aufgrund sinkender einschaltquoten hat man sich für die verleihung der academy awards 2009 ein paar neuerungen einfallen lassen.
dabei vielleicht die wichtigste: ein host, der einmal nicht aus der ecke comedy kommt, sondern selbst in erster linie schauspieler ist, hugh jackman. sexiest man alive 2008. hm. na gut, da ist james spader vermutlich im kopf-an-kopf rennen knapp unterlegen, egal. hugh jackman also legte seine moderation selbstverständlich anders an als die meisten moderatoren vor ihm. extrem wenig netto redezeit, dafür sehr viel tanz und gesang. und ja, jackman kann durchaus singen und auch tanzen. aber will man das bei der oscarverleihung sehen? die show sollten doch im grunde genommen andere machen, der host ist für mich dazu da, das geschehen frech und wenn möglich auch spontan zu kommentieren.
wie jon stewart 2006, als three 6 mafia den song it’s hard out there for a pimp (aus dem film hustle and flow) performen und dafür den oscar bekommen, "i guess it just got a little easier out there for a pimp." oder 2008, das damals seinem höhepunkt zustrebende duell zwischen hillary clinton und barack obama kommentierend: "normally when you see a black man or woman president an astroid is about to hit the statue of liberty" und vielen anderen wirklich treffenden kommentaren. das kann nicht jeder. chris rock war nur schrill, nicht pointiert, die staubsaugende ellen 2007 brachte mir zuviel aktionismus in die show.
und jackman? sein einziger witziger kommentar (wirklich, viel mehr sagte er während der show nicht): "kate winslet is english and plays a german woman – nominated. robert downey junior is an american, who plays an australian, playing an afro-american – nominated. whereas me: an australian, who plays an australian in a movie called australia- hosting." mehr davon wäre ein durchaus gangbarer weg gewesen.
to be continued…