almis personal blog

Hi 2023

Jetzt wären die Weihnachtsferien auch wieder vorbei, das Kind ist “begeistert”. Ich bin aber schon irgendwie froh darüber, dass es wieder eine Pause von diesen Nächten gibt, in denen er um 2.30 in mein Zimmer kommt und mich nach meinem Paypal-Code fragt, so als wäre hellichter Tag und ich putzmunter.

Ich habe schon Angst gehabt vor Weihnachten diesen Jahr und vor allem vor dem Jahreswechsel. Das Jahr 2022 war ja nicht unbedingt mein allerbestes Jahr. Aber ich habe dann doch sehr viele schöne Dinge in den Ferien erlebt, ich war in der Ingeborg Bachmann Ausstellung im Literaturmuseum, wir waren in der Remise/Verkehrsmuseum, Steak essen und beim Asiaten, ich habe The Banshees of Inisherin gesehen und war in einer Klaviermatinee im Leopoldmuseum mit L. und anschließend noch im Cafe dort lunchen. Ach ja und ich wurde auf den Cobenzl eingeladen, im Zuge eines Arbeitsprojekts, in das neue Rondell Lokal, und auch am Cobenzl hab ich Erinnerungen, ach diese Erinnerungen.

Später waren wir dann noch am Kahlenberg und haben über Wien geschaut und das sollte man vermutlich an jedem Jahresanfang machen, um neu zu beginnen, auch wenn Wien im Jänner zerprackt vor einem liegt, ganz farblos und erschöpft, aber so fühlt man sich ja selbst auch manchmal.

Kahlenberg, 3. Jänner 2023

Hi 2023! Und: Die ungeraden Jahre sind immer die besseren.

Triangle of Sadness

Triangle of Sadness vom schwedischen Regisseur Ruben Östlund wurde 2022 mit der goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet, außerdem bekam der Film den europäischen Filmpreis und das nicht unverdient.

Der Film ist auf verschiedenen Ebenen erstaunlich und verstörend. Und er hat einen äußerst diversen deutsch-us-dänisch-kroatisch-britisch-luxemburgisch-südafrikanischen-philippinischen Cast. Der bekannteste Darsteller ist sicher der Amerikaner Woody Harrelson, der bereits dreimal für den Oscar nominiert war. Hierzulande aber auch Iris Berben, die eine Deutsche spielt, die nach einem Schlaganfall nur einen Satz sagen kann. Und Sunnyi Melles.

Worum geht es also? Nun der Film gliedert sich in drei Teile. Jeder dieser Teile könnte eigenständig weitergeführt werden und zu einem Film werden. Ich persönlich fand den ersten Teil am interessantesten, als man die Modells/Influencer Carl und Yaya dabei beobachten konnte, wie sie über Geld streiten, und über die Rollenerwartungen, die an Mann und Frau dabei gestellt werden. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich einen solchen oder ähnlichen Dialog schon jemals einem Film verfolgt hätte. Der zweite Teil spielt auf einer Luxusjacht, auf die wir Carl und Yaya begleiten – und weitere reiche, exaltierte Personen kennenlernen. Der Schauplatz des dritten Teils ist eine verlassene Insel. Ich will nicht zuviel verraten, aber der Trailer enthüllt ja bereits, dass auf dem Schiff einiges passiert, was zum Stranden auf der Insel führt.

Der 2. Akt ist der mit Slapstick bis zum Erbrechen (im wahrsten Sinn des Wortes). Wer sich bei Monty Python vor der Szene mit dem Pfefferminz Blättchen geekelt hat (ich!), der wird hier relativ viele Szenen mit über den Augen gehaltener Hand über sich ergehen lassen (ich!). Es ist schon sehr arg, was Östlund dem Zuseher zumutet. Ich glaube, er liebt die Provokation und seine Hemmungslosigkeit verfehlt seine Wirkung nicht, aber ja, mir persönlich sind die Dialogpassagen des Filmes dann doch um einiges lieber. Aber ich mag auch diesen Anarchismus, die sich Östlund hier erlaubt und den diese Szenen vermitteln. Es ist eine beißende Kritik an Dekadenz und Gesellschaftsdünkel, einfach komplett over the top. Dem kann man sich schwer entziehen, auch wenn es jetzt kein Film ist, an den man sein Herz verlieren kann, ein Film in dem man sich richtig verlieren kann, wie Aftersun, dafür ist er zu sehr Theater und absurder Klamauk.

Gelernt hab ich durch Triangle of Sadness, dass teure Modemarken immer von Modells mit griesgrämigem Blick repräsentiert werden, während Werbung für billige Modemarken sich dadurch auszeichnet, dass die Modells immer sehr gut gelaunt sind und lachen. Ja und nicht zuletzt: Triangle of Sadness bezeichnet den Bereich der Sorgenfalte.

Hier noch der Trailer (aber Achtung, auch recht grauslich):

Bye Xmas

Der letzte Rest von Weihnachten. Rotenturmstraße, 26. Dezember

Ja, ich habe ein neues Handy mit einer besseren Kamera. Auch, damit ich hier am Blog bessere Fotos zeigen kann.

Die Weihnachtstage waren schön und ruhig, ich habe jetzt eine Duftöllampe, neben der ich viele Bücher lese (zb Die Wut, die bleibt, Fazit: mäh), ich war im Kino (Triangle of Sadness, nice), in der Bücherei (weitere Werke von Fallwickl und Ferrante ausborgen) und im Kriminalmuseum (Der Fall Hofrichter); ich habe versucht, mir Bardo anzusehen, über den der Falter schreibt, es wäre Iñárritus 8 1/2. Was ich dazu sage? Nein. Einfach nein! Ich habe den Film aber noch nicht ganz gesehen, weil ich nur schaffe, mir jeweils immer zehn Minuten anzuschauen, so anstrengend und bemüht surreal ist das. Und 8 1/2 ist einer meiner Lieblingsfilme, ich mein!

In den nächsten Tagen mehr.

Aftersun

Wie schon erwähnt, habe ich vor kurzem Aftersun gesehen. In dem Debütfilm der schottischen Regisseurin Charlotte Wells geht es zurück in die 1990er Jahre. Anhand der Songs, die am Strand gespielt werden, kann man feststellen, dass es sich eher um die End-Neunziger handelt, denn aus den Lautsprechern tönt zum Beispiel Tubthumping von Chumbawamba: meiner Meinung zurecht ein One Hit Wonder. Da gefällt mir Losing my religion und Under Pressure natürlich um Universen besser.

Jedenfalls geht es in Aftersun darum, dass ein sehr junger Vater, Calum (Paul Mescal), der im Laufe des Filmes noch seinen 31. Geburtstag feiern wird, einen Sommerurlaub mit seiner Tochter Sophie (Frankie Corio) verbringt. Wo die beiden sind, das weiß man am Anfang nicht so genau, es könnte an vielen Orten in Südeuropa sein, man sieht nur ein billiges Hotel mit Pool und Menschen um den Pool und am Meer. Es wird immer wieder Torremolinos erwähnt, weswegen ich vermutet habe, sie wären in Spanien, aber die Quellen sagen türkische Riveria hm. Es soll nicht das einzige rätselhafte an diesem Film bleiben.

Der Titel spielt auf einer Ebene auf die Produkte an, die man nach dem Sonnenbaden auf die Haut aufträgt, auf einer zweiten Ebene auf die Abende, nach den Sommertagen und auf noch einer weiteren Ebene auf die Zeit “nach der Sonne”, also im übertragenen Sinn eine Zeit nach der “guten” Zeit. Aftersun stellt auch eine Verbindung zum “danach” her, nämlich dem Tag als Sophie selbst 31. wird. Was Aftersun sehr gut praktiziert, das show-not tell Prinzip. Es wird nichts erklärt, die Charaktere werden nicht vorgestellt, man muss sie sich selbst zusammensetzen, in dem man beobachtet, was sie tun, wie sie in gewissen Situationen reagieren oder auch nicht reagieren, was sie sagen und was sie nicht sagen. Ich finde sowas sehr spannend.

Gleich von Beginn an vermittelt Aftersun das Gefühl dieser satten-trägen Sommertage, an denen man irgendwie matt und doch auch überdreht ist und die Dinge tut, die man in so einer Ferienanlage eben tut: Wasserball, Spielhalle, Billard, Karaoke usw; gleichzeitig schwingt aber auch sofort etwas bedrohliches mit. Die Zuseherin (zumindest ich), rechnet in jeder Szene damit, dass irgendwas Schlimmes passieren wird. Ich werde hier natürlich nicht spoilern. Nur soviel: Man hat nach dem Film genug damit zu tun, die Puzzlesteine zusammenzusetzen. Das Ende ist sehr offen und lässt wirklich sehr viel Interpretationspielraum, was da zwischen 31. Geburtstag des Vater und 31. Geburtstag der Tochter geschehen ist.

Mescal und Corio haben eine unglaublich gute Chemie miteinander, das ist in dieser Art von Film, der so sehr auf seine Protagonisten zugeschnitten ist, auch enorm wichtig. Der Film ist lustig und melancholisch, beängstigend, hoffnungsvoll, voller Leben und voller Zweifel. Und er überzeugt in all diesen Schattierungen.

Hier der Trailer, der vielleicht mehr vermittelt, was ich meine harhar:

Karaoke!

Gestern hab ich mir im Stadtkino Aftersun angeschaut. Empfehlung! Wirklich gut und der Film mit dem offensten Ende, den ich seit langer Zeit gesehen habe. Näheres folgt noch.

Heute aber erstmal soviel – es geht ja in Aftersun um den Urlaub eines jungen Vaters Anfang 30 mit seiner 11 jährigen Tochter, Sophie. In einer Szene singt Sophie Karaoke zu Losing my religion und es ist so gut. Außer die deutsche Übersetzung – ich hab OmU geschaut. Losing my religion heißt nämlich nicht den Glauben verlieren. Sondern: Die Nerven verlieren. Von mir aus: Auszucken. Das sollte man als Ersteller von Untertiteln schon wissen, zumal es auch in jedem Artikel zu dem Song steht. Es ist ein Ausdruck aus den Südstaaten. Na wenigstens haben sie es nicht mit: “Die Religion verlieren” übersetzt harhar.

Aber wie auch immer, diese Szene war sehr berührend und ich musste gleich an eine ähnliche (Karaoke)szene aus Lost in Translation denken, in der Bill Murray More than this singt. Murray hat gesagt, das Lied sei so schwer zu singen, selbst Bryan Ferry wisse nicht so genau, wann er welchen Ton singen würde.

Bachmann Werke

Zum Nikolo hab ich mir das hier selbst geschenkt:

Nachdem ich jetzt den Briefwechsel Bachmann/Frisch fertig habe, ist es passend. Ich habe davon natürlich manches gelesen, aber es ist eine schöne, ansprechenede Zusammenstellung und ein guter Zeitpunkt alles (nochmal) zu lesen. Unter anderem mein Lieblingsgedicht von Bachmann.


Enigma

Für Hans Werner Henze aus der Zeit der Ariosi

Nichts mehr wird kommen.

Frühling wird nicht mehr werden.
Tausendjährige Kalender sagen es jedem voraus.

Aber auch Sommer und weiterhin, was so gute Namen
wie „sommerlich“ hat –
es wird nichts mehr kommen.

Du sollst ja nicht weinen,
sagt eine Musik.

Sonst
sagt
etwas
niemand
etwas.

Ingeborg Bachmann, Werke 1, Seite 171

Redbubble

Neues aus der Rubrik: Werbung für die ich nicht bezahlt werde.

Nachdem Weihnachten naht und sich manch einer vielleicht Gedanken über originelle und liebenswerte Geschenke macht, möchte ich hier auf die Seite Redbubble aufmerksam machen. Redbubble ist ein online Marktplatz, wo Künstler ihre Werke hochladen können, die dann auf verschiedene Produkte wie Poster, Häferl, Polster, Notizblöcke, Pickerl u.v.m. gedruckt werden. Natürlich ist die Qualität unterschiedlich. Aber es ist eine wahre Fundgrube für (pop)kulturelles artsy Klimsbims. Man sucht zum Beispiel nach La La Land – wie komme ich nur darauf – und es erscheinen dann hunderte bis tausende passende Artikel. So bin ich zu meiner Einkaufstasche gekommen:

Oder zu dem Poster beim Stiegenaufgang von meinem Haus:

Ich hab aber auch schon eine Menge Pickerl bestellt (nicht nur La La Land) und Notzblöcke und auch Häferl.

Corsage

Am Wochenende hab ich mir Corsage angeschaut – ein österreichischer Film von Regisseurin Marie Kreutzer über Kaiserin Elisabeth, der für den Auslandsoscar 2023 eingereicht wurde.

Einen Film über Elisabeth zu drehen ist – gerade in Österreich – nicht ungefährlich. Wir kennen alle die zuckersüßen Sissi-Filme, mit denen wir aufgewachsen sind, die natürlich Märchen waren, die wir aber trotzdem irgendwie lieben. Und wir kennen den Backlash mit u.a. dem Musical Elisabeth, im Zuge dessen man hat versucht hat, eine andere Seite zu zeigen, Stichwort: Ich gehör nur mir. Aktuell gibt es auch eine Netflix Serie, dazu natürlich unzählige Dokus und Reflexionen. Man könnte also meinen, das Feld ist schon ziemlich beackert worden. Kann Kreutzer da noch einen neuen Take finden?

Die Antwort lautet: Ja, sie kann! Auch wenn man in den ersten Szenen wirklich übermenschliche Kraftanstrengung anwenden muss, um nicht an Sofia Coppolas Marie Antoinette zu denken. Corsage hat zwar einen ähnlichen Ansatz, in dem sie die Kaiserin nicht als Kind ihrer Zeit im 19. Jahrhundert zeigt, sondern als aktuelle, moderne Figur, untermalt mit aktueller, moderner Musik (großartig zb. Soap & Skins Italy beim Abspann) und dazu artsy Bilder liefert. Aber Corsage ist nicht so flapsig und so sehr Popkultur wie Marie Antoinette es war. Es ist ein über weite Strecken recht düsterer Film – auch wenn hier und da durchaus (auch böser) Humor aufblitzt – der auch wesentlich tiefer geht und mehr hinterfragt.

Corsage reflektiert, wie sehr Elisabeth (eine umwerfende Vicky Krieps) zwar ihre Freiheit gewollt und erkämpft hat, beispielsweise das Recht zu reisen und selbstbestimmt zu sein; gleichzeitig aber niemals wirklich ihre inneren Zwänge ablegen konnte, hübsch und dünn zu erscheinen. Obwohl sie die Meinung der Gesellschaft ablehnte und als übergriffig qualifizierte, war sie dennoch bestrebt, das Bild von sich diesbezüglich zu erfüllen. Kreuzer zeigt uns die ruhelose Elisabeth, die andauernd auf Reisen ist, die raucht und flirtet und auch masturbiert. Die am liebsten mit den Pferden zusammen ist oder mit ihrer jüngsten Tochter Valerie, die sich aber ähnlich distanziert verhält wie FJ (Florian Teichtmeister) – wie er von Elisabeth genannt wird. Die praktisch nicht isst, auch nicht schläft. Die etwas sucht, das sie ausfüllt, die sich mehr sozial engagieren will, der ihre Repräsentationspflichen alleine zuwenig sind. Die Suizid versucht, die den Tod so leidenschaftlich sucht, wie sie auch das Leben empfinden möchte.

Inwieweit Corsage historische Authentizität wiedergibt (oder auch nur anstrebt) können wohl nur Elisabeth-Experten beantworten. An manchen Stellen scheint klar, dass es so nicht gewesen sein wird oder kann, aber ich finde das nicht sonderlich wichtig. Corsage ist nicht The Crown, es ist immer klar, dass es sich hierbei um ein Kunstprodukt handelt. Lobend erwähnen möchte ich noch Manuel Rubay, der mir meistens wirklich auf den Nerven geht (sorry harhar), hier aber den leicht durchgeknallten und dekadenten Ludwig den Zweiten glaubwürdig und sehr amüsant verkörpert.

Hier noch der sehenswerte Trailer:

Neues Leben, 28

Heute erscheint offiziell der Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Ich habe schon die ersten hundert Seiten gelesen, weil Bücher am Spitz (unbezahlte Werbung) mir das Werk bereits am Freitag aushändigen konnte – ich hatte es ein paar Tage vorher bestellt.

Bachmann und Frisch waren fünf Jahre zusammen, von 1958 bis 1962 sagt Wikipedia, ich bin jetzt im Jahr 1959, die beiden sind nach wenigen Monaten in einem Haus bei Zürich zusammengezogen, aber zu ihrem ersten Jahrestag schon temporär getrennt aus verschiedenen Gründen; es war eine doch ziemlich komplizierte Beziehung, aber wie könnte es bei den beiden wohl auch anders sein? Frisch wird ja manchmal auch für den frühen Tod von Bachmann (mit)verantwortlich gemacht, aber solche Zuschreibungen sind sehr heikel, kann überhaupt jemand schuld am Tod eines anderen Menschen sein, weil er sich von ihr (oder sie sich von ihm) getrennt hat? Es bleibt ja doch die Verantwortung jedes Einzelnen, was er daraus macht. Schwierig, aber natürlich auch interessant, faszinierend.

Ich habe sowohl ein Werk von Bachmann (Der Fall Franza) als auch Frisch (Stiller) in meiner Dissertation behandelt. Dass die beiden hervorragende Autoren sind, muss man nicht extra erwähnen.

Dass ihr über 600-seitiger verzweifelter Briefwechsel (plus 400 Seiten Anhang an bio- und bibliografischen Informationen) für mich genau das richtige ist gerade, wird ja niemand bestreiten. Harhar.

P.S. Es läuft derzeit auch eine Bachmann-Ausstellung im Literaturmuseum Wien, die ich mir sicher ansehen werde, aber erst werde ich den Briefwechsel fertiglesen.

Manker zu Seidl

Sehr lustig war der Schlagabtausch zwischen Paulus Manker – zu Gast in Willkommen Österreich – und Grissemann. Grissemann fragt Manker, ob der Spiegel auch schon bei ihm aufmerksam wurde, auf die Zustände am Set.

Daraufhin Manker: Dein Bruder, der behauptet, dass er Kulturchef vom Profil ist, traut sich nicht, über Ulrich Seidl kritisch zu schreiben, weil er mit ihm seit Jahren verbandelt ist.

Gelächter und Applaus.

Grissemann: Ich gebe dir hier das Forum, etwas Kritisches über Ulrich Seidl zu sagen. Was hat er sich zuschulden kommen lassen?

Manker: (…) Es ist ein zweischneidiges Schwert. Ich mag ihn schon, ich habe mit ihm schon mal eine Theaterproduktion – abgebrochen

Grissemann: Die Frage war anders. Was kann man ihm vorwerfen?

Manker: Das weiß ich nicht, ich war ja nicht dabei.

Grissemann: “Ich weiß es nicht” – Interessante Antwort, vielen Dank für das Gespräch Herr Manker.

Manker: Ich kann weder was Schlechtes noch was Gutes sagen. Die Filme von ihm haben eine besondere Qualität.

Grissemann: Danach hab ich nicht gefragt.

(….)

Manker: (…) Man muss ihn nicht mögen, aber der internationale Success und die Bedeutung, die er für unser Land bringt, ist beachtlich.

Girssemann: Das waren also die Vorwürfe gegen Ulrich Seidl während des Sparta Drehs?

Manker. Ich habe dem Ulrich Seidl nichts vorzuwerfen. Er ist ein kontroversieller – der Künstler hat kontroversiell zu sein, sonst kann er ja gleich Journalist werden!