ich fahre täglich ca. zwei stunden mit öffentlichen verkehrsmitteln durch wien und dabei treffe ich regelmäßig auf verhaltensorginelle mitbürger. besonders die fahrt mit der linie 6 ist oftmals eine echte freakshow.
heute hatte ich dann beim 6er endlich mal ein etwas anderes, nämlich nettes erlebnis. ich wurde von einem kleinen buben, so 8 jahre alt, an der haltstelle angesprochen. ob ich – buhuuu – ihm mein handy leihen würde, denn die linie 1 ist eingezogen worden und jetzt kann er nicht nachhause und er kann auch nicht seine mama anrufen, weil sein handy leer ist. er war total fertig und hat mir so leid getan.
ich habe ihm selbstverständlich mein handy geborgt, nicht ohne festzustellen, dass er ein smartphone hat. keine ahnung ob er ein so altes handy wie meines überhaupt schon mal zu gesicht bekommen hat, er ist ja noch so jung. jedenfalls hat er dann in mein vorsinntflutliches modell geweint als er mit seiner mutter telefoniert hat.
ich: “ist alles ok?”
er: “ja (schnüff), wir treffen uns gleich beim hofer”
ich: “kennst dich eh aus?”
er: “ja, danke nochmal…”
hätte ich ein stück kuchen mitgehabt, ich hätte es ihm auch gegeben.
“verhaltensorginelle mitbürger” wird ab sofort in meinen Wortschatz aufgenommen.
P.S. Soviel Kopfrechnen wie hier habe ich schon lange nicht mehr machen müssen 😉