohl adrian den film nicht kennt, weiß er doch schon über die handelnden personen bescheid.
deshalb wird folgender dialog derzeit mindestens zwei dutzend mal am tag geführt
adrian: “ich bin meister yoda.”
er: “du noch viel lernen musst, kleiner padawan.”
wie das wohl werden wird, wenn er den film tatsächlich mal gesehen hat?
habe es diese woche erstmals geschafft, auf twitter beim followfriday (#ff) – freitags empfehlen twitterer ihren followern immer andere twitter, die sie gerne lesen – mehrmals genannt zu werden.
einmal wurde ich sogar (neben anderen) als “geniale twittermum” bezeichnet. das freut dann schon. er bezeichnet mich übrigens als internetpersönlichkeit. ich weiß auch nicht, was er damit meint…
tatsache ist aber, dass twitter, mit dem ich anfangs eher wenig anfangen konnte, zu einem immer interessanteren social media netzwerk wird. man erspart sich oft das nachrichten lesen und entdeckt interessante neue facette von bekannten persönlichkeiten. außerdem macht es spaß, gemeinsam fernzusehen und dann direkt die kommentare seiner twitter-freunde zu lesen.
gestern habe ich im burgtheater goethes faust gesehen.
mit faust assoziiert man ja oft ganz schwere kost und gepflegte langweile. das finde ich persönlich aber gar nicht. faust ist – im gegensatz zu vielen dramen dieser zeit (beispielsweise könig ottokars glück und ende) – eigentlich sehr leicht konsumiertbar und auch nicht allzu schwer zu interpretieren. ok vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns in der 7. klasse gymnasium extrem ausführlich mit faust beschäftigt haben, ich dann sitzengeblieben bin und mich ein weiteres jahr sehr intensiv mit faust auseinandersetzen durfte. nicht zu vergessen die maturavorbereitung beim spezialgebiet deutsch. auf der uni haben wir uns dafür wenig damit beschäftigt, da wurde das vorausgesetzt.
jedenfalls liefert das stück sehr viele zitate, die man aus dem alltagsleben kennt wie “hier steh ich nun ich armer tor und bin so klug als wie zuvor” oder “grau ist alle theorie und grün des lebens goldener baum”; außerdem: “das ist des pudels kern” und “blut ist ein ganz besondrer saft” – oder auch “denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nachhause tragen” und so weiter und so fort, das ist wie bei fight club, fast jeder satz ein zitat.
faust in der burg ist derzeit hochkarätig mit tobias moretti (faust) und gert voss (mephisto)besetzt. bei der premiere vor über drei jahren wurde moretti für seine texthänger kritisiert – und dafür von stermann/grissemann etwas durch den kakao gezogen (stermann als moretti: “scheiß drauf dann geh ich zurück zu sat 1”). textprobleme hat er mittlerweile keine mehr und ich fand ihn auch insgesamt ziemlich überzeugend, ich mag ihn auf der bühne lieber als auf der leinwand. hab ich mal erwähnt, dass ich für seine frühere webseite gearbeitet habe? persönlich begegnet sind wir uns allerdings nie.
die inszenierung ist wohltuend minimalistisch, trotzdem bzw. deswegen recht ansprechend, innenräume und gewisse szenen (walpurgisnacht) sind in einer art kubus angesiedelt, als wären sie klar von der außenwelt getrennt. das gefällt mir gut, auch ästhetisch haben die cleanen bilder durchaus charme. die aufführung wirkt frisch, wenn auch nicht übertrieben modern – obwohl mephisto converse trägt und faust ein apple macbook shreddert.
ein gelungener theaterabend.
na bitte, der englisch-kurs im kindergarten zahlt sich schon aus.
am wochenende in laxenburg hat adrian freundschaft mit touristenkindern geschlossen und nach zwei minuten zählten sie gemeinsam irgendwas: “one, two, three, four…”
gestern war eine englische theatervorführung im kindergarten und adrians pädagogin erzählte mir zu mittag ganz stolz, dass er nach dem theaterstück nach vorne zur schauspielerin gegangen ist und gemeint hat: “that was good.”
vielleicht etwas gönnerhaft – aber doch in korrektem englisch.
so, jetzt ist es vorbei. seufz.
in den letzten wochen habe ich mir beim täglichen abendsport immer die alten sex and the city-folgen angesehen, die bei puls vier gelaufen sind. es war genug abstand zur original-ausstrahlung vergangen, sodass ich mich an vieles nicht mehr genau erinnern konnte.
es war schön, jeden abend quasi eine kleine reise in die vergangenheit zu machen. und obwohl einige zeit vergangen ist, wirkt die serie immer noch recht modern und aktuell, wenn man mal von den handys absieht und bemerkungen wie: “was willst du jetzt tun, mich aus deinem palm pilot löschen?”
immer wenn carrie geschrieben hat, dann hörte man die gedanken – mit ihrer stimme gesprochen – aus dem off. sowas finde ich bei ganz vielen serien sehr cheesy, grey’s anatomy und desparate housewives haben das m.e. geklaut und das nicht sehr gekonnt, dort werden dem zuschauer meist plumpe weisheiten um die ohren geschmissen. satc hatte für mich poesie, auch wenn das doof klingt, da die serie doch vor allem für ihren offenherzigen umgang mit dem thema sex bekannt war. aber das war nur eine facette und m.e. nicht die wichtigste.
und dann carries vorletzter lover in der serie alexandr petrovsky (übrigens dargestellt von mikhail baryshnikov), der mann mit dem übergroßen ego, der ihr zeigt, wie sie in zwanzig jahren nicht leben will. und wie verbindlich und kompromißbereit selbst ihre ewige große liebe mr. big dagegen sein kann, wenn er muss. die beiden finalfolgen “eine amerikanerin in paris” waren ein perfekter abschluß und machen den abschied nicht leicht
[die beiden später gedrehten filme habe ich dagegen aus meiner erinnerung verbannt]