almis personal blog

Nice weekend

Nach den anstrengenden letzten Tagen hatten wir ein entspanntes und gelungenes Wochenende.

Das begann schon Freitag Nachmittag mit dem Erwerb des Spiels Triominos. Das haben wir bei Freunden entdeckt und es macht wirklich süchtig. Es ist quasi ein Domino nur mit dreieckigen Steinen. Teilweise schon sehr kniffelig. Die Nachbarsjungs waren jedenfalls auch begeistert davon.

Am Samstag haben wir uns mit Oma zu Mittag beim Vapiano getroffen. Danach gings ins Kino und wir haben uns – trotz des verheerenden Trailers – Paddington angesehen, nachdem ich doch einiges gutes drüber gehört habe. Und wir haben es auch nicht bereut. Ein berührender, doch zugleich auch sehr britisch-witziger Film, was bedeutet, dass die Geschichte um einen kleinen Bären, der ein Zuhause sucht, nie ins Kitschige abgleitet. Eher hat es manchmal sogar eine skurille Schlagseite, als etwa die Familie vorgestellt wird, da spürt man Wes Andersons’ Atem… jedenfalls ein witziges und kurzweiliges Vergnügen.

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Gestern waren wir zu Mittag Pizza essen und anschließend haben wir das im Herbst neueröffnete Verkehrsmuseum in Wien Erdberg besucht, das in einer alten Straßenbahn Remise untergebracht ist.

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Sowas interessiert Adrian sehr, weil er einen Faible für öffentliche Verkehrsmittel hat, und dort sieht man sehr viele alte Straßenbahnen, Busse und sogar einen U-Bahn Waggon gibt es. Doch nicht nur einen U-Bahn Wagon, man darf auch selbst in einem Simulator die U-Bahn lenken und entweder auf der U1 Strecke oder auf der U2 fahren – und das Richtung Seestadt. Dort sammeln sich die kleinen Besucher und manche möchten am liebsten ununterbrochen dort selbst fahren.

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Aber auch sonst bietet das Museum sehr viel für Kinder. An jeder thematischen Station gilt es, eine Frage zum städtischen Verkehr zu beantworten und zwar mittels Fahrschein-Stanzgerät. Wenn man alles richtig hat, bekommt man am Ende eine kleine Straßenbahn aus Karton zum zusammenbauen. Die Informationen zum Straßenbahn- und Ubahnbau, sowie zum Ausbau der Busverbindungen, werden sehr kompakt und ansprechend zusammengefasst, dh keine elendslangen Texte, sondern griffige Infos, mit vielen Fotos und Grafiken, sowie kleinen Filmen versehen. Ich wusste beispielsweise gar nicht, dass es früher vor dem Bahnhof Flordisdorf eine Schnellbahn-Station “Strandbäder” gab. das klingt fast, als würde Wien am Meer liegen. Die Strandbäder gibt es noch (in Gehweite von unserem Zuhause), aber die Station gibt es seit dem Ausbau der U6 nach Flodo nicht mehr.

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Mein persönliches Highlight der Ausstellung war übrigens jener Bus, der im August 1976 im Zuge des Einsturz der Reichsbrücke eben mitstürzte. Ich wusste zwar, dass der Busfahrer damals überlebt hatte, aber ich wusste nicht, dass der Bus es relativ unbeschadet überstanden und später sogar wieder normal im Stadtverkehr eingesetzt wurde (!). Wahnsinn. Jedenfalls hat er seinen Dienst nun getan, und verbringt sein Altenteil jetzt im Museum. Er sieht aber, für seine bewegte Vergangenheit, ziemlich gut erhalten aus.

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Das Verkehrsmuseum ist jedenfalls m.E. einen Besuch wert, allerdings sollte man sich v.a. im Winter bewusst sein, dass die Remise als große Halle kein kuschelig-warmes Plätzchen ist, sondern halt doch eher frisch, dh so anziehen wie wenn man eine zeitlang draußen spazieren ist, sollte man sich schon, auch wenns natürlich schon etwas wärmer ist als outdoor. Aber man bleibt mitunter ja auch mehrere Stunden dort. Dann kann man den Aufenthalt richtig genießen.

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