almis personal blog

LIZVC 34

Neues diese Woche: Das Kind hat Burger machen gelernt. Weil ja nicht sooft Schule ist, kocht er jetzt mit dem Nachbar manchmal zusammen. Und lernt mir dann, wie man einen guten Burger würzt, die dazugehörige Sauce zubereitet, die Burger Laberl aufbäckt usw.

Gestern hatten wir dann einen anderen Freund zu Besuch, dem dann das alles kredenzt wurde. Am Abend war #EurovisonAgain, aber ich war nicht zuhause. Werde dennoch morgen was dazu posten, denn es wurde das Jahr 2018 gefeatured, was ein echt gutes ESC Jahr war, IMO.

Heute dann den sommerlichen Tag bei – sehr spätem – Outdoor Frühstück genossen, lange draußen gesessen und dann die Kliniken im alten AKH besichtigt, die ja leider trotz Protesten abgerissen werden sollen.

Wäre sehr schade drum. Allerdings wird die Petition gegen den Abriss gerade im Petitionsausschuss der Stadt Wien behandelt.

LIZVC 33

Am Freitag hab ich mein Geburtstagsfrühstück mit meiner Freundin L. nachgeholt. Im Hidden Kitchen.

Ein klassisches Hipster Frühstück (harhar) mit Lachs, Gurke, Himbeermarmaelade, roter Rüben Aufstich, Brownie und Kresse zum selbst abschneiden.

Schön, dass L wieder da ist, sie war die Hauptdarstellerin in meinem ersten LIZVC Blogeintrag, die bei mir einen Heulanfall ausgelöst hat, als sie geschrieben hat, sie ziehen jetzt auf unbestimmte Zeit nach Niederösterreich. Und es klang so wie die Ewigkeit und ein Tag. Aber jetzt ist sie wieder back in town, zumindest bis Schulschluss und das ist gut.

Außerdem hab ich gesehen, dass Vapiano als (offenbar) Vapiano wieder aufsperrt.

Ich bin gespannt.

LIZVC 32

Gestern war ich aus, Abendessen in einem Gastgarten – schön lauschig und mild wars, aber nur drei Tische besetzt, in einem Garten, der ungefähr 20 Tische zu bieten hat. Einen Boom in der Gastro gibt es also nicht unbedingt.

Ähnlich dann um 22.30 Uhr in der Ubahn. Ich habe acht Minuten auf die Ubahn gewartet und am Bahnsteig war während dieser ganzen Zeit niemand, mitten in der Innenstadt:

Schön war es.

LIZVC 31

Das Kind hatte diese Woche wieder Schule. Sie fiel auf einen Dienstag. Harhar. Es gefiel ihm na ja. Laut ihm war es wie in einem Operationssaal. Und es lief alles recht gemütlich ab. Nächste Woche wirds dann schon stressiger, da ist drei Tage Schule, bevor dann wieder eine Woche frei ist. Also prinzipiell finde ich diese Rhytmus ja ganz angenehm. Weil ich persönlich hab das Aufstehen um 6.15 jetzt auch nicht extrem vermisst.

Ansonsten hab ich ziemlich viele Aufträge im Moment – Corona ist für mich also arbeitstechnisch ziemlich vorbei. Was natürlich positiv ist. Außerdem hab ich schon zwei Gaststätten besucht, nachdem diese wieder geöffnet sind, aber immer im (halb)Freien – das fühlte sich ganz gut und ok an. Und die Treffen waren sehr nett.

Und heute hatte ich den idealen Start ins Wochenende. Früh wach gewesen, Kind schlief noch, Frühstück mit (von mir selbst) gebackenem Kuchen und Ei und dann ewig am Sofa herumlümmeln und von Spotify für mich ausgesuchte alte Song Contest Songs anhören. Erinnert sich noch wer an Fiumi di Parole (Italien 1997) – was Grissemann anno dazumal mit “Buchstabensuppe” übersetzt hat (tatsächlich: Redefluss/Schwall) Herrlich. Dann gekocht, aufgeräumt, gearbeitet.

Ich mag das gern, so ohne Stress, unspektakulär. Und so gehts weiter, mit schönen Sachen. Es war nicht alles schlecht im Lockdown. Harhar.

Und wieder ESC

Am Samstag war ja der Songcontest nicht, dafür eine Menge ESC Ersatzsendungen, von denen ich keine gesehen habe.

Ich habe nur gesehen, wie der leider-doch-nicht Teilnehmer Diodato seinen Song Fai Rumore für Italien in der leeren Arena di Verona gesungen hat und das war wunderbar.

Vielleicht auch dem Vermeiden von Lampenfieber förderlich, so ganz alleine in der großen Arena.

Merci Cherie-Jury

Heute kann man mich in der neuen ESC Merci Cherie Podcast Folge hören, wie ich meine Wertung abgebe.

Hab mich sehr gefreut über die liebe Anmoderation. Marco hat natürlich recht, dass ich eine der treuesten HörerInnen von ihnen bin. Ich find den Podcast immer lustig und informativ und ich mag die Art ihrer Doppelconference.

Also falls mich wer hören will, hört euch die eineinhalb stündige Sendung an. Harhar. Na ja, kleiner Hinweis, ab Minute 19 wirds besonders interessant.

LIZVC22

Weil es heuer keinen Songcontest geben wird, läuft diese Woche der “kleine Song Contest” mit Andi Knoll auf ORF. im Mai wird ein Contest der EBU folgen und Stefan Raabs Songcontests. Auch einige andere Länder haben solche Alternativbewerbe im Programm.

Soll ich euch was sagen? Ich brauch das nicht. Für mich heißt es: entweder es gibt einen gescheiten Song Contest oder es gibt gar keinen Song Contest. Dass jetzt jedes Land in Europa sein eigenes Süppchen kocht und eigene Sendungen macht, genau das widerspricht doch dem Gedanken des ESC komplett und – lässt zumindest bei mir – absolut kein ESC-Feeling aufkommen. Es geht doch nicht nur darum, die Songs irgendwie runterzuspulen und dann ein paar Repräsentanten der ESC Musikgeschichte Wertungen abgeben zu lassen. Es geht darum eine gesamteuropäische Party zu feiern. Und das wäre am 16. Mai für alle gewesen. Oder eben gar nicht.

Am Dienstag hat auf ORF Island mit Thinking about things das erste ORF-Halbfinale gewonnen, heute wird der Gewinner vielleicht Litauen (On Fire) sein. Beides sind handwerklich gut gemachte und produzierte Songs, beide sind auch recht nerdig, was ich immer mag, ich habe beide auch auf meine ESC Spotify Playliste getan, dennoch fühle ich beim Hören nichts. Vielleicht liegt es an der heurigen Situation. Oder am letztjährigen Sieger, über dessen Song man vielleicht streiten kann, aber dem ich jedes Wort geglaubt hab.

LIZVC21

Ostern ist vorbei und es war etwas besonderes, wenn auch ganz anders als sonst. Ich will diese Zeit nicht glorifizieren, aber wenn draußen alles ruhig ist, kommt man manchen Menschen ganz besonders nah. Und das ist schön.

Ich hab dann übrigens noch versucht, eine Osterpinze zu machen und zu diesem Zweck quasi eine online Schulung bei einer Freundin über Whatsapp gemacht, in der wir uns darüber austauschten, wie man ein “Dampfl” macht – bis vor einigen Tagen wusste ich gar nicht, dass sowas existiert. Dann schilderte ich den Vorgang meiner Backtätigkeit und beantworte Fragen wie “Wie fühlt es sich an?” mit “Steinhart”. Oder: wie mir dann doch nicht alles auf Anhieb beim Backen gelingt, weil ich halt einfach mal den Zucker vergesse. Und wie ich dann zu jemand sage, der meint, ich müsse zehn Fehler am Tag machen, um perfekt zu sein (frei nach Jesper Juul), dass ich meine zehn Fehler heute bei der Pinze gemacht habe und er findet das voll ok.

Heute hab ich mir eine digitale Küchenwaage und eine Gugelhupfform online bestellt und es hat doch eine Weile gedauert, das nicht bei Amazon zu machen, sondern bei einem heimischen Anbieter, aber letztendlich hat es geklappt und während ich diese Zeilen schreibe, bekomme ich schon die Versandbestätigung.

Nach wie vor koche ich viel und friere dann ein (siehe Whatsapp Konversationen wie man richtig einfriert und wieder auftaut). Die feministischen Twitterantinnen haben vielleicht doch nicht unrecht, wenn sie meinen, dass wir uns gerade zurück in den 1950er bewegen, harhar.

LIZVC 20

Nach Corona hab ich entweder mein Buch fertig geschrieben oder ich schule auf Köchin um. Derzeit sieht es eher nach zweiterem aus.

Self made Striezel mit Marmelade
Self made Lasagne

An dieser Stelle sei auf den aktuellen Blogeintrag einer Freundin verwiesen, die sich – in Zeiten wie diesen – über blade Zombies Gedanken macht. Ich glaube, sie hat recht.

Wer sich über den Umgang mit Corona in anderen Ländern aus einer persönlichen Perspektive heraus informieren möchte, dem lege ich den Blog von Irene in Irland wärmstens ans Herz. Sie schreibt über ihr Leben in der Coronazeit in Dublin.

LIZVC 19

Heute hier ein kleiner Fm4 Schwerpunkt.

Weil ich es vergessen hatte zu erwähnen: natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder den Schreibwettbewerb wortlaut, diesmal ist das Thema “Kontakt”. Und ja, ich hoffe, das ergibt nicht nur Geschichten, die sich mit Corona auseinandersetzen #ausgründen. Auf twitter hat mir eine liebe Bekannte geschrieben: “Diesmal gewinnen wir“, weil wir beide schon zweimal mitgemacht haben und es jedes mal nicht auf die Longlist geschafft haben. Ich nehme an, es ist verlorene Liebesmüh, aber ich werde es wieder versuchen, und bei meiner Geschichte geht es nicht um Corona, sondern um das, was mich am allermeisten immer wieder aufs neue interessiert: menschliche Beziehungen.

Während ich das schreibe, höre ich gerade die Marathonlesung von Albert Camus “Die Pest“. Diverse Promis lesen den gesamten Roman, insgesamt über zehn Stunden lang. Es ist faszinierend, wie stark die Parallelen zur derzeitigen Corona-Situation sind. Die Pest bricht in der algerischen Stadt Oran aus, begonnen hat es mit einigen toten Ratten, ganz harmlos. Zuerst kommt das Verleugnen und Unterschätzen der Situation, dann die Ausgangsbeschränkungen, die Auslagerung der Leichen an andere Orte, Begräbnisse ohne Besucher, der Zusammenbruch der Wirtschaft, die rasante Zunahme der Arbeitslosigkeit; Betrachtungen über Korruption und menschlichen Zusammenhaltes.

Abgesehen von diesen Parallelen ist die Beobachtungsgabe und Formulierungskunst Camus’ erstaunlich. Etwa mit kleinen Sätzen wie “Das übrige Mittagessen verging auf der Suche nach einem Gesprächsthema.”

Die Pest-Lesung wird ab morgen einen Monat online abrufbar sein.