almis personal blog

Neues Leben, siebzehn

Dank meines Kindes bin ich jetzt wieder up to date, was die Formel 1 angeht. Ich hege große Sympathien für den Kanadier Nicholas Latifi, der beim Monaco Grand Prix nach der Regenpause, quasi als manche noch nicht mal richtig mit der Aufwärmrunde gestartet sind, schon in der Mauer klebte. In der Aufwärmrunde! Das erinnert mich so an mich selbst, wie ich früher (aka als ich noch ein Auto hatte) in der Garage einfach random irgendwelche Wände touchierte. Herrlich. Na gut, ich bin keine Formel 1 Fahrerin.

Ich habe mit dem Sohn auch die Challenge angesehen, bei der die Fahrer alle F1 Weltmeister von 2021 abwärts aufzählen mussten. Alle so: “Lewis, Lewis, Lewis, pp.” Hamilton: “Me, me, me…” Oder dann in den 2000er Mick Schumacher: “My dad, my dad…” Sobald ein Fahrer nicht mehr weiterwusste oder seine Antwort falsch war, schied er aus. Als Daniel Riciardo ausschied meinte er: “I bet Vettel will get those, he is a bit of a nerd.” Im Jahr 1982 waren dann nur noch zwei “im Rennen”, nämlich Max Verstappen und eben Sebastian Vettel. Verstappen schied dann 82 auch aus und Vettel – ohne Scherz – zählte einfach alle Weltmeister in umgekehrter Richtung weiter auf, einfach so, bis 1950. Impressive! Honorable Mention geht an Kimi Raikkonnen, der sich nicht ganz sicher war, in welchem Jahr er selbst gewonnen hatte. Harhar, lieb!

A. bringt mich ein bisschen auf andere Gedanken. Viel muss man sich um einen fast 15 jährigen nicht kümmern, er ist anwesend und dann auch wieder nicht – genau wie ich. Gestern bin ich extra über einen Friedhof gegangen (Südwest, aber es eignet sich jeder Friedhof) um zu weinen, weil ich dachte, da spielt es keine Rolle, da schaut einen niemand blöd an, da gehört es fast schon zum guten Ton. Am Abend hab ich dann mit A. gelacht und ihm gedankt, dass ich auch lachen kann, an so einem Tag.

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