gestern wurde das seit tagen schwül-heiße wetter also mit einem gewaltigen gewitter-hagel-sturm über wien beendet. wind ist in wien nichts ungewöhnliches, sondern eigentlich ständiger begleiter. zu einem richtigen sturm kommt es dagegen selten, selbst wenn schon tage vorher warnungen ausgegeben werden. was diesmal allerdings nicht der fall war. der sturm hat nichtmal einen namen bekommen, soweit ich weiß.
zwischen 17 und 18 uhr wüteten die "elemente" (quelle: orf.on wetter) besonders zielstrebig in favoriten. später am abend war dann blumensitting in penzing angesagt, dh. grünpflanzen einer gerade im urlaub befindlichen bekannten sollten gegossen werden. was allerdings nicht mehr notwendig war. stattdessen waren wir mit aufräumungsarbeiten beschäftigt. klaubten heruntergefallene blumenkisteln auf und kehrten erde zusammen. wenigstens war nichts von der im 5. stock befindlichen terasse gefallen.
am weg dorthin und wieder zurück waren wir sämtliche mögliche schleichwege gefahren und haben das navi vollkommen wahnsinnig gemacht, denn auf den straßen wiens ging zu diesem zeitpunkt auch kaum mehr was. auf den gehsteigen türmten sich heruntergefallene äste (armdick) und jede menge blätterzeugs. besonders gefährlich war von einer stromleitung herabhängendes nasses geäst, das am rückweg dann bereits von einigen polizisten gesichert wurde. wir waren noch gemütlich dran vorbeigefahren, was ihn relativ erschreckte, mich hingegen weniger, hatte ich noch nie ein großes verständnis für physik und stromleitfähigkeiten.
und heute abend soll es schon wieder gewittern. also lieber einen schirm mitnehmen, falls man aufs donauinselfest will.
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