am samstag lief auf atv eine poker challenge mit diversen österreichischen a- und b-promis: toni polster, adriana zartl, klaus eberhartinger, natalie alison, tanja duhovic und uwe kröger. die einteilung in die jeweilige promischicht überlasse ich dem geneigten leser. dealer war andreas daniel, bekannt aus dem letzten bondfilm, casino royale, wo er in der gleichen funktion zu sehen war. gewonnen hat übrigens der einzige nicht-promi, ein atv plus seher.
der pokerhype steuert gerade auf seinen medialen höhepunkt zu, zeitschriften und zeitungen sind voll von spielanleitungen für texas hold ’em und co, turniere werden live übertragen und auch stefan raab pokerte schon in extraausgaben von tv total. in meinem privaten umfeld dagegen waren wir – dank eines freundes – diesem hype um viele monate voraus. schon vor gut eineinhalb jahren machte er uns mit den regeln vertraut und seit damals spielen wir texas hold ’em in unregelmäßigen abständen.
wie beim südtiroler kartenspiel watten habe ich eigentlich großen spaß daran, bin aber die meiste zeit auch irgendwie überfordert. ich habe überhaupt kein pokerface und wenn ich gute karte bekomme, bricht mir der schweiß aus, vor lauter panik, das falsche zu tun. je länger ich im spiel bleibe und je weniger andere spieler dabei sind, desto luftleerer wird mein kopf und desto schwieriger wird es für mich, einen klaren gedanken zu fassen. was war nochmal schnell ein flush? soll ich bieten, oder lieber nicht? blufft der andere oder wird er mich abservieren, wenn ich mitgehe?
dem atv turnier zuzusehen war relativ witzig und auch lehrreich. ich habe beispielsweise herausgefunden, dass manche promis noch wesentlich weniger ahnung von strategie haben als ich und, dass es scheinbar spaß macht, neben dem spiel eine gulaschsuppe zu löffeln. essende menschen im tv sind einfach nur fies! interessanterweise hatten fast alle sonnenbrillen und glücksbringer mit dabei. und noch etwas war mir neu: der brauch, aufzustehen, bevor man all in geht. das hat irgendwie was.