almis personal blog

Spätsommer

Mein Papa hat früher um diese Zeit, als ich nach sieben Wochen Kärnten wieder nachhause gekommen bin, immer gefragt, ob hier nicht alles ganz fremd für mich wäre, nach so langer Abwesenheit.

Heute bin ich durch die Stadt gegangen, an einem Sonntag im Spätsommer, und habe mir gedacht, vielleicht ist um diese Zeit ohnehin immer alles irgendwie fremd, auch wenn ich gar nicht weg aus Wien war. Weil wieder etwas zuende geht und wenn es auch nur die Jahreszeit ist. Dann habe ich mir überlegt, wie oft sich das Leben verändert, und wie fremd es einem immer wieder einmal auch wird. Und ob das gut oder schlecht ist. Wahrscheinlich ist es gut, auch wenn es schwierig ist.

Ich mag diese Zeit im Jahr, ich mag das Licht, und wie es riecht, ich mag die Luft. Es haben auch nicht nur Dinge geendet, es haben auch wunderbare Dinge begonnen, genau zu dieser Zeit. Es ist so schön daran zu denken und manchmal auch ein bisschen traurig.

Die Ambivalenz des Spätsommers.

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