almis personal blog

ESC Germany 22

Deutschland und der ESC nun ja. Den besten Song, den unser Nachbarland seit dem Sieg von Lena 2010 im Rennen hatte, wäre m.E. nach Violent Thing von Ben Dolic gewesen – wäre, weil das eben leider auch der Song war, der 2020 angetreten wäre, also quasi einer der “Lost Songs” des ESC. Ich konnte mich auch nicht sonderlich für den immerhin viertplatzierten Michael Schulte 2018 erwärmen. Und Jendrik mit I don’t feel hate voriges Jahr kann man – wie die Leute von Wiwibloggs – als “very Vaudeville, very Cabaret” bezeichnen, aber ehrlich gesagt klingt das besser als das kleine Liedchen tatsächlich war.

Heuer tritt Malik Harris mit Rockstars an, der den deutschen Vorentscheid gewonnen hat. Ich habe die Sendung nicht gesehen, kann also zu den anderen Titeln nicht sagen, aber Rockstars ist wieder mal so gar nicht meines.

Es beginnt mit Betroffenheitsrock, danach schließt sich eine Art Gutenachtgeschichte an, zumindest vom Sprachduktus her, die in eine Anklage mündet, die offenbar von Eminem inspiriert wurde, um danach wieder zum Betroffenheitsrock zurückzukehren. Abgesehen davon, dass das ziemlich viele durchaus widerstrebende Elemente für ein drei Minuten Lied sind: Für mich ist an diesem Song nichts neu, eigenständig, oder auch nur konsistent, ich glaub ihm da nix. I don’t feel hate. Aber – wie der Teenie sagen – würde: Ich fühle das nicht.

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