almis personal blog

long shot

in einem österreichischen monatsmagazin wurden – aus anlaß "unseres" ersten oscars – heimische filmemacher gefragt, was film für sie leisten muss, was kino für sie bedeutet.

zuerst mal finde ich es beruhigend, dass die lieblingsregisseure, die von den neun befragten genannt werden, bekannt sind. gut, niemand rechnet damit, dass roland emmerich oder barry sonnenfeld als vorbilder oder idole gelten. vertreten sind da zuerst mal die independent klassiker wie pedro almodovar, luis bunuel oder lars von trier. die zwar keinen mainstream repräsentieren. aber doch nicht nur von einem insider publikum gekannt und geschätzt werden. inspirierend wirken auch scorsese und malick. und jemand, der meinen persönlichen (immer noch) lieblingsfilm gedreht hat: david fincher.

jeder nennt andere gründe, weshalb er filmemacher wurde, was einen guten film ausmacht. barbara albert mein: "gute filme müssen weh tun". sie sei "hardcore realistin". das bin ich nicht. ich meide filme, die schmerzen, weil sie ausweglos ihrem ende entgegenlaufen. als kind habe ich das märchen das mädchen mit den schwefelhölzern gemieden. aus eben diesem grund. ich halte es durchaus mit frou frou, in ihrem song let go (übrigens aus garden state): "there is beauty in the breakdown". aber es muss für die protagonisten zumindest die hoffnung geben, wieder aufzustehen, eine neue chance zu bekommen. außerdem muss für mich ein film selbstverständlich seine visuellen möglichkeiten nützen. deshalb kann ich mit dem dogma-stil nicht allzuviel anfangen. film muss schon in gewisser weise opulent sein. filme, die ich mag, sind fast immer auch ästhetische leckerbissen. und nicht in speziellen genre-sparten verhaftet. ich mag, wenn über menschen erzählt wird, über beziehungen, über die suche nach dem sinn des lebens. gerne auch aus einem sehr schrägen blickwinkel.

früher dachte, ich liebe die literatur von allen künsten am meisten. deshalb habe ich das auch studiert. harhar. doch tatsächlich bin ich doch eher dem film verfallen. weil er alles verbinden: musik, bild und wort. drehbuch-schreiben studieren. das wäre auch mal nett.

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