almis personal blog

ESC Armenien/Aserbaidschan

Für Armenien tritt Brunette mit Future Lover an.

Hierbei handelt es sich wieder einmal um einen Beitrag, der der Devise “Form follows function” überhaupt nicht folgt. Brunette erzählt, wie sie sich ihren zukünftigen Gebliebten vorstellt, er soll Kunst machen und Bücher lesen und mit ihr im Cafe sitzen. Ja eh, find ich auch sehr schön, aber so wie sie sich im Video gibt, mit dem knappen, schrillen Outfit und recht Club-tauglichen Outfit, den langen Fingernägel und den Silberringen, nehm ich ihr die beschaulichen Zukunftspläne nicht ganz ab.

Die Zeilen: “Three minutes making impossible plans. Seven minutes of unnecessary panic attacks” finde ich sehr charmant, aber auch die transportiert sie – mit dieser obercoolen und selbstbewussten Attitude – für mich nicht. Ich würde sie eher mit Baskenmütze und Schottenrock sehen, so etwas wie Ali Mac Graw in Love Story getragen hat.

Oder eben sowas, was die Zwillinge Turan und Tural aus Aserbaidschan anhaben. Die sind nämlich sehr down to earth in jeder Beziehung. Nachdem Aserbaidschan in den letzten Jahren oft sehr generische Songs von schwedischen Songwritern performt haben, die mit der Aserbaidschanischen Musikszene wirklich gar nichts zu tun hatten, kommt heuer zur Abwechslung handgemachte Musik. Zwar ist der Song Tell Me More nicht ganz rund – auf den Rap-Part hätte ich zum Beispiel sehr gut verzichten können – aber wenn sie dann so gemeinsam singen, hat es diesen etwas unbeholfenen, aber sympathischen Vibe, als würden sie in einem kleinen Club in Baku vor 20 Personen auftreten. Die Wettquoten spiegeln dementsprechend aber auch keinen Massen-Appeal wider…

Hier eine kurze Reminiszens an Jedward, das letzte Zwillingsbrüderpaar beim ESC. Ja genau, die zwei hyperaktiven Iren, die 2011 den immerhin 8. Platz erringen konnten (die beste irische Platzierung der letzten 20 ESC Jahre.)

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

five × 5 =